Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rosenburg-Mold
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rosenburg-Mold enthält die 21 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Rosenburg-Mold im niederösterreichischen Bezirk Horn.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung | Metadaten |
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Figurenbildstock hl. Florian ObjektID: 74236 |
bei Mold 30 Standort KG: Mold |
In Mold steht auf einem Volutenpostament mit Tressendekor und einem mit 1724 bezeichneten Wappen eine Statue des hl. Florian. | ObjektID: 74236 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Figurenbildstock hl. Florian GstNr.: 88 |
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Pfarrhof ObjektID: 32714 |
Mold 79 Standort KG: Mold |
Der erneuerte, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts über einem hakenförmigen Grundriss errichtete Pfarrhof ist ein zweigeschoßiger Bau mit Schopfwalmdach. Seine Fassade ist durch Lisenen und Putzparapete gegliedert. Im Obergeschoß sind Stuckspiegel zu sehen. Das Pfarrhaus hat ein Votivbild von Josef von Führich aus dem Jahr 1837 und einen Fassadenriss der Wallfahrtskirche von Leopold Wißgrill aus dem Jahr 1744 in Verwahrung. | ObjektID: 32714 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Pfarrhof GstNr.: 1471 |
Ehemalige Michaelskirche ObjektID: 74233 |
Mold 83 Standort KG: Mold |
Von der ehemaligen Michaelskirche, vermutlich im 11. Jahrhundert erbaut und 1784 abgebrochen, ist ein quadratischer Turm mit Schallfenstern und einem Giebelkranz des 17./18. Jahrhunderts erhalten geblieben und in ein Schulgebäude einbezogen worden. | ObjektID: 74233 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Ehem. Michaelskirche GstNr.: 227 |
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Bildstock ObjektID: 74235 |
Mold Standort KG: Mold |
ObjektID: 74235 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Bildstock GstNr.: 328 |
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Bildstock ObjektID: 74243 |
Mold Standort KG: Mold |
ObjektID: 74243 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Bildstock GstNr.: 742 |
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Figurenbildstock hl. Sebastian ObjektID: 74244 |
Mold Standort KG: Mold |
An der Straße nach Dreieichen steht auf einem hohen, geschwungenen Postament eine Statue des hl. Sebastian. | ObjektID: 74244 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Figurenbildstock hl. Sebastian GstNr.: 224/1 |
Wallfahrtskirche Maria Dreieichen Zur Schmerzhaften Muttergottes ObjektID: 74245 |
Mold-Maria Dreieichen Standort KG: Mold |
Die nordöstlich des Ortes auf dem Molder Berg gelegene Pfarr- und Wallfahrtskirche Schmerzhafte Muttergottes ist eine geordnete kreuzförmige Anlage mit einer zentralisierten, nach außen hin nicht in Erscheinung tretenden längsovalen Mittelkuppel und einer dominierenden südlichen Doppelturmfassade. | ObjektID: 74245 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Wallfahrtskirche Maria Dreieichen Zur Schmerzhaften Muttergottes GstNr.: 1482 Basilika Maria Dreieichen |
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Figurenbildstock Gnadenstuhl mit Maria Immaculata ObjektID: 74307 |
Mold-Maria Dreieichen Standort KG: Mold |
Westlich von Maria Dreieichen steht eine aus dem zweiten Viertel oder der Mitte des 18. Jahrhunderts stammende quadratische Säule auf einem Sockel mit Gnadenstuhl und einem Maria-Immaculata-Bildnis auf einer Säule. | ObjektID: 74307 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Figurenbildstock Gnadenstuhl mit Maria Immaculata GstNr.: 1284 |
Priestergrab ObjektID: 74308 |
Mold-Maria Dreieichen Standort KG: Mold |
Am Friedhof befindet sich westlich der Kirche ein Priestergrabmal, mit einer Pietà-Gruppe auf einem quadratischen Pfeiler mit Leidenswerkzeugen und profilierter Rahmung aus der Zeit um 1700. | ObjektID: 74308 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Priestergrab GstNr.: 1477 |
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Bildstock ObjektID: 74237 |
Standort KG: Mold |
Westlich des Ortes erhebt sich auf einem Sockel mit Inschrift eine hohe Säule mit einer Immaculata-Statue. | ObjektID: 74237 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Bildstock GstNr.: 833/2 |
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Cholerafriedhof ObjektID: 74310 |
Mold-Maria Dreieichen Standort KG: Mold |
Der Cholerafriedhof südlich der Kirche wurde 1866 angelegt. Er verfügt über mehrere Schmiedeeisen- und Gusseisenkreuze. | ObjektID: 74310 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Cholerafriedhof GstNr.: 1285 Cholerafriedhof Maria Dreieichen |
Bildstock ObjektID: 74309 |
Mold Standort KG: Mold |
Ein Tabernakelpfeiler mit kassettiertem Schaft und den Reliefs Hl. Familie, Christus am Kreuz und hl. Florian; datiert mit 1675. | ObjektID: 74309 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Bildstock GstNr.: 1464/3 |
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Devotionalienstand ObjektID: 37487 |
Mold-Maria-Dreieichen Standort KG: Mold |
Östlich der Wallfahrtskirche befindet sich ein ehemaliger Verkaufsstand für Devotionalien, der im späten 19. Jahrhundert als Nachbau eines Objekts in Mariazell vom Gastwirt Alois Förster in historistischem Stil errichtet wurde. Sein vorgesetztes Holzportal verfügt über einen Rollladen, geschnitzte Verzierungen und ein profiliertes, weit hinausragendes Vordach. Das leicht geschwungene Mansardendach in Form eines Pyramidenstumpfs wird von einem Türmchen bekrönt, das hinter einer Glasscheibe in einer Nische eine von zwei adorierenden Engeln flankierte Pietà beherbergt. Das Objekt ist hellgrün gestrichen. Das Schild an der Vorderseite trägt die Aufschrift: „Toni Förster Wallfahrtsandenken“ und verweist auf Antonia Förster, die Tochter des Erbauers, die den Stand von ihrem Vater erhalten hatte.[2] | ObjektID: 37487 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Devotionalienstand GstNr.: 1480 Devotionalienstand Maria Dreieichen |
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Ortskapelle Mörtersdorf ObjektID: 55085 |
Mörtersdorf 1 Standort KG: Mörtersdorf |
Die Ortskapelle am Anger von Mörtersdorf ist ein schlichter Bau mit Dreiachtelschluss, Satteldach und Rundbogenfenstern aus der Zeit um 1800. Sie hat einen vorgestellten, dreigeschoßigen Portalturm aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Eckpilastern, profilierten Gesimsen, rundbogigen Schallfenstern und einem spitzbogigen, gekehlten Portal. Der Innenraum ist kreuzgratgewölbt. | ObjektID: 55085 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Ortskapelle Mörtersdorf GstNr.: 1 Ortskapelle Mörtersdorf |
Fundzone Hofmühle ObjektID: 33357 |
Hofmühle Standort KG: Rosenburg |
Im nordwestlichen Teil der Fundzone konnte eine Siedlung aus dem Frühneolithikum (5500–5000 v. Chr.) mit zahlreichen Funden zur älteren Linearbandkeramik dokumentiert werden.[3] Im östlichen Teil des Geländes wurden eine mittelneolithische (5000–4500/4300 v. Chr.) Kreisgrabenanlage[4] sowie Befunde aus der Latènezeit (5.–1. Jahrhundert v. Chr.) nachgewiesen.[5] Gegenüber der ehemaligen Hof- oder Thurnmühle an der Straße zur Rosenburg befand sich eine slawische Siedlung des Frühmittelalters (ca. 600–800 n. Chr.) mit mehreren Wohn- und Wirtschaftsgebäuden.[6] | ObjektID: 33357 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Fundzone Hofmühle GstNr.: 82/1 |
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Schloss Rosenburg ObjektID: 33358 |
Rosenburg 1 Standort KG: Rosenburg |
Schloss Rosenburg wurde als Burg um 1150 errichtet und im 16. Jahrhundert zu einem Renaissance-Schloss umgebaut und erweitert. | ObjektID: 33358 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Schloss Rosenburg GstNr.: 187 Schloss Rosenburg |
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Aufnahmsgebäude Rosenburg ObjektID: 33356 |
Rosenburg 3 Standort KG: Rosenburg |
Das Bahnhofsgebäude wurde 1888/1889 errichtet und 1992 renoviert. | ObjektID: 33356 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Aufnahmsgebäude Rosenburg GstNr.: 255 Bahnhof Rosenburg |
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Burgruine Stallegg ObjektID: 71079 seit 2015 |
Standort KG: Rosenburg |
1196/1216 wird ein Albero von Stalek erstmals urkundlich erwähnt, Begründer des österreichischen Ministerialengeschlechts der Stallegger, die insbesondere unter König Ottokars II zu den führenden österreichischen Ministerialen gehörten. 1487 wird der Besitz mit der Herrschaft Rosenburg vereinigt. 1600 ist die Burg bereits als verfallen bezeichnet. Die Burg war von einem regelmäßigen Bering (26,70 × 22,10 m) umgeben, welcher der ersten Bauphase um 1200 zugeordnet wird. Der Bergfried hat einen spitzbogigen Hocheinstieg und wird auf die 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts datiert. Die Kapelle mit ihren Opus-spicatum-Lagen weist in das frühe 13. Jahrhundert. Mit der Aufgabe der Burg als Wohnsitz ist ab dem späten 15. Jahrhundert zu rechnen.[7] | ObjektID: 71079 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Burgruine Stallegg GstNr.: 208/1 Burgruine Stallegg |
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Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk ObjektID: 74314 |
Standort KG: Rosenburg |
Der bei der Brücke an der Straße zur Rosenburg befindliche Bildstock mit einer Figur des hl. Johannes Nepomuk wurde im Zuge der Erneuerung der Brücke 1986 durch den Eggenburger Steinmetzbetrieb Worek geschaffen.[8] | ObjektID: 74314 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk GstNr.: 229/5 Johannes-Nepomuk-Statue (Rosenburg) |
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Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk ObjektID: 74318 |
Standort KG: Zaingrub |
Auf einem prismatischen Postament mit Wappenschild und der Bezeichnung 1726 steht eine Figur des hl. Johannes Nepomuk. | ObjektID: 74318 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk GstNr.: 21 |
Ortskapelle Zaingrub ObjektID: 56380 |
Zaingrub Standort KG: Zaingrub |
Die erhöht im östlichen Teil von Zaingrub gelegene Ortskapelle aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts ist an ein Haus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts angebaut. Der barocke Bau hat eine eingezogene Rundapsis, einen vorgestellten Turm und Flachbogenfenster. Der Turm wird von rundbogigen Schallfenstern und einem Haubendach bekrönt. Über dem Schulterbogenportal ist eine Nische mit einer im dritten Viertel des 18. Jahrhunderts angefertigten Figur des hl. Josef zu sehen. Der Innenraum verfügt über eine zweijochige Stichkappentonne und eine Apsiskonche. | ObjektID: 56380 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2020-02-29 Name: Ortskapelle Zaingrub GstNr.: 1 |
Literatur
- DEHIO Niederösterreich nördlich der Donau. Berger, Wien 2010, ISBN 978-3-85028-395-3.
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Rosenburg-Mold
– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- 1 2 Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 14. Februar 2020.
- ↑ Förster Standl, M. Dreieichen. In: marterl.at. Abgerufen am 18. Oktober 2019.
- ↑ Eva Lenneis: Rosenburg im Kamptal, Niederösterreich. Ein Sonderplatz der älteren Linearbandkeramik. Bonn 2009, Iris Ott: Die Artefakte der jungpaläolithischen Fundstelle von Rosenburg am Kamp. In: Archaeologia Austriaca, 80. Jg. (1996), S. 43–114.
- ↑ Gerhard Trnka: Studien zu mittelneolithischen Kreisgrabenanlagen. In: Mitteilungen der prähistorischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 26, Wien 1991; Michaela Maurer: Die Kreisgrabenanlage von Rosenburg, NÖ. Diplomarbeit, Wien 2012. (Online abrufbar unter: http://othes.univie.ac.at/21338/)
- ↑ Sandra Mayer: Latènezeitliche Siedlungsreste in Rosenburg, VB Horn Niederösterreich. In: Das Waldviertel, Zeitschrift für Heimat- und Regionalkunde des Waldviertels und der Wachau, 56. Jg. (2007), S. 60–67.
- ↑ Celine Wawruschka: Die frühmittelalterliche Siedlung von Rosenburg im Kamptal, Niederösterreich. In: Archäologia Austriaca, 82-83. Jg. (1998/99), S. 347–411; Günther Karl Kunst: Die Tierknochen aus der Frühmittelalterlichen Siedlung von Rosenburg im Kamptal, Niederösterreich. In: Archäologia Austriaca, 82-83. Jg. (1998/99), S. 412–427.
- ↑ Gerhard Reichhalter: Stallegg. In: NÖ•Burgen online. Abgerufen am 30. Juli 2015.
- ↑ Günter G. Horn: Kampbrücke in Rosenburg, Landesstraße L 8006, Information. Wien (Niederösterreichische Straßenverwaltung) 1986.
- ↑ § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem der Republik Österreich.