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vom 12.07.2020, aktuelle Version,

Villach

Statutarstadt
Villach
Wappen Österreichkarte
Wappen von Villach
Villach (Österreich)
Villach
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Statutarstadt
Kfz-Kennzeichen: VI
Fläche: 134,9 km²
Koordinaten: 46° 37′ N, 13° 51′ O
Höhe: 501 m ü. A.
Einwohner: 62.243 (1. Jän. 2019)
Bevölkerungsdichte: 461 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 9500, 9504, 9523, 9524, 9580, 9585, 9586, 9587
Vorwahl: 04242
Gemeindekennziffer: 2 02 01
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
9500 Villach
Website: www.villach.at
Politik
Bürgermeister: Günther Albel (SPÖ)
Gemeinderat: (2015)
(45 Mitglieder)
22
9
7
3
1
1
2
22  9  7  3  1  1  2 
Insgesamt 45 Sitze
Lage von Villach
Bezirk FeldkirchenBezirk HermagorKlagenfurt am WörtherseeBezirk Klagenfurt-LandBezirk Sankt Veit an der GlanBezirk Spittal an der DrauVillachBezirk Villach-LandBezirk VölkermarktBezirk Wolfsberg Lage des Bezirks Villach im Bundesland Kärnten (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Villach Panoramablick
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Villach [ˈfɪlax] (slowenisch Beljak, italienisch Villaco, furlanisch Vilac) ist die siebtgrößte Stadt Österreichs und nach Klagenfurt am Wörthersee die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Kärnten. Sie stellt für den Süden Österreichs sowie den Alpen-Adria-Raum einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt dar. Die Statutarstadt ist mit ihren 62.243 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019)[1] die größte Stadt Österreichs, die nicht gleichzeitig Hauptstadt eines Bundeslandes ist.

Geographie und Klima

Geographische Lage

Das Stadtgebiet liegt am westlichen Rand des Klagenfurter Beckens am Zusammenfluss der Drau mit der Gail. Das Gemeindegebiet von Villach grenzt an bzw. umschließt mehrere Seen, darunter Ossiacher See, Faaker See, Silbersee, Vassacher See, Grünsee, Magdalensee und Leonharder See.

Gliederung

Der politische Bezirk Villach (Stadt), das ist das Verwaltungsgebiet der Statutarstadt auf Bezirksebene, umfasst zahlreiche Orte im Umland, von denen nur einige eigentliche Stadtteile bilden, (in Klammern die slowenischen Namen):

A–L:

  • Auen (Log pri Beljaku)
  • Bogenfeld (Villach) (Vognje Polje)
  • Dobrova (Dobrova pri Beljaku)
  • Drautschen (Dravče)
  • Drobollach am Faaker See (Drobolje pri Baškem jezeru)
  • Duel (Dole pri Beljaku)
  • Egg am See (Brdo ob Baškem jezeru)
  • Federaun (Vetrov)
  • Goritschach (Goriče pri Beljaku)
  • Graschitz (Krošče)
  • Gratschach (Grače pri Šentrupertu)
  • Greuth (Rute pri Beljaku)
  • Gritschach (Griče)
  • Großsattel (Sedlo)
  • Großvassach (Laze pri Beljaku)
  • Heiligen Gestade (Sveto Mesto)
  • Heiligengeist (Sveti Duh)
  • Judendorf
  • Kleinsattel (Malo Sedlo)
  • Kleinvassach (Male Laze pri Beljaku)
  • Kratschach (Hrašče)
  • Kumitz
  • Landskron (Vajškra)
  • Lind (Lipa pri Beljaku)

M–R:

S–Z:

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 58 Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2019[2]):

  • Bogenfeld (175)
  • Dobrova (92)
  • Drautschen (358)
  • Drobollach am Faaker See (441)
  • Duel (18)
  • Egg am Faaker See (287)
  • Goritschach (620)
  • Graschitz (65)
  • Gratschach (189)
  • Greuth (153)
  • Gritschach (360)
  • Großsattel (133)
  • Großvassach (1008)
  • Heiligengeist (187)
  • Heiligen Gestade (90)
  • Kleinsattel (127)
  • Kleinvassach (659)
  • Kratschach (127)
  • Kumitz (256)
  • Landskron (4448)
  • Maria Gail (572)
  • Mittewald (86)
  • Mittewald ob Villach (46)
  • Neufellach (774)
  • Neulandskron (473)
  • Obere Fellach (813)
  • Oberfederaun (23)
  • Oberschütt (155)
  • Oberwollanig (235)
  • Pogöriach (105)
  • Prossowitsch (169)
  • Rennstein (148)
  • St. Andrä (770)
  • St. Georgen (996)
  • St. Leonhard (1911)
  • St. Magdalen (1405)
  • St. Michael (249)
  • St. Niklas an der Drau (251)
  • St. Ruprecht (485)
  • St. Ulrich (633)
  • Serai (131)
  • Tschinowitsch (313)
  • Turdanitsch (177)
  • Untere Fellach (3314)
  • Unterfederaun (27)
  • Unterschütt (215)
  • Unterwollanig (156)
  • Urlaken (111)
  • Villach-Auen (6647)
  • Villach-Innere Stadt (8143)
  • Villach-Lind (5148)
  • Villach-St. Agathen und Perau (3293)
  • Villach-St. Martin (23)
  • Villach-Seebach-Wasenboden (3977)
  • Villach-Völkendorf (5435)
  • Villach-Warmbad-Judendorf (2333)
  • Weißenbach (4)
  • Zauchen (324)
Die Burgruine Landskron
Blick über Villach in östliche Richtung (um 1898)
Blick auf die Draupromenade von der Bahnhofstraßenbrücke.

Berge und Höhenzüge

Dobratsch (2166 m ü. A.), Mittagskogel (2145 m ü. A.), Dobrova (612 m ü. A.), Genottehöhe (567 m ü. A.), Gerlitzen (1909 m ü. A.), Graschelitzen (728 m ü. A.), Kumberg (774 m ü. A.), Kumitzberg (658 m ü. A.), Landskron (676 m ü. A.), Nieschach (733 m ü. A.), Oswaldiberg (963 m ü. A.), Polana (660 m ü. A.), Tscheltschnigkogel (696 m ü. A.), Wollanigberg (1174 m ü. A.), Buchberg (779 m ü. A.).

Klima

Villach
Klimadiagramm
J F M A M J J A S O N D
 
 
47
 
1
-6
 
 
47
 
5
-5
 
 
66
 
11
-1
 
 
83
 
15
3
 
 
96
 
20
8
 
 
121
 
23
11
 
 
134
 
26
13
 
 
111
 
25
13
 
 
102
 
21
9
 
 
106
 
15
5
 
 
102
 
7
-1
 
 
61
 
2
-5
Temperatur in °C,  Niederschlag in mm
Quelle: ZAMG
Klimatabelle für Villach 1971–2000
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 1,4 5,2 10,6 14,9 20,2 23,4 25,6 25,2 20,8 14,5 6,6 1,8 Ø 14,2
Min. Temperatur (°C) −6,4 −4,6 −0,8 3,1 7,9 11,1 12,9 12,8 9,2 4,6 −0,7 −4,8 Ø 3,7
Temperatur (°C) −3,2 −0,6 4,0 8,3 13,5 16,7 18,7 18,3 14,1 8,5 2,2 −2,1 Ø 8,2
Niederschlag (mm) 46,8 47,1 65,5 83,2 96,1 120,5 133,7 111,3 102,3 105,5 102,2 61,2 Σ 1.075,4
Sonnenstunden (h/d) 2,7 4,3 5,2 5,6 6,7 7,1 7,9 7,3 6,3 4,7 2,9 2,4 Ø 5,3
Regentage (d) 5,9 5,3 7,1 9,0 10,4 12,0 11,9 10,1 8,2 8,3 7,7 6,3 Σ 102,2
Wassertemperatur (°C) 5 7 12 18 24 26 28 28 24 20 12 7 Ø 17,6
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
1,4
−6,4
5,2
−4,6
10,6
−0,8
14,9
3,1
20,2
7,9
23,4
11,1
25,6
12,9
25,2
12,8
20,8
9,2
14,5
4,6
6,6
−0,7
1,8
−4,8
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
46,8
47,1
65,5
83,2
96,1
120,5
133,7
111,3
102,3
105,5
102,2
61,2
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: ZAMG

Geschichte

Villach, Blick von der Burgruine Landskron
Thomas von Villach
100-Schilling-Silbermünze anlässlich 1100 Jahre Villach (1978)

Frühe Geschichte

Die ältesten Funde von menschlichen Spuren im Raum Villach stammen aus der späten Jungsteinzeit. Vielfältige Funde stammen aus der Römerzeit (ab 15 v. Chr.), in der hier ein Ort namens Santicum bestand. Er wird meist nahe den Thermalquellen von Warmbad im Süden lokalisiert. Eine zeitweilig gleichfalls bei Villach vermutete römische Zollstation Bilachinium lag dagegen tatsächlich im Kanaltal/Val Canale bei Camporosso/Saifnitz. Um 600 wanderten slawische Stämme ein und gründeten das slawische Fürstentum Karantanien.

Um 740 wandte sich Borouth, Herzog von Karantanien, an Herzog Odilo von Bayern um Hilfe gegen die Awaren. Diese wurde auch gewährt, allerdings gegen Anerkennung der bayerischen bzw. fränkischen Oberhoheit. Der Karolinger König Karlmann schenkte 878 dem bayerischen Kloster Öttingen den Königshof Treffen. Dabei wurden die Villacher Brücke und der gleichfalls aus vorrömischer Zeit stammende Name Villach erstmals als ad pontem Uillach urkundlich erwähnt.

979 wurde der Königshof Villach von Kaiser Otto II. an Bischof Albuin von Säben/Brixen als Lehen vergeben. Von 1007 bis 1759 war Villach im Besitz des Hochstifts Bamberg.

Hochmittelalter und Frühere Neuzeit

1060 erhielt Villach das Marktrecht, in der folgenden Zeit ist die Marktsiedlung zur voll entwickelten Stadt herangewachsen; als solche ist Villach mindestens seit 1240 urkundlich erwiesen. Bei Erdbeben am 25. Jänner 1348 und am 4. Dezember 1690 erlitt die Stadt schwere Schäden. Nachdem um 1526 die Reformation Einzug gehalten hatte, wurde Villach zum Kärntner Zentrum des Protestantismus.[3] Während der Gegenreformation um 1600 sind viele evangelische Villacher ausgewandert, was zum zeitweiligen wirtschaftlichen Niedergang der Stadt beitrug.[4]

1759 wurde Villach von Kaiserin Maria Theresia zusammen mit allen anderen bambergischen Besitzungen in Kärnten für Österreich gekauft. Die mit dem Fürstbistum Bamberg vereinbarte Kaufsumme betrug 1 Million Gulden. Entgegen einer verbreiteten Irrmeinung ist die Veranlagung und Zahlung des Kaufpreises genau erfolgt. Im Zuge der Theresianischen Reformen wurde Villach neben Klagenfurt und Völkermarkt zum Sitz einer Kreishauptmannschaft.

Während der napoleonischen Zeit (1809 bis 1813) war Villach Kreisstadt innerhalb der französischen Illyrischen Provinzen. Während dieser Zeit wurde die mittelalterliche Stadtbefestigung abgerissen. Die Stadt wurde im Sommer 1813 von Österreich zurückerobert, wobei es zu schweren Beschädigungen kam. Mit der Bürgergarde wurde 1852 der Rest der ehemaligen städtischen Wehrorganisation aufgelöst.[5]

Im Jahr 1880 hatte die Stadtgemeinde Villach 6104 Einwohner. Davon waren 5475 deutsch- (90 %) und 30 slowenischsprachig (0,5 %).[6]

20. Jahrhundert

Während des Ersten Weltkrieges war Villach als Frontstadt zu Italien von 1915 bis 1917 der Sitz des Kommandos der 10. Armee.

Am 1. Jänner 1932 wurde Villach zur autonomen Stadt mit eigenem Statut. Gleichzeitig übernahm Villach die Aufgaben der Bezirksverwaltung.[7]

Nach dem „Anschluss Österreichs“ kam es in der Reichspogromnacht auch in Villach zu Zerstörungen jüdischen Eigentums, Enteignungen, Vertreibungen und tätlichen Angriffen gegen Juden. Die Villacher Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime Heinrich Brunner, Valentin Clementin, Rosa Eberhard, Milan Jelic, Margarete Jessernig, Maria Peskoller, Erich Ranacher und Josef Ribitsch wurden am 18. Dezember 1944 von Roland Freisler, dem Präsidenten des Volksgerichtshofes, zum Tode verurteilt und am 23. Dezember 1944 in Graz mit dem Fallbeil hingerichtet.

Im Zweiten Weltkrieg flogen die Alliierten 37 Luftangriffe gegen Villach. Durch den Abwurf von ca. 42.500 Bomben wurden 85 % der Gebäude der Stadt beschädigt. Villach zählte nach Wiener Neustadt zu den meistbeschädigten Städten Österreichs.[8]

Im Rahmen der Alpenkonvention wurde Villach 1997 zur ersten Alpenstadt des Jahres gekürt und erhielt 2014 eine europaweite Auszeichnung für das Engagement in den Bereichen Umweltschutz und erneuerbare Energien.

2014 wurde Villach der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.[9]

Eingemeindungen

Im Jahr 1905 wurde ein Teil des Gemeindegebiets von St. Martin eingemeindet. 1973 vergrößerte sich das Stadtgebiet durch die Eingemeindung von Landskron, Maria Gail und Fellach aufs Neue und hat damit die derzeitige Größe erreicht.

Bevölkerung

Einwohnerzahl und Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungszusammensetzung

Am 1. Jänner 2009 lebten in Villach 58.949 Personen, davon 6961 oder 11,8 % Ausländer.[10] Insgesamt 8898 Personen oder 15,1 % waren im Ausland geboren. Der Großteil der im Ausland geborenen Personen stammte aus den Ländern des ehemaligen Jugoslawien (3940 Personen oder 6,7 % der Gesamtbevölkerung), die nächstgrößte Gruppe waren Deutsche (1642 Personen oder 2,8 % der Gesamtbevölkerung).[11]

Die Einwohnerzahl der Stadt Villach wächst und erreichte am 1. Jänner 2014 eine Bevölkerungszahl von 60.004 Einwohnern. Rund 10.000 Personen oder rund 17 % der Villacher Bevölkerung verfügen per Stichtag 1. Jänner 2018 über keine österreichische Staatsbürgerschaft. Insgesamt wurden 12.648 Personen (das sind 20,4 % der Villacher Bevölkerung) nicht in Österreich geboren (Anmerkung: „Bevölkerung mit Migrationshintergrund“ ohne in Österreich geborene Kinder).[12]

Mit Stichtag 1. Jänner 2019 lebten 62.243 Personen in Villach, davon hatten 11.942 Bewohner keine österreichische Staatsbürgerschaft (das entspricht 19,2 %) und 13.050 Villacher wurden im Ausland geboren (das sind 21 % der Villacher Bevölkerung).[13]

Religionen

Laut Daten des Villacher Meldeamtes, ergaben sich per Stichtag 31. Dezember 2016 aufgrund freiwilliger Angaben durch 55.591 Einwohner und Einwohnerinnen (Bevölkerungsstand laut ZMR vom 31. Oktober 2016: 61.833) der Stadt folgende Zahlen zur Religionszugehörigkeit:[14]

Im Jänner 2017 waren, laut Kärntner Landesschulrat, 49 % der Pflichtschüler in Villach römisch-katholisch, 20 % muslimisch und 15,1 % evangelisch.[15]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Hauptplatz

Er ist ein großzügig angelegter Straßenplatz im Verhältnis Eins zu Acht. Die Anlage datiert aus dem 12. Jahrhundert, mit leicht geschwungenen Baulinien und geschlossen wirkender Platzwand, unterbrochen durch schmale Gassen, letztere zum Teil mit Schwibbögen (Ankershofen- und Karlgasse). Zudem stehen zwei historisch wichtige Gebäude am Hauptplatz, einerseits das Haus, in dem der Arzt und Philosoph Paracelsus eine Zeit lang gewohnt hat, andererseits das Geburtshaus von Anton Ghon. Beide Gebäude befinden sich auf der Westseite des Platzes.

Pranger

Hauptplatz mit Pranger im Vordergrund

Am unteren Hauptplatz ist vor dem damaligen Rathaus ein Steinpfahl aufgestellt. Bereits im 15. Jahrhundert stand der Pranger ungefähr an dieser Stelle, die so zentral gewählt wurde, dass beinahe jedermann daran vorbeigehen musste. Um 1800 wurde er entfernt, in der Uferschutzmauer der Draulände eingemauert und galt rund 150 Jahre als verschollen. Erst beim Abbruch dieser Mauer am 12. Oktober 1959 gelangte die sechsseitige Bekrönung des ehemaligen Prangers wieder ans Tageslicht. Der heutige Villacher Pranger stellt eine Kopie dar, das Original steht im Hof des Museums in der Widmanngasse.

Einzigartig unter den vielen erhalten gebliebenen österreichischen Prangern ist die bildhafte Darstellung der möglichen Strafen bei bestimmten Vergehen. Am pyramidenförmigen Aufsatz sind vier drakonische Strafen als drastische Abschreckung in Stein gemeißelt: Stäupen (Auspeitschen), Hand abhacken, Augen ausstechen und das Abschneiden eines Ohres. Neben den vier Darstellungen der Körperstrafen zeigen zwei weitere Felder Rechtssymbole: die Waage als Sinnbild der Gerechtigkeit und der Schwertarm als Ausdruck der Marktgerechtigkeit und des Friedegebots.

Die mittelalterliche Bestrafung eines Delinquenten sollte seine Wirkung nicht verfehlen, stellte doch das Prangerstehen eine schlimme Strafe dar. Der an diesen Pfahl gebundene Täter sollte eine Tafel umgehängt bekommen, auf der sein Vergehen geschrieben stand, und wäre somit den Beschimpfungen und dem Spott der Vorbeigehenden schutzlos ausgesetzt gewesen. Besonders häufig mussten Ehebrecher und Diebe das Prangerstehen über sich ergehen lassen. Die Androhung der Strafen dürfte in Villach ihre abschreckende Wirkung nicht verfehlt haben, denn es gibt keine Aufzeichnungen oder Meldungen über den Vollzug einer solchen.[16]

Lederergasse

Draulände und Lederergasse

Sie liegt im Nordwestteil an der ehemaligen Stadtmauer in der Villacher Innenstadt. Sie gehört zum Viertel westlich des Hauptplatzes. Die alte Gasse erhielt ihren Namen von den Handwerkern, die hier ihre Manufakturen hatten. Heute ist sie Teil der Fußgängerzone.

Hochwassermarken

Hochwassermarke von 1567

Die drauseitig gelegenen Gebäude der Lederergasse wurden im Laufe von Jahrhunderten mehrere Male von Überflutungen in Mitleidenschaft gezogen. In der Gasse angebrachte Tafeln mit den jeweiligen Pegelständen des Hochwassers bezeugen dies auf eindrucksvolle Art und Weise. Im Speziellen ist die Hochwassermarke aus dem Jahre 1567 am Haus Nummer 12 besonders sehenswert. Die beiden letzten großen Wasserschwälle suchten Villach in den Jahren 1966 und 1967 heim. Allfälligen künftigen Hochwässern kann man mit Zuversicht entgegenblicken: durch den Bau des Flusskraftwerkes Villach hat man bessere Regulierungsmöglichkeiten.

Hegerhaus

Hegerhaus

Das Hegerhaus ist als spätgotisches Handwerkerhaus neben dem oberen Tränktor unter Einbeziehung der ehemaligen Stadtmauer (Nordseite) errichtet worden. Nach schweren Kriegsbeschädigungen verfiel das Haus fast bis zur Abbruchsreife. In den Jahren 1977 bis 1978 wurde es von Hilda Heger durch Architekt DI Peter H. Kulterer vor dem Verfall gerettet, innen und außen in Stand gesetzt und revitalisiert.

Gerbergasse

Waren es die Lederer auf der Westseite, so waren es auf der Ostseite die Gerber, die für die Namensgebung der Gasse parallel zum Draufluss Pate standen.

Kunst

Villach war Zentrum der Villacher Schule, einer Werkstatt für Malerei und Schnitzkunst, die im 15. und 16. Jahrhundert künstlerisch gestaltete Arbeiten, vorwiegend Sakralkunst (Flügelaltar, Fresko), im spätgotischen Stil produzierte. Ihre bedeutendsten Vertreter waren Friedrich von Villach und dessen Schüler Thomas von Villach.

Museen

Stadtmuseum in der Widmanngasse
  • Stadtmuseum Villach; Das seit 1873 bestehende Stadtmuseum ist in einem historischen Bürgerhaus im Stadtzentrum untergebracht. Mit seinen Sammlungen dokumentiert es Geschichte, Kunst und Kultur des Villacher Raumes. Im Museumsjahrbuch „Neues aus Alt-Villach“ werden seit 1964 Forschungsergebnisse und Museumsaktivitäten veröffentlicht. 2017 wurde das Museum mit dem Österreichischen Museumsgütesiegel ausgezeichnet.[17]
  • Relief von Kärnten im Schillerpark: Die größte derartige topographische Landschaftsplastik Europas zeigt auf 182 m² das Bundesland Kärnten und die angrenzenden Nachbargebiete.
  • Burg Villach mit Schauraum als Außenstelle des Stadtmuseums
  • Fahrzeugmuseum in Zauchen: ca. 185 Fahrzeuge der Jahre 1927–1977
  • Puppenmuseum: Künstlerpuppen aus den Ateliers internationaler Künstler
  • Pilzmuseum Treffen als einziges Museum seiner Art in Österreich
  • Ebners Hausmuseum über Bergbau, Landwirtschaft und Tourismus

Theater

  • Neue Bühne Villach
  • Kulturhofkeller Villach
  • Kremlhoftheater Villach als das kleinste Theater der Welt[18]
  • Kulturspektrum Maria Gail (KSMG)

Film

  • K3 Film Festival
  • Stadtkino Villach
  • Cineplexx Villach

Musik

  • Villacher Kammerorchester

Kulturpreis der Stadt

Seit 1985 wird von der Stadt Villach einmal pro Jahr für besondere schöpferische Leistungen auf kulturellem Gebiet, die geeignet sind, das Kultur- und Geistesleben in Villach nachhaltig zu bereichern, ein Kulturpreis vergeben. Die Auszeichnung kann natürlichen Personen, in Ausnahmefällen aber auch an Vereine, Institutionen oder Arbeitsgemeinschaften verliehen werden. Jeder Preisträger kann die Auszeichnung nur einmal erhalten.[19]

Regelmäßige Veranstaltungen

CCV, Congress Center Villach

Organisationen

In Villach befindet sich der Sitz der Evangelischen Superintendentur A. B. Kärnten und Osttirol.

Auch der gemeinnützige Brauchtumsverein der Villacher Bauerngman hat hier seinen Sitz. In Villach gibt es weitere sozial tätige Vereine wie Lions, Kiwanis, Round Table, Rotarys und Together.[20]

Kulinarische Spezialitäten

Kirchengebäude

Altstadt mit Stadtpfarrkirche von der Draubrücke aus

Sonstige Sehenswürdigkeiten

  • Burg Landskron mit Adlerarena und Affenberg
  • Congress Center Villach als Veranstaltungsort des Villacher Faschings
  • Historischer Stadtkern mit Hauptplatz, Dreifaltigkeitssäule und Teilen der früheren Stadtmauer
  • Römerweg in Warmbad; Eine in den Kalkfels eingetiefte sog. Gleisstraße, die dem Volksmund nach in römischer Zeit angelegt wurde. Historisch nachweisbar ist allerdings nur ein Ausbau im Mittelalter. Der Römerweg ist oberhalb von Warmbad nahe der sogenannten Napoleonswiese nach Süden gegen Oberfederaun hin auf einigen hundert Metern Länge sichtbar und dient auch als Wanderweg.
  • Hügelgräber aus der Hallstattzeit nahe der Ruine Landskron
  • Paracelsushof; Das Haus Hauptplatz Nr. 18 und sein Renaissance-Arkadenhof gilt gemäß einer historisch unzutreffenden Erzähltradition als Wirkungsstätte des Paracelsus und seines Vaters Wilhelm v. Hohenheim; seit 1896 gibt es hierzu einen Gedenkstein an der Fassade und seit 1941 im Hof zwei Marmor-Porträts, geschaffen vom Bildhauer Josef Dobner Theophrast von Hohenheim (Paracelsus).
  • Stadthalle Villach; Hier trägt der EC VSV seine Heimspiele aus, unter anderem die Kärntner Eishockey-Derbys.

Denkmäler

Brauer-Denkmal (Bahnhofstraße)

Naturdenkmäler und weitere Besonderheiten[25]

Maibachl
  • Maibachl; Diese natürlichen Quellbecken mitten im Grünen liegen 10 bis 15 m höher als die Warmbader Thermalquellen mit ständiger Wasserführung. Es braucht also den besonderen Druck der Schneeschmelze, um die weiter oben gelegenen Quellen sprudeln zu lassen. Auch bei länger anhaltenden, intensiven Niederschlägen kommen Badegäste in den Genuss des Maibachls. 2003 wurde es zum Naturdenkmal erklärt.
  • Hungerbach; Ein sehr selten fließender, dann gleichfalls von Thermalquellen gespeister Bachlauf in der Nähe des Maibachls.
  • Warmbach/Zillerbach; Der Warmbach bei Villach ist der Abfluss der Thermalanlage Warmbad und liegt ständig um die 24 °C. Er ist Lebensraum von zahlreichen tropischen und subtropischen Fischen, die dort unerlaubter Weise seit Jahrzehnten von Aquarianern ausgesetzt werden. Die BOKU konnte dort 2015 im Zuge einer Masterarbeit rund 50 verschiedene Fischarten dokumentieren, darunter mehr als zehn Arten von Buntbarschen.[26]
  • weiters tritt an mehreren Stellen in Warmbad Kaltwasser zu Tage. Dies geschieht in Form von perennierenden Quellen (Römerquelle) und in Form von periodischen Quellen (Studenzaquelle)
  • Drobollacher Moor; Verlandungsmoor am Westufer des Faaker Sees in einer Moränenlandschaft.
  • Bösenmoos; Flachmoor in Gratschach.
  • Buchenloch (Helenengrotte) bei Warmbad.
  • Eggerloch; Eine der größten Höhlen im Kalkfels der Villacher Alpe (Dobratsch bzw. hier Tscheltschnigkogel) nahe bei Warmbad.
  • Villachs Naturschächte am Dobratsch.

Parks

  • Stadtpark
  • Schillerpark
  • Walther von der Vogelweide-Park
  • Dinzlpark
  • Hafnerpark
  • Kurpark Warmbad (Privatbesitz)
  • Auenpark

Sport

Der größte Sportverein in Villach ist die ÖAV Sektion Villach.

In Villach gibt es rund 80 Sportvereine, in denen über 60 Sportarten ausgeübt werden können.[27][28] Als Sportstätten stehen unter anderem die Stadthalle Villach, das Sportzentrum Landskron, das Stadion Lind, die Sporthalle St. Martin, die Ballspielhalle Lind, die Kletterhalle Villach und sieben weitere Sport- und Spezialhallen zur Verfügung. Zudem gibt es vier weitere Sport- und Fußballplätze, neun Trendsportanlagen und 21 Tennisplätze.[29]

Bundesligavereine

EC VSV in der Villacher Stadthalle

Sportliches Aushängeschild der Stadt ist der Eishockeyclub EC VSV, der seit 1977 in der höchsten österreichischen Liga, der multinationalen EBEL spielt und bisher sechs Mal den Titel des Österreichischen Meisters gewann, zuletzt 2006. Das Kärntner Eishockey-Derby mit dem EC KAC gilt als das interessanteste und älteste Duell im österreichischen Eishockey. Seine Heimspiele trägt der VSV in der Stadthalle Villach aus.

Weitere Sportclubs auf Bundesligaebene sind der Tischtennisclub TTC CarinthiaWinds (1. Bundesliga), der Basketballclub der Panaceo Raiders (2. Bundesliga) sowie der Floorballklub VSV Unihockey (1. Bundesliga).

Nordischer Skisport

Die Villacher Alpenarena, Skisprungschanze und Langlaufloipe am Fuß des Dobratschs, ist ein Sportzentrum für den Nordischen Skisport. Neben Langlauf werden Nordische Kombination und Spezialspringen geboten. Bereits siebenmal war die Alpenarena Austragungsort eines Weltcup-Skisprung-Bewerbes. Zudem wird im Skisprung-Continental-Cup ein Springen ausgetragen. Die Schanzenanlage umfasst vier Schanzen von K15-K90.

Internationale Sportereignisse in Villach

  • Straßen-Radweltmeisterschaften von 1987
  • Wasserski-Weltmeisterschaft von 1991 (Silbersee)
  • Kickbox-Weltmeisterschaft von 2009 (WAKO, Stadthalle)
  • XVI. Feuerwehrolympiade von 2017, die alle vier Jahre vom Weltfeuerwehrverband CTIF jeweils in anderen Städten veranstaltet wird (Sportstadion Lind, Park des Alten Parkhotels).
  • Die Radstrecke des jährlich ausgetragenen Ironman Austria führt durch das Stadtgebiet.

Wirtschaft

Villacher Wirtschaft in Zahlen

Am 15. Mai 2001 beschäftigten in Villach 3234 Unternehmen 32.133 Mitarbeiter. 15 Betriebe mit mehr als je 200 Mitarbeitern sind Großunternehmen.

Die Registerzählung der Statistik Austria vom 31. Oktober 2011 weist eine kräftige Zunahme bei der Anzahl der Unternehmen und Beschäftigten in Villach auf. Demnach gab es per Stichtag 31. Oktober 2011 in der Stadt Villach 4687 Arbeitsstätten (Unternehmen) mit insgesamt 36.884 Beschäftigten (davon sind 33.831 unselbständig Beschäftigte).[30]

8825 Villacher pendeln zur Arbeit aus. Im Gegenzug kommen täglich 18.225 Erwerbspendler von außerhalb zur Arbeit nach Villach.[31]

Wirtschaftliche Schwerpunkte und Villacher Leitbetriebe

Villach ist traditionell der wichtigste Industriestandort Kärntens und verfügt über eine Reihe von großen Industrieunternehmen.[32]

Im Jahre 1970 startete die Siemens AG mit einer Diodenproduktion in Villach. 1979 wurde die erste Waferfertigung begonnen und das Entwicklungszentrum für Mikroelektronik gegründet. Es folgte ein stetiger Ausbau des Standortes in Villach, so dass Siemens zu einem der größten Arbeitgeber in Villach geworden ist. Seit dem Jahr 2000 führt die aus dem Siemens-Halbleiterbereich hervorgegangene Infineon Technologies AG den Standort Villach als Kompetenzzentrum für Automobil- und Industrieelektronik und als Hauptstandort der Infineon Technologies Austria AG. Infineon gab 2018 bekannt, mit einem weiteren Werk um 1,6 Milliarden Euro, das 2021 in Betrieb gehen soll, den Standort weiter aufwerten zu wollen.[33]

Der Niedergang des Zellstoffwerkes Magdalen Ende der Achtzigerjahre wurde von einem Skandal begleitet, der die Kärntner Landespolitik tief erschütterte.[34][35][36][37]

Der tpv Technologiepark Villach gilt als Drehscheibe im Alpen-Adria-Raum für High-Tech. Die Ansiedelungen folgen der strategischen Zielsetzung „Lehre, Forschung und Entwicklung an einem Standort“. Die inhaltliche Schwerpunktsetzung umfasst die Bereiche (Mikro-)Elektronik, erneuerbare Energie, Geoinformation, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie dazugehörige Zulieferer und Dienstleister. Die tragenden Säulen sind ansässige Institutionen wie die Fachhochschule Kärnten, das außeruniversitäre Forschungs- und Kompetenzzentrum Carinthian Tech Research (CTR) sowie die Micronas Villach Halbleiterentwicklungs GmbH.

Mit der Übernahme der Firma SEZ von Egon Putzi durch den amerikanischen Konzern Lam Research verfügt Villach über eine Niederlassung des amerikanischen High-Tech-Konzerns.[38]

Mit der Vereinigten Kärntner Brauereien AG, die Biermarken wie das „Villacher Bier“ und die Klagenfurter Traditionsmarke „Schleppe Bier“ vertreibt, ist ein über Kärnten hinaus bekanntes Traditionsunternehmen in Villach ansässig.

Weitere größere Industriebetriebe in Villach sind:

  • Imerys Fused Minerals Villach (ehemals Treibacher Schleifmittel), Erzeugung von synthetischem Korund, inklusive separatem Forschungszentrum in Villach
  • 3M Villach (ehemals Rappold Winterthur), Erzeugung von Schleif- und Trennscheiben
  • Flowserve Villach, Herstellung von Regelventilen für Pipelines und sonstige Rohrleitungen
  • Henelit, Herstellung von Lacken
  • ABC Auftragsfertigung, Auftragsfertiger in den Bereichen Zerspanung, Kunststoff, Mechatronik, Montage und Textil
  • Ressmann Fahrzeugbau
  • Sto Villach, Herstellung von Armierungs- und Spachtelmasse, sowie Fassadenkleber
  • Ortner Reinraumtechnik, Einrichtung und Ausstattung von Reinräumen

Energie

Villach gehört zu den 24 Gemeinden in Österreich (Stand März 2019), die mit der höchsten Auszeichnung des e5-Gemeinden Energieprojekts ausgezeichnet wurden. Das e5-Gemeinde-Projekt soll die Umsetzung einer modernen Energie- und Klimapolitik auf Gemeindeebene fördern.[39]

Verkehr und Infrastruktur

Die Stadt Villach stellt seit ihren Anfängen einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt sowohl im Schienenverkehr als auch im Straßenverkehr in Kärnten dar. Dies beweisen auch die gut erhaltenen Überreste des sogenannten Römerweges im Stadtteil Warmbad.

Schienenverkehr

Hauptbahnhof
Villach Westbahnhof
Bahnhof Villach Warmbad mit Kärnten Therme im Hintergrund

Villach ist einer der wichtigsten Bahnknotenpunkte Österreichs. Hier laufen mehrere Eisenbahnlinien zusammen: Die Drautalbahn von San Candido-Innichen in Südtirol über Lienz, Spittal, Villach Hauptbahnhof, Klagenfurt Hauptbahnhof nach Marburg an der Drau (Maribor) in Slowenien, die Rudolfsbahn von Amstetten bzw. Sankt Valentin und Bruck an der Mur über Sankt Veit an der Glan, Feldkirchen in Kärnten nach Tarvis (Italien) sowie die Karawankenbahn nach Jesenice (Aßling) in Slowenien.

Im Nahverkehr ist Villach im Rahmen der S-Bahn Kärnten ein zentraler Knotenpunkt. Seit 12. Dezember 2010 bietet die Linie S1 wochentags einen Halbstundentakt nach Klagenfurt und einen Stundentakt nach Spittal an der Drau. Seit Dezember 2011 wird Villach von der Linie S2, die von Feldkirchen über Villach nach Rosenbach führt, stündlich bedient.[40]

Im Stadtgebiet gibt es folgende Bahnhöfe und Haltestellen:

  • Villach Hauptbahnhof
  • Villach Westbahnhof
  • Villach Hauptbahnhof-Ostbahnhof-Autoverladestelle (für Autoreisezüge nach Südosteuropa und Deutschland)
  • Villach Warmbad
  • Villach Seebach
  • Villach St. Ruprecht
  • Villach Landskron [41]
  • Villach St. Magdalen (in Planung)

Am meisten frequentiert wird der Villacher Hauptbahnhof, die anderen Bahnhöfe und Haltestellen sind wichtige Stationen für den Nahverkehr. Von der Autoverladestelle am Ostbahnhof gehen vor allem Verbindungen nach Südosteuropa (etwa der Optima Express nach Edirne in der Türkei oder Autoreisezüge[42] ins europäische Ausland, vor allem nach Deutschland).

Im Bereich Fürnitz liegt der Großverschiebebahnhof Villach-Süd. Dieser ist nach dem Zentralverschiebebahnhof Wien-Kledering der zweitgrößte Verschiebebahnhof Österreichs. Traditionellerweise ist ein nicht unerheblicher Anteil der Villacher Bevölkerung bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) beschäftigt. In Villach befindet sich das zentrale Bahnbüro für Südösterreich.

Außerdem befindet sich die neue Betriebsführungszentrale für Kärnten und die Steiermark, die seit Frühjahr 2012 in Betrieb ist, in Villach. Über diese erfolgt die Fernsteuerung des ÖBB-Hauptnetzes in den beiden Bundesländern (rund 870 Schienenkilometer).

Straßenverkehr

A2-Autobahnknoten Villach, aus Klagenfurt kommend

Am Autobahnknoten Villach kreuzt die Süd Autobahn A2, die von Wien über Graz und Klagenfurt nach Italien führt, die Tauern Autobahn A10 und die Karawanken Autobahn A11. Die Tauern Autobahn stellt die Verbindung Villachs mit Salzburg und Deutschland dar, die Karawanken Autobahn verbindet Villach mit Slowenien.

Autobahnabfahrten

  • Villach Ossiacher See (Nord) – führt auf die Nordumfahrung bzw. in die Ossiacherzeile
  • Villach West – führt über die Drautal Straße (B 100) auf die Nordumfahrung
  • Villach Faaker See (Süd Ost) – führt über die Mariagailer Straße in die Ossiacher Zeile
  • Villach Warmbad (Süd) – führt über die Kärntner Straße (B 83) ins Zentrum bzw. auf die Westumfahrung

Die Kärntner Straße (B 83), die von Klagenfurt nach Italien führt, verläuft südöstlich außerhalb des Stadtzentrums durch Villach und ist eine der Haupteinfahrtsstraßen nach Villach. Im östlichen Teil der Stadt zweigt die Ossiacher Straße (B 94) von der B 83 ab und führt weiter in den Bezirk Sankt Veit zur Friesacher Straße (B 317). Im Norden zweigt die Drautal Straße (B 100) von der Ossiacher Straße ab, die dann in Richtung Westen zur Villacher Straße (B 86) verläuft. In weiterer Folge führt die B 100 nach Spittal an der Drau, Osttirol und weiter nach Italien. Die Villacher Straße verbindet als Westumfahrung die Drautal Straße B 100 und die Kärntner Straße B 83. Die B 86 und B 83 kreuzen sich in einem gut ausgebauten planfreien Knoten. Diese Straßen stellen einen Straßenring um das Villacher Zentrum her. Die Faakersee Straße (B 84) verbindet schließlich den Faaker See mit Villach.

Parkmöglichkeiten

In Villach gibt es 4480 Parkplätze, darunter 2490 private gebührenpflichtige, 840 gebührenfreie öffentliche ohne Zeitbeschränkung, 790 gebührenpflichtige öffentliche in Kurzparkzonen und 360 gebührenfreie in Kurzparkzonen. In der gesamten Innenstadt gilt eine kostenfreie Parkzeit von zwanzig Minuten, wobei die Ankunftszeit sichtbar hinterlegt werden muss. Seit Jänner 2019 darf in den gebührenpflichtigen Kurzparkzonen in der Innenstadt Samstags ab 09:00 Uhr gratis geparkt werden, zudem können ab 10:00 Uhr auch die Ladezonen als Parkplätze genutzt werden.

Als Ergänzung zu den 45 im Kurzparkzonenbereich aufgestellten Parkscheinautomaten ist es seit 2011 möglich, Parkscheine mit dem Handy zu lösen (Handy-Parken). Eine weitere Möglichkeit ist das CityBonus-System. In rund 100 Shops der Innenstadt können nach jedem Einkauf Punkte auf einen Schlüsselanhänger oder auf eine Karte geladen und an jedem Parkscheinautomaten in der Innenstadt in Parkzeit umgewandelt werden. Das System wurde 2018 von 15.000 Personen genutzt.[43]

Öffentlicher Verkehr

Der Linienbusverkehr im Stadtgebiet wird von der Villacher Verkehrsgesellschaft Kowatsch betrieben. Die Stadtbusse verbinden auch die Innenstadt und den Hauptbahnhof mit den Randbezirken von Villach. Der Hauptbahnhof ist Knotenpunkt der Schnellbahnlinien S1, S2 sowie S4 und der regionalen Buslinien nach Oberkärnten, zum Wörthersee, in die Umgebung Villachs und nach Italien. Die S1 verkehrt alle 30 Minuten über Klagenfurt nach Sankt Veit an der Glan und stündlich weiter bis Friesach sowie alle 60 Minuten nach Spittal an der Drau. Die S2 verkehrt stündlich über Faak am See nach Rosenbach sowie stündlich über Feldkirchen in Kärnten nach St. Veit an der Glan. Die S4 verkehrt über Arnoldstein nach Hermagor.

Die Buslinien der Firma Kowatsch bedienen folgende Linien:

  • Linie 01: Hauptbahnhof – Therme Warmbad – Einkaufszentrum Süd (ATRIO)
  • Linie 02: Hauptbahnhof – Völkendorf
  • Linie 03: 10. Oktober Straße – Hauptbahnhof – St. Magdalen – St. Ulrich
  • Linie 04: Hauptbahnhof – Auen – Hauptbahnhof
  • Linie 05: 10. Oktober Straße – Hauptbahnhof – Annenheim am Ossiachersee
  • Linie 5A: 10. Oktober Straße – Hauptbahnhof – St. Andrä – Lido
  • Linie 06: 10. Oktober Straße – Hauptbahnhof – Landeskrankenhaus – Tafernerstraße – Trattengasse
  • Linie 07: 10. Oktober Straße – Hauptbahnhof – LindVassacher See – Neue Heimat
  • Linie 7A: 10. Oktober Straße – Hauptbahnhof – Lind – Neue Heimat – Vassacher See
  • Linie 08/11: Hauptbahnhof – Westbahnhof – Karawankenweg – Siemensstraße – Perau – 10. Oktober Straße – Hauptbahnhof
  • Linie 09: Hauptbahnhof – Judendorf – Möltschach – Bergsiedlung
  • Linie 10: Hauptbahnhof – Einkaufszentrum Süd (ATRIO) – Therme Warmbad
  • Linie 11/8: Hauptbahnhof – Perau – Burgenlandstraße – Siemensstraße – Tschinowitsch – Karawankenweg – 10. Oktober Straße – Hauptbahnhof
  • Linie 12: Hauptbahnhof – Therme Warmbad – Völkendorf
  • Linie 18: Hauptbahnhof – Federaun – Unterschütt – Oberschütt
  • Linie 30: 10. Oktober Straße – Hauptbahnhof – Seebacher Allee – St. Magdalen – St. Ulrich
  • Linie 50: 10. Oktober Straße – Hauptbahnhof – AnnenheimSattendorf am Ossiachersee
  • Linie 70: 10. Oktober Straße – Hauptbahnhof – Lind – Neue Heimat

Busse der Postbus GmbH übernehmen ebenfalls Aufgaben im Stadtverkehr

Linie 5175: Hauptbahnhof – Hans-Gasser-Platz – St. Martin – Untere Fellach – Obere Fellach – St. Georgen – Neue Fellach

Fahrradverkehr

In Villach ist das Radfahren in der ganzen Stadt möglich, einschließlich in den Fußgängerzonen der Altstadt, inklusive probeweise am Hauptplatz. Das Radwegenetz der Stadt umfasst bereits über 120 km und schließt mehrere überregionale Radwege mit ein. So führt der Drauradweg R1 mit einer Länge von rund zwölf Kilometern durch das Stadtgebiet, der Radweg R2 von Seebach bis Heiligengestade mit rund acht Kilometern sowie der Karnische Radweg R3 beginnend beim R1 an der Seebachmündung bis nach Unterschütt.[44] 2016 wurde am Kumitzberg das Mountainbike-Übungsgelände „areaone“ eröffnet. Den Mountainbikern stehen sechs verschiedene Mountainbike-Übungstrails und eine Übungsfläche für Fahrtechnikkurse mit unterschiedlichen Hindernissen und Schwierigkeitsgraden zur Auswahl.[45]

Die Stadt unterhält seit 2017 einen Fahrradkoordinator, zu dessen Aufgaben das Finden von Lösungen für größere Radlerfreundlichkeit und das Optimieren des Radwegenetzes gehören.[46] Bis April 2018 wurden bereits 800 Abstellplätze mit Anlehnbügel für Fahrräder geschaffen.[47]

E-Mobilität

Ergänzend zu der bereits bestehenden Förderung von Elektromobilität, wie etwa dem Gratisparken, unterstützt die Stadt seit September 2016 auch die Anschaffung von Elektrofahrzeugen, Elektrorollern und E-Bikes. In der Maria Gailer Straße wurde 2015 von der Tesla Motors Austria GmbH und der Kelag die größte E-Tankstelle Österreichs eröffnet.[48]

Seit 15. Juni 2019 gibt es in Villach auch ein E-Scooter-Verleihsystem des Anbieters TIER, der Villach als erste Nicht-Landeshauptstadt für sein Verleihsystem auserkoren hat. 90 Elektro-Scooter stehen zwischen 07:00 Uhr und 22:00 Uhr an 30 definierten Plätzen in Villach und verteilen sich dann im Laufe des Tages aufgrund der einzelnen Fahrten über das gesamte Stadtgebiet. Nach einer einmaligen Anmeldung bei der Anbieter-App, können die Standorte der Scooter abgerufen bzw. diese gegen eine Gebühr genutzt werden. Über Nacht werden die Scooter eingesammelt und aufgeladen.[49]

Brückenbauwerke

Friedensbrücke

Als wichtiger Verkehrsweg hatte Villach bereits während der Römerzeit eine steinerne Draubrücke und wurde im Jahr 878 erstmals urkundlich als Brückenort ausgewiesen. Während des Hochmittelalters führte der sogenannte „schräge Durchgang“ von Wien nach Venedig, als einer der wichtigsten Transitwege in Mitteleuropa, durch Villach. Die Villacher Draubrücke wurde auch 1649 in der Topographia Germaniae von Matthäus Merian topografiert.[50]

Im Verantwortungsbereich der Stadt Villach befinden sich 127 Brückenbauwerke mit einer Gesamtfläche von 26 km², die zusammen etwa 3,3 km überspannen. Die Brücken gliedern sich dabei in die Kategorien A (15 Großbrücken), B (60) und C (52). Die Überprüfung der Brücken erfolgt landesweit einheitlich alle sechs bzw. zwölf Jahre, wobei auch kürzere Intervalle möglich sind. Alle vier Monate erfolgt eine grobe Sichtprüfung durch die Straßenmeisterei, alle zwei Jahre eine genauere Prüfung mit Unterstützung durch Zivilingenieure.

Die Brückenmeisterei Villach (BMV) betreut das einzige Lager an Behelfsbrückengeräten für den Katastrophenschutz in Kärnten. Sämtliches Behelfsbrückenmaterial befindet sich im Eigentum des Landes Kärnten und wird gegebenenfalls durch das Bundesheer, oder dem Personal der Brückenmeisterei Villach an den Einsatzorten montiert.[51]

Die rote Friedensbrücke gilt als eines der Wahrzeichen von Villach und wurde 2004 im Zuge der Gewerbegebiets- und Industrieaufschließung Villach (GAV) errichtet. Sie verbindet St. Magdalen mit der Süd Autobahn und wurde 2005 mit dem Landesbaupreis ausgezeichnet.

Wasserversorgung

Das Wasserwerk Villach ist ein städtisches Unternehmen und gewinnt das Trinkwasser zu etwa 80 % aus dem Karststock des Dobratsch, wo das Wasser mit mehr als 400 Liter pro Sekunde über die Union- und Thomasquelle an die Oberfläche tritt. Die restlichen rund 20 Prozent stammen aus dem Grundwasserfeld Urlaken, dem schottrigen Grundwasserleiter des Gegendtales. Mit dem Grundwasserbrunnen St. Magdalen stehen zudem ausreichend Reserven für die Notwasserversorgung zur Verfügung. Darüber hinaus werden zur Badewasser-Qualitätserhaltung im Vassacher See und im St. Leonharder See alljährlich rund 450.000  Trinkwasser eingespeist.

Das städtische Leitungsnetz besteht aus rund 315 km Rohrleitungen und zusätzlich etwa 177 km Anschlussleitungen. Für den Ausgleich zwischen Wasserdargebot und Wasserbedarf sorgen 14 Hochbehälter mit gesamt rund 24.000 m³ Inhalt. Zudem stehen über 800 Hydranten für Löschwasserzwecke zur Verfügung. Der Prokopfverbrauch in Villach beträgt rund 130 Liter Wasser (Haushalt und Gewerbe). Zur Erfassung des Wasserverbrauchs in den Haushalten sind rund 10.000 Wasserzähler eingebaut. Die gesamten Trinkwasserversorgungsanlagen werden zentral von der Leitwarte im Betriebsgebäude des Wasserwerkes überwacht und automatisch geführt.

Eine Nachbehandlung des Villacher Trinkwassers ist ob der hohen Qualität nicht notwendig und es könnte ohne chemische Behandlung an die Abnehmer abgegeben werden. Vorsichtshalber erfolgt jedoch seit 1992 eine Desinfektion durch eine UV-Anlage im Quellgebiet Obere Fellach. Durch dieses erst seit 1989 behördlich anerkannte physikalische Desinfektionsverfahren für Trinkwasser wurde Villach zum österreichischen Vorreiter dieser umweltschonenden Methode und ersetzte damit die zuvor gebräuchliche Desinfektion mittels Chlordioxid.

Im Rahmen der Umsetzung des Trinkwassernotversorgungskonzeptes für die Stadt Villach wurden eine mobile Trinkwasser-Paketieranlage, zwei mobile Trinkwasserbehälter mit je 400 Liter Fassungsvermögen, zwei Gruppenzapfstellen und zwei Stromerzeugungsaggregate angekauft. Angesichts der Tatsache, dass es österreichweit nur vier gleichgeartete Trinkwasser-Paketiermaschinen gibt, hat diese neben der Bevorratungsunterstützung für die Villacher Bevölkerung auch überregionale Bedeutung im Sinne des Katastrophenschutzes.[52][53][54]

Geschichte der Wasserversorgung

Die historische Wasserversorgung Villachs beruhte durch viele Jahrhunderte auf der Nutzung des Grundwassers. Neben zahlreichen öffentlichen Brunnen und Hausbrunnen, existierte ein erstmals 1452 bezeugtes Leitungsnetz aus unterirdischen Holzröhren, die Wasser von einer Quelle in die Stadt führten. Diese früheste derartige kommunale Anlage in Kärnten bestand bis ins 19. Jahrhundert, als das Leitungsnetz durch Rohre aus Blei und später Gusseisen ersetzt wurde. 1874 wurde eine Druckleitung mit einem Rohrnetz in den Gassen sowie vermehrte Ausläufe mit Hydranten geschaffen.

Durch den rasant steigenden Wasserverbrauch wurden ab 1909 die Quellen des Fellacher Baches erschlossen. Die älteren Versorgungsstränge samt den Quellen in St. Martin wurden weiterhin bis 1990 genutzt. Wegen des gestiegenen Wasserbedarfs im Stadtteil St. Leonhard wurden Tiefbrunnen gebaut, die 1942 an das Versorgungsnetz angeschlossen wurden.

Seit 1964 besteht die wasserrechtliche Bewilligung zur Nutzung der gesamten Quellspende der Union- und Thomasquelle, wobei um die Quellen Schutzgebiete festgelegt wurden. Die Thomasquelle wurde mit mehreren Bohrbrunnen gefasst und in die Quellstube der Unionquelle eingeleitet. Ab Dezember 1966 wurde das Wasser der Unionquelle in das Versorgungsnetz eingespeist. Die Gemeindewasserversorgungen von Landskron und Fellach wurden im Zuge der Gemeindezusammenlegung 1973 von der Stadt übernommen. Im Zeitraum 1989 bis 1992 wurde in Urlaken ein neuer Brunnen errichtet und 1993 die Kern-, Esel- und Schlossbrunnenquellen aufgelassen.

1997 wurde die Reßmannquelle und die Oswaldibergquellen aus der ständigen Trinkwasserversorgung genommen. Die Wasserversorgung von Wollanig wurde vom Wasserwerk der Stadt 1997 übernommen. In den darauffolgenden Jahren wurde der Ortsteil Wollanig in den Versorgungsbereich der Union- und Thomasquelle eingebunden. Seit diesem Zeitpunkt werden die Wasserdargebote der ehemaligen Wassergenossenschaft Ober- und Unterwollanig (Maduschen-, Dorf-, Anger-, Zertitz-, Kapritzl- und Holzwandlquelle) nicht mehr für die ständige Trinkwasserversorgung verwendet. Auch die Wasserversorgung der Ortschaft Mittewald, mit der Quellstube der Barbaraquelle, ging 1998 an das Wasserwerk.[55]

Energieversorgung

Nach 15 Monaten Bauzeit wurde im September 2018 die 16 km lange Fernwärmetransportleitung von der Müllverbrennungsanlage Arnoldstein nach Villach in Betrieb genommen. Diese Leitung transportiert nun pro Jahr rund 100 Millionen kWh Wärme nach Villach, das entspricht etwa der Hälfte des Fernwärmebedarfes der Stadt. Damit können inzwischen rund 90 % des Wärmebedarfes in Villach aus regenerativen Quellen gedeckt werden, Erdgas wird nur noch zur Spitzenabdeckung und als Ausfallsreserve eingesetzt. Die Kelag hat rund 16 Millionen Euro in die Fernwärmetransportleitung, in die Wärmeübergabestation in Warmbad und in Netzanpassungen investiert. Weitere Primärenergiequellen für die Fernwärme in Villach sind das Biomasseheizwerk der Kelag in St. Agathen, Abwärme von der Omya in Weißenstein, Abwärme aus einem privaten Biomassekraftwerk in Untere Fellach, sowie im geringeren Ausmaß Deponiegas aus Finkenstein und Solarenergie.[56][57][58]

Kanalisation und Abwasser

Mehr als 99 % der Villacher Bauobjekte sind an das rund 400 km lange Abwasserkanalnetz der Stadt angeschlossen, das die Abwässer in die Bio-Kläranlage in St. Agathen transportiert. Der Kanalisationsbereich wird von der Stadt Villach (Innere Stadt, Fellach), sowie den Wasserverbänden Faaker See (Maria Gail) und Ossiacher See (Landskron) betrieben.[59]

Für die Erweiterung, Generalsanierung und Instandhaltung der Kanalisation ist die Abteilung Tiefbau des Magistrats verantwortlich. 2018/19 erfolgte die Erstellung eines flächendeckenden Zustandsberichts des Kanals und tausender Schächte, was zuletzt 1996/97 erfolgt war. Von 1998 bis 2018 wurden rund 15 Millionen Euro in Sanierungen des Kanalnetzes investiert.[60]

In der seit 1997 in Betrieb befindlichen vollbiologischen Kläranlage St. Agathen, welche über einen Reinigungsgrad von mehr als 95 Prozent verfügt, werden neben den Abwässern aus der Stadt Villach, auch die Abwässer aus dem Gebiet des Abwasserverbandes Faaker See, Teilen des Wasserverbandes Ossiacher See sowie der Gemeinden Hohenthurn, Afritz, Arnoldstein, Bleiberg und Arriach gereinigt.[61] Mit dem erzielbaren Reinigungsgrad kann das gereinigte Abwasser bedenkenlos in den Vorfluter Drau eingeleitet werden.[62] Mit einer Ausbaugröße von 200.000 EW bzw. einer durchschnittlichen jährlichen Reinigungsleistung von ca. 13 Millionen Kubikmeter Abwasser, zählt die Kläranlage Villach zu den zehn größten kommunalen Abwasserreinigungsanlagen Österreichs.[63]

Sicherheit und medizinische Versorgung

Polizei

Polizeikommissariat Villach in der Trattengasse

In der Trattengasse in Villach befindet sich das Polizeikommissariat Villach als Außenstelle der Landespolizeidirektion Kärnten, die für die Stadt als Sicherheitsbehörde fungiert. Neben einer Polizeiinspektion, einem Polizeianhaltezentrum, dem Stadtpolizeikommando und der Verkehrsinspektion ist hier auch ein operativer Kriminaldienst untergebracht. Darüber hinaus gibt es im Stadtgebiet fünf weitere Polizeiinspektionen am Hauptplatz, im Hauptbahnhof (Grenz- und Fremdenpolizei) und im Einkaufszentrum Atrio, sowie in den Stadtteilen Landskron und Neufellach. In Landskron befindet sich zudem eine Autobahnpolizeiinspektion. Als Sondereinheit fungiert im Stadtgebiet die VIPER (Villacher Polizei Einsatz Reserve). Stadtpolizeikommandant ist seit 2005 Oberst Erich Londer.

Villach setzt zur Erhaltung der Sicherheit auf kürzere Intervalle der Polizeistreifen und örtlich begrenzte Videoüberwachung in Verbindung mit Notrufsäulen. Um die zunehmende Verbreitung von Graffiti zu bekämpfen, werden von der Stadt Flächen zum legalen Sprayen und Geldmittel aus der Kunstförderung zur Verfügung gestellt.

Bundesheer

Denkmalgeschütztes Gebäude der Hensel-Kaserne

In Villach gibt es drei Kasernen des Bundesheeres, in denen zwei vollständige Bataillone stationiert sind. In der Rohr-Kaserne in Villach-Seebach und der Hensel-Kaserne in Villach-Obere Fellach, befindet sich das Pionierbataillon 1, dessen Angehörige als Villacher Pioniere bezeichnet werden und auf eine lange, traditionsreiche Entstehungsgeschichte im Raum Villach zurückblicken können. Die Villacher Pioniere werden immer wieder zu Hilfeleistungen und Katastropheneinsätzen in Kärnten, oder bei größeren Katastrophenereignissen, im gesamten Bundesgebiet eingesetzt. Weiters verfügt das Bataillon über Kaderpräsenzkräfte für Auslandseinsätze.

In der Lutschounig-Kaserne in Villach-Italienerstraße befindet sich das Führungsunterstützungsbataillon 1 (Fernmeldeeinheit), das direkt dem Streitkräfteführungskommando unterstellt ist. Der Verband kann geschlossen oder auch modulartig je nach den Einsatzerfordernissen der Truppe in IKT-mäßiger (Informations- und Kommunikationstechnologie) Hinsicht unterstützen.

Kriminalität

Laut Kriminalstatistik lag 2017 die Aufklärungsquote aller Delikte in Villach bei 52 Prozent (2016: 46 Prozent), zudem gab es keinen einzigen Drogen- oder Verkehrstoten. Zu den am stärksten wachsenden Problemfeldern zählten Kellereinbrüche, Suchtgiftdelikte mit „leichten Drogen“ und Internetkriminalität.[64]

Prostitution

Aufgrund der Grenznähe zu Italien, wo staatlich kontrollierte Bordelle verboten sind, war die Prostitution in Villach ein lukratives Geschäft. Zeitweise arbeiteten etwa 200 Frauen in einem Dutzend Bordellen und Laufhäusern. Um dagegen vorzugehen, wurde im April 2014 die Villacher Prostitutionsbeschränkungs-Verordnung beschlossen, die eine 300-Meter-Schutzzone in der Altstadt, rund um Kindergärten, Schulen, Kirchen und Friedhöfe einräumt. In diesen Zonen werden Gewerbeberechtigungen von Bordellen und Laufhäusern weder erteilt noch verlängert. Von 2014 bis Jänner 2019 reduzierte sich dadurch die Zahl der Etablissements von zwölf auf zwei.[65][66]

Feuerwehr und Rettungsdienste

FF Maria Gail

In der Kasernengasse in Villach befindet sich das Bezirksfeuerwehrkommando Villach-Stadt, in dem auch die Freiwillige Hauptfeuerwache Villach sowie eine Ortsstelle des Bergrettungsdienstes und der Wasserrettung untergebracht ist. Ebenso befindet sich in Villach eine Einsatzstelle der Kärntner Höhlenrettung.

Insgesamt gibt es in Villach 21 Freiwillige Feuerwehren sowie die Betriebsfeuerwehr der Infineon. 2013 hatten die Wehren eine Stärke von 874 aktiven Mitgliedern mit 48 Fahrzeugen, die zu 719 Einsätzen ausrückten, darunter 96 Bränden. 322 weitere Personen waren nicht aktive Mitglieder, Reservisten und Angehörige der Feuerwehrjugend.

In der Dreschnigstraße befindet sich die Bezirksstelle des Österreichischen Roten Kreuzes und in der Seebacher Allee die Rettungszentrale des Arbeiter-Samariter-Bundes.

Krankenhäuser

Landeskrankenhaus in der Nikolaigasse

Das am 4. Oktober 1891 eröffnete Landeskrankenhaus Villach verfügt über elf Abteilungen und vier Institute, mit mehr als 1700 Mitarbeitern. Im Dezember 2003 wurde das LKH Villach als erstes allgemeines Akutkrankenhaus in Österreich von der Joint Commission International akkreditiert und entspricht somit höchsten internationalen Ansprüchen der Qualitätssicherung und Patientenorientierung. Mit jährlich über 32.000 frisch verletzten Patienten, davon über 5300 stationär behandelten, ist die Unfallchirurgie Villach die größte Versorgungseinheit in Kärnten. Außerdem verfügt das LKH, mit der seit 1992 angegliederten Sonderkrankenanstalt in Villach-Warmbad, über die größte Orthopädie-Abteilung Kärntens.

Darüber hinaus gibt es noch eine Privatklinik in Villach-Warmbad.

Bestattung und Friedhöfe

Ehrengrab für Josef und Ludwig Willroider am Zentralfriedhof

In Villach gibt es drei städtische Friedhöfe.[67] Der Zentralfriedhof ist der größte und verfügt auch über zahlreiche Ehrengräber und einen Soldatenfriedhof. Weitere sind der Friedhof St. Martin und der Waldfriedhof, letzterer ist der Standort des einzigen Krematoriums im Bundesland Kärnten. Es wurde zwischen 1952 und 1953 nach Plänen des Architekten Erich Boltenstern errichtet und wird von der Bestattung Kärnten GmbH betrieben, die aus der Fusion der Villacher und Klagenfurter Bestattungsunternehmungen entstand.[68] Im Jänner 2016 fand die 50.000-ste Einäscherung statt.[69][70]

Bildung

Allgemeinbildende Schulen

Berufsbildende Schulen

CHS Villach
  • Centrum Humanberuflicher Schulen (HBLA für wirtschaftliche Berufe, künstlerische Gestaltung, Mode und Design, Kommunikation und Mediendesign)
  • HTL Villach, Höhere technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Villach für Hoch- und Tiefbau, Innenarchitektur, Informatik
  • Kärntner Tourismusschule (KTS)
  • Berufskolleg für Kommunikation und Mediendesign im CHS-Villach
  • Handelsakademie Villach
  • 3 Berufsschulen
  • Polytechnikum

Hochschule

Fachhochschule Villach

Weitere Bildungseinrichtungen

Politik

Sitzverteilung im Gemeinderat
22
3
1
1
9
7
2
22  3  1  1  9  7  2 
Insgesamt 45 Sitze
Gemeinderatswahl 2015
Wahlbeteiligung: 60,72  %
 %
50
40
30
20
10
0
48,74  %
(+4,12 %p)
1,39  %
(-24,52 %p)
20,5  %
(+1,6 %p)
7,94  %
(+2,58 %p)
14,48  %
(+13,21 %p)
3,60  %
(n. k.)
2,39  %
(n. k.)
0,95  %
(-0,99 %p)
2009
       
2015
       

Bürgermeister

Die erste Villacher Bürgermeisterwahl fand 1588 statt und wurde von Michael Grundtner gewonnen. Im Amte des Bürgermeisters wechselten sich häufig einzelne Ratsbürger ab, so dass öfters ein und derselbe mehrmals zum Bürgermeister gewählt aufscheint. Die Bürgermeister gehörten im Mittelalter dem Stadtpatriziat und im folgenden 16. und 17. Jahrhundert fast durchwegs dem Handels- und Gewerbestand an.[74]

Der Bürgermeister bekleidet das höchste städtische Amt und wird alle sechs Jahre direkt vom Volk gewählt. Seit 2015 ist Günther Albel der 91. Bürgermeister von Villach. Sein Vorgänger Helmut Manzenreiter war seit 1987 im Amt und ist damit der am längsten regierende Bürgermeister der Stadtgeschichte.[75]

Bürgermeister seit 1945

  • 1945 bis 1951: Viktor Petschnik
  • 1956 bis 1968: Gottfried Timmerer
  • 1968 bis 1976: Josef Resch
  • 1976 bis 1981: Jakob Mörtl
  • 1981 bis 1987: Leopold Hrazdil
  • 1987 bis 2015: Helmut Manzenreiter
  • seit 2015: Günther Albel

Gemeinderat

Oberstes Organ der Stadt ist der Gemeinderat von Villach, der alle sechs Jahre direkt von der Bevölkerung gewählt wird und aus 45 Mitgliedern besteht. Sofern das Stadtrecht nichts anderes bestimmt, ist er beschlussfähig, wenn der Bürgermeister und mindestens die Hälfte der Mitglieder (23 Mitglieder) des Gemeinderates anwesend sind. Für bestimmte Beschlüsse ist eine Zweidrittelmehrheit (30 Mitglieder) erforderlich.[76]

Aktuell setzt er sich wie folgt zusammen;

Stadtsenat

Der Villacher Stadtsenat besteht aus dem Bürgermeister als Vorsitzenden, sowie zwei Vizebürgermeisterinnen bzw. Vizebürgermeistern und vier Stadträtinnen bzw. Stadträten, die vom Gemeinderat gewählt wurden. Der Stadtsenat berät grundsätzlich über alle Angelegenheiten, die dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorzulegen sind. Die Sitzungen finden im Beisein des Magistratsdirektors statt und sind nicht öffentlich. Die Anzahl der Mitglieder des Stadtsenates wurde 1997 von 9 auf 5 gesenkt und im Jahr 2003 auf 7 erhöht.[77]

Am 10. April 2015 wurde der Stadtsenat der Stadt Villach auf Grundlage des Wahlergebnisses vom 1. März 2015 angelobt. Dieser setzt sich wie folgt zusammen;[78]

  • Bürgermeister Günther Albel (SPÖ)
  • 1. Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner (SPÖ)
  • 2. Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser (SPÖ)
  • Stadtrat Christian Pober (ÖVP)
  • Stadtrat Harald Sobe (SPÖ)
  • Stadtrat Katharina Spanring (ÖVP)
  • Stadtrat Erwin Baumann (FPÖ)

Wappen und Fahne

Wappen der Stadt Villach
Blasonierung: „Das Stadtwappen zeigt im Dreiecksschild im gelben Feld einen nach unten gerichteten schwarzen Adlerfang; der oben abgerundete Schenkel ist heraldisch nach links gefiedert, und die kräftigen Krallen sitzen auf einem aus der Schildspitze aufragenden schwarzen Felsen auf.“[79]
Wappenbegründung: Aus der Wappengeschichte: Die Führung eines Siegels in Villach kann bis ins Jahr 1240 nachgewiesen werden. Damit handelt es sich bei dem erhaltenen Fragment einer Urkunde 12. April 1240 um den ältesten Nachweis eines Stadtsiegels in Österreich und darüber hinaus auch das früheste Beispiel für die Führung eines kommunalen Wappenschildes. Aufgrund der Verwendung des Schildes wird vermutet, dass Villach hier das Wappen eines Stadtrichters oder einer anderen Person des Hochstifts verwendet hat, dafür spricht auch die Ähnlichkeit des Wappens mit dem der Herren von Finkenstein.

Um 1270 wurde ein neues Typar (Siegelstempel) angefertigt, dessen Abdruck erstmals an einer Urkunde vom 5. März 1282 dokumentiert ist, und das bis ins 18. Jahrhundert verwendet wurde. Der vierkrallige Adlerfang wurde hier nun auf einem Felsen sitzend dargestellt. Details am Motiv wurden immer wieder abgewandelt. Im Jahr 1926 wurde die Darstellung nach dem Vorbild des großen Typars im Stadtmuseum reformiert, der Felsen aber dabei weggelassen. Im Stadtrecht von 1965 kehrte man zur heraldisch strengen Form von 1270 mit dem Felsen in Schildfuß zurück.[50] Die Tinkturen Gold (Heraldik) und Schwarz sind in der Bamberger Vasallentafel von 1603 und im Wappenbuch A (1747) des Kärntner Landesarchivs überliefert.

Die Fahne ist Gelb-Schwarz mit eingearbeitetem Wappen.

Städtepartnerschaften

Villach unterhält mit fünf europäischen Städten Städtepartnerschaften:[80]

  • Deutschland Bamberg (Deutschland), seit 1973
  • Italien Udine (Italien), seit 1979
  • Frankreich Suresnes (Frankreich), seit 1992
  • Ungarn Kaposvár (Ungarn), seit 1994 (Städtefreundschaft)
  • Slowenien Bled (Slowenien), seit 2002 (Städtefreundschaft)
  • Slowenien Kranj (Slowenien), seit 2008
  • Slowenien Tolmin (Slowenien), seit 2014[81]

Persönlichkeiten

Literatur

  • 900 Jahre Villach. Neue Beiträge zur Stadtgeschichte. Geleitet von Wilhelm Neumann. Herausgegeben von der Stadt Villach, Villach 1960, OCLC 31415894.
  • Ilse Spielvogel-Bodo: Villach und Umgebung mit Therme Warmbad. Ein Führer durch Geschichte und Gegenwart. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 1995, ISBN 3-85366-764-3.
  • Gernot Rader: Villach Geschichten. Hrsg. von Santicum Medien. Villach 2009.
  • Wilhelm Baum: Die Freisler-Prozesse in Kärnten. Zeugnisse des Widerstandes gegen das NS-Regime in Österreich (= Kitab Zeitgeschichte). Kitab, Klagenfurt 2011, ISBN 978-3-902585-77-6.
  • Ulrich Gäbler: Marodierende Soldaten und rebellierende Bauern. Der englische Diplomat Thomas Cranmer berichtet um 1532 aus Villach. In: Neues aus Alt-Villach. Beiträge zur Stadtgeschichte. 50. Jahrbuch 2013, ISSN 0258-8382, S. 133–151.
  • Vinzenz Jobst, Lojze Wieser (Hrsg.): Villach/Beljak (= Europa erlesen). Wieser Verlag, Klagenfurt 2015, ISBN 978-3-99029-074-3.
  • Harald Krainer: Warmbad Villach. Ein historisch-naturkundlicher Führer. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2017, ISBN 978-3-9503973-0-7.
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Einzelnachweise

  1. Statistik Austria - Bevölkerung zu Jahresbeginn 2002-2019 nach Gemeinden (Gebietsstand 1.1.2019)
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
  3. Wilhelm Neumann: Die Reformation in Villach. In: 900 Jahre Villach. Neue Beiträge zur Stadtgeschichte. Geleitet von Wilhelm Neumann. Herausgegeben von der Stadt Villach, Villach 1960, OCLC 31415894, S. 411–446; Nachdruck des Aufsatzes: [Stadt Villach], [Villach] [1968?], OCLC 40333531 .
  4. Villach. In: r2017.org/europaeischer-stationenweg, abgerufen am 5. Jänner 2017.
  5. Stadtgeschichte. In: villach.at, abgerufen am 19. Dezember 2019.
  6. K.K. Statistische Central-Commission: Special-Orts-Repertorien der im Oesterreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Band V: Kärnten. Hölder, Wien 1883, OCLC 255403995, S. 73 (anderer Titel: Obširen imenik krajev na Koroško).
  7. Stadtgeschichte (Memento vom 7. Dezember 2011 im Internet Archive). In: villach.at, abgerufen am 3. Jänner 2017.
  8. Martin Rosenkranz: Luftkrieg „Ostmark“ – Statistik. In: airpower.at. Abgerufen am 1. März 2015.
  9. Andreas Jandl: Auszeichnung. Villach im elitären Kreis der Reformationsstätte Europas. Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen Europas vergab den Titel „Reformationsstadt Europas“ an Villach. Anlass ist das 500-Jahr-Jubiläum der Reformation. In: kleinezeitung.at. 15. November 2014, abgerufen am 3. Jänner 2017. – Zur Bedeutung Villachs in der Reformationsgeschichte siehe auch das Stadtporträt des Projekts „Reformationsstädte Europas“: Reformationsstadt Villach. Österreich. In: reformation-cities.org/cities, abgerufen am 3. Jänner 2017, sowie das Stadtporträt des Projekts „Europäischer Stationenweg“: Villach. In: r2017.org/europaeischer-stationenweg, abgerufen am 5. Jänner 2017.
  10. Statistik Austria und Österreichischer Städtebund (Hrsg.): Österreichs Städte in Zahlen 2009. Statistik Austria, Wien 2009, ISBN 978-3-902703-25-5, S. 117.
  11. Statistik Austria und Österreichischer Städtebund (Hrsg.): Österreichs Städte in Zahlen 2009. Statistik Austria, Wien 2009, ISBN 978-3-902703-25-5, S. 123 f.
  12. Statistik Austria: Bevölkerungsstand und -struktur (Memento vom 27. Oktober 2014 im Internet Archive). (PDF; 9 kB) 1. Jänner 2014. In: statistik.at, abgerufen am 5. Jänner 2017.
  13. 20201 – Villach. (PDF; 9 kB). In: statistik.at, abgerufen am 21. Februar 2020.
  14. Wie viele Muslime gibt es in Villach. In: 5min.at, 14. April 2017, abgerufen am 3. Jänner 2019.
  15. Karin Hautzenberger: Jeder fünfte Pflichtschüler in Villach ist Moslem. In: kleinezeitung.at, 20. Jänner 2017, abgerufen am 3. Jänner 2019.
  16. Gernot Rader: Villach Geschichten. Santicum Medien, Villach 2009, S. 24 f.
  17. Georg Lux: Stadtmuseum macht es weiter spannend. In: kleinezeitung.at. Kleine Zeitung, 9. Dezember 2017, abgerufen am 13. Dezember 2017.
  18. Eintrag im Guinness Book of World Records. Kleinstes Theater bezogen auf die Anzahl der Sitzplätze. In: guinnessworldrecords.com, abgerufen am 5. Jänner 2017 (Smallest regularly operated theatre – seat capacity).
  19. Stadtgemeinde Villach: Kulturpreis der Stadt Villach (Memento vom 26. April 2016 im Internet Archive). In: villach.at, abgerufen am 5. Jänner 2017.
  20. Together Point Villach NEUeröffnung (Memento vom 30. April 2015 im Internet Archive). In: act2gether.at, abgerufen am 5. Jänner 2017.
  21. Erinnern an die Opfer der nationalsozialistischen Gewalt. In: erinnern-villach.at. Verein Erinnern Villach, abgerufen am 27. August 2014.
  22. Elena Moser: Denkmal erinnert an die Opfer der Nazis (Memento vom 23. März 2014 im Internet Archive). In: kleinezeitung.at, abgerufen am 3. Jänner 2017.
  23. Das Denkmal auf 252 Namen erweitert: Schuldlose wurden zu Schuldigen gemacht. In: Villach: Stadtzeitung. Mitteilungsblatt der Stadt Villach. Nr. 22, 2. Dezember 2008.
  24. Gernot Rader: Villach Geschichten. Hrsg. von Santicum Medien GmbH. Villach 2009, S. 54 f.
  25. Naturhöhlen, Landschafts- und Naturschutzgebiete und Naturdenkmäler in Villach.
  26. Warmbach: Tropenparadies für Fisch-Exoten
  27. Sportvereine der Stadt Villach
  28. Sportarten in Villach.
  29. Sportstätten in Villach
  30. Registerzählung-Arbeitsstätten und Beschäftigte nach Abschnitten der ÖNACE 2008 und groben Beschäftigtengrößengruppen. (PDF; 21 kB) In: statistik.at, 31. Oktober 2011. In: statistik.at, abgerufen am 28. Oktober 2014.
  31. Registerzählung der Statistik Austria – Erwerbspendler/-innen nach Pendelziel vom 31. Oktober 2011. (PDF; 45 kB) In: statistik.at, abgerufen am 28. Oktober 2014.
  32. Villach ist Industrie-Hauptstadt (Memento vom 27. März 2016 im Internet Archive). In: kleinezeitung.at. 14. November 2010, abgerufen am 5. Jänner 2017.
  33. Infineon: Milliardeninvestition in Villach. In: ORF, 18. Mai 2018, abgerufen am 19. Mai 2018.
  34. PressReader.com – Zeitungen aus der ganzen Welt. In: pressreader.com. Abgerufen am 23. September 2017.
  35. Übervater und Ziehsohn – Politische Sommerfrische – derStandard.at › Inland. In: derstandard.at. Abgerufen am 23. September 2017.
  36. Wolfgang Fürweger: Hans Peter Haselsteiner – Biografie. Carl Ueberreuter Verlag, 2014, ISBN 978-3-8000-7923-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  37. Fritz Kimeswenger: Magdalen-Skandal. Wilhelm Papst: „So flüchtete ich aus der Haft!“ (Nicht mehr online verfügbar.) In: krone.at. Kärntner Krone, 19. Juni 2010, archiviert vom Original am 23. September 2017; abgerufen am 14. Dezember 2017.
  38. Villach boomt: Jobmotor Lam Research investiert 47 Millionen Euro in den Standort! (Memento vom 28. Oktober 2014 im Internet Archive). In: villach.at. Presseaussendungen – Archiv 2012, 9. Mai 2012, abgerufen am 3. Jänner 2017.
  39. e5-Gemeinden in Österreich. Stand März 2019.
  40. S-Bahn. Nahverkehrsoffensive S-Bahn Kärnten (Memento vom 5. Juni 2012 im Internet Archive). In: oebb.at, abgerufen am 3. Jänner 2017.
  41. 11 45 Uhr, 24. Februar 2019: Villach: Haltestelle in Landskron auf Schiene. 24. Februar 2019, abgerufen am 21. August 2019.
  42. Terminalbeschreibung ÖBB Autoreisezug Autoverladestelle Villach Hauptbahnhof. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 5. Januar 2017 (keine Mementos).@1@2Vorlage:Toter Link/www.oebb.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) .
  43. Parkgebühren in Villach
  44. Radsport, Stadt Villach.
  45. „Areaone“ eröffnet am 2. Juli.
  46. Fahrradkoordinator ab sofort im Einsatz
  47. Villach: 700.000 Euro für Fahrrad-Infrastruktur.
  48. E-Autos, Villach.
  49. E-Scooter Verleih in Villach
  50. 1 2 Villacher Stadtgeschichte. In: villach.at, abgerufen am 3. Jänner 2019.
  51. Brückenmeisterei Villach. In: ktn.gv.at, abgerufen am 3. Jänner 2019.
  52. Wasserwerk der Stadt Villach – Umfeld. In: wasserwerk.at, abgerufen am 21. Februar 2020.
  53. Trinkwasser und Wasserqualität in Villach. In: villach.at, abgerufen am 21. Februar 2020.
  54. Wasserwerk Villach. In: wasserwerk.at, abgerufen am 21. Februar 2020.
  55. Wasserwerk Villach – Geschichte. In: wasserwerk.at, abgerufen am 21. Februar 2020.
  56. Energiestadt Villach.
  57. Wir drehen auf! – Kelag.
  58. Biomasse und Fernwärme in Villach.
  59. Kanalnetz der Stadt Villach. In: villach.at, abgerufen am 3. Jänner 2019.
  60. Videodreh in der Kanalisation. In: villach.at, 24. August 2018, abgerufen am 3. Jänner 2019.
  61. Abwasser und Kläranlage
  62. Die Kläranlage Villach
  63. Die Kläranlage Villach - Technische Daten
  64. Eva Maria Scharf: Immer mehr Villacher greifen zur Droge. In: kleinezeitung.at, 29. März 2018, abgerufen am 3. Jänner 2019.
  65. Erfolg für Schutzzone: Bordelle rückläufig. In: villach.at, 17. November 2017, abgerufen am 3. Jänner 2019.
  66. In Villach geht das Rotlicht aus. Nachfrage bei Gewerbereferent Pober. In: villach.at, 22. August 2018, abgerufen am 3. Jänner 2019.
  67. Bestattung und Friedhöfe in Villach. In: villach.at, abgerufen am 19. Dezember 2019.
  68. Eintrag zu Boltenstern, Erich im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon).
  69. Bestattung Kärnten GmbH – Villach. In: bestattung-kaernten.at. Abgerufen am 27. August 2014.
  70. 50.000-ste Einäscherung im Krematorium Villach. In: bestattung-kaernten.at, 21. Januar 2016, abgerufen am 19. Dezember 2019.
  71. Neue Mittelschulen und Gymnasien in Villach
  72. Volksschulen in Villach
  73. Kindergärten der Stadt Villach
  74. Villachs Jahrbuch 2014.
  75. Langzeit-Bürgermeister Manzenreiter tritt ab. In: kaernten.orf.at, 12. Juni 2014, abgerufen am 3. Juli 2019.
  76. Villachs Gemeinderat. In: villach.at, abgerufen am 3. Juli 2019.
  77. Villacher Stadtsenat.
  78. Stadtgemeinde Villach: Villachs Gemeinderat. In: villach.at, abgerufen am 9. Jänner 2018.
  79. Zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Vom Siegel privilegierter Bürgergemeinden zum demokratischen Gemeinschaftssymbol. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 288.
  80. Städtepartnerschaften. In: villach.at, abgerufen am 5. Jänner 2017.
  81. Wir haben neue Freunde in Tolmin! (PDF; 70 kB) 13. Juni 2014, archiviert vom Original am 5. August 2014; abgerufen am 27. August 2014.