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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Vorgeschichte bis 984 nach Chr. Tt Die Avarcn flohen, und ihre zwei Hauptringe im heutigen Oesterreich wur- den gebrochen, von denen der eine ober Krems an der Mundung des Kamp- Flusses lag, und der andere zwischen Königstätten und Tuln am Verge Coma- gen, einer vielarmigen Hiigelreihe, die sich bis in die Nähe von Wien hinab zieht. Als die Auaren, nach ihrer Weise immer verwüstend, leicht be- weglich, leicht ersetzlich, das Franken-Heer umschwärmend, sich immer weiter zurückzogen, blieb Carl an der Naab stehen, und legte, um ihr Wiederkommen zu erschweren, die Gränze wüste. Die Unruhen der Sachsen hinderten den Sieger, die gänzliche Bezwingung der Avaren mit einem Mahle zu vollenden. Obschon in der Hauptsache entschieden, dauerte der Krieg noch acht Jahre. Mit Nachdruck be- hauptete P ip in die Eroberung des Vaters, zerstörte endlich selbst (796) das Hauptlager der Avaren, welches zwischen der Dräu und Raab lag, und nahm die aus der halben Welt zusammen geschleppte Beute. Im Jahre 799 war der Avarische Krieg beendiget, und die Macht dieses Volkes so dadurch gebrochen, daß bald darauf (seit 827) der Name desselben ganz aus der Geschichte verschwindet. Zum Behufe der leichtern Kriegszufuhr hatte Carl während dieser Felbziige den Plan zur Vereinigung des Rheins mit der Donau, mittelst des Mains, der Rednitz und Altmiihl, entworfen. Schon ward ein Canal eröffnet; allein natürliche Hindernisse und die Unerfahrenheit der Arbeiter hemmten dieses wichtige Geschäft. Car l der Große behauptete nun das Land unter der Enns, oder das Land zwischen der Enns und dem Raab-Flusse, als einen neu er- worbenen Theil seines Franken-Reiches, und ließ es als eine eigene Mark, welche die Avarische, Pannonische, zuweilen auch die Slawiuische hieß, durch Markgrafen regieren, welche dieses östliche Gränzland gegen feindliche Angriffe vertheidigen, und im Nahmen des Kaisers verwalten sollten. Guntram, Werner, Alberich, Got t f r ied, Gero ld , folgten einander in der markgräflichen Würde, alle dem Kaiser unmittel- bar angehörig, nicht dem Herzogthume Baicrn, das Car l eben zerstückelt hatte. Durch angesiedelte Deutsche Colonisten erhielt das verödete Land neue Bewohner, mit denen sich in demselben allmählig die Deutsche Sprache, Deutsche Verfassung und Sitten, und das Christenthum ausbreiteten, welches überall das wahre Heil der Völker begründet, und Cultur im Gefolge hat. Es wurden wieder Kirchen errichtet, und Bischof Urolf von Passau, dem Papst Eugeu hohes Lob und das Pallium der Me- tropoliten gab, gründete zu Wien ein Bisthum. Unter den östlichen Markgrafen, die den früher genannten folgten, machte sich 3iatb 0 ld durch die Beschirmung des Fränkisch gesinnten, von seinem Herzogssitze Neutra vertriebenen, Ost» Mährischen Für- sten Pr iw in na, und durch die Untreue an seinem Könige, Lud-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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