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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Erste Periode 982 - 124«. 3? Flandern und Dänemark wurde gerüstet. Die Könige von Ongland und Frankreich, Richard Löwen herz, der Ritterschaft Spiegel, und der kühne Ph i l ipp August vergaffen aller Fehde, und zogen verei- nigt ans. Kaiser Friedrich Barbarossa, groß durch Thate»- ruhm und Herrschersinn, zeigte sich entschlossen, in Asien Netter des hei- ligen Grabes zu werden, oder dort das eigene Grab zu siudcn. Sein Entschluß weckte allcrwärts Begeisterung-, alles verließ Haus und Hof, verpfändete und verkaufte, um das nöthige Zehrgeld aufzubringen. Zu Mainz empfing Friedrich die Fahne des heiligen Kreuzes aus der Hand des Cardinal: Legaten Heinrich, chcuor Abtes von Zwettel, und ordnete hierauf überall Landfrieden. An ß(w,U0U Menschen sammelten sich bei Re- gensburg, dem Ott« des Aufbrucheü. Der Kaiser, sein Sohn Friedrich, Herzog von Schwaben, der Bischof vo» Rcgensburg, Herzog Bertholt» von Meran und viele Grafen aus Baiern fuhren mit dem ersten Treffen die Donau hinab nach Wicn, wo sie herrlich empfangen wurden. Maulhausen, wei! es von dc» Kreuzfahrern Zoll gefordert, ging in Flammen auf. Herzog Leopold hatte auch zur Fahne des Kreuzes geschworen, aber es war zwischen ihm und dem Könige Bcla von Ungarn heftiger Zwist. Bela stand in Waffen, und darum sah sich Leopold trauernd ver- hindert, seinem liebste« Wunsche gemäß den« helligen Zuge zu folgen. Ruhig ging die Heerfahrt durch Ungarn; die Griechen, in Furcht, wagten nicht wider den große» Friedrich, was einst wider seinen Oheim, den König Conrad. Ein Sieg öffnete Syrien; aber mm, in seinem Rücken, erfuhr der Kaiser der Griechen Treulosigkeit. 6r klagte sie Leopold mit der Aufwallung eines Hintergangenen, großen Ge- müthes. fDcr Herzog, mittlerweile mit den» Könige Vc la versöhnt, machte sich im Herbste 1190 mit seinen reisigen Scharen, vielen des Stey- rischen uud Ocsterreichischeu Adels und seinem Bruder Heinrich auf, und durchzog Italien bis an die Meeresküste bei Vrindisi. Dort empsing Leopold aus der Hand des Römischen Königs, .Heinrichs VI., der in Neapel und Sicilicu herrschte, das Panier einer noch größeren Schar Deutscher Kreuzsoldateu, überwinterte, und erreichte im nächsten Frühjahre glücklich die Gegend von Ptolemais. Er sah aber weder den Kaiser mehr, noch dieser die heilige Stadt. Wo der große Alcrander durch unvorsichtiges Vaden sich beinahe den Tod zugezogen» in den kal, ten Fluthcn des Flusses Salcph, fand ihu wirklich der viel ältere Kai, scr. Sein Sohn Friedrich und viele Edle des Heeres unterlagen der Pest. . , Die Belagerung von Ptolcmais (St. Jean d'Acre) war in Betracht der äußersten Hitze des Angriffes und der verzweifelten Hartnäckigkeit der Gegenwehr, der Mittel, welche von beide»' Seiten Muth und Erftn- dnngsgeist ins Spiel zogen, eine der denkwürdigsten. Herrlich leuchtete Leopold's Heldcnruhm, und fachte König Richards Eifersucht an.
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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