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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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»8 Dritte Periode 1232 — l522. sten mit Albrecht eben jenes Schauspiel wiederholen zu können, das sie früher mit Adolph versucht hatten.) Sic hielten sich des Erfolges um so gewiffcr, da sic auch auf den Beistand der.- jenigcn Fürsten Rechnung machen konnten , welche der zweideutige Besitz kai- serlicher Kammcrgiittr alles fürchten ließ. (Aber Kaiser Albrecht kam den Bewegungen der Rebellen zuvor, setzte der Gewalt Gewalt entgegen, und erzwang die Freiheit des Rheins.^ » So wiejÄ l b recht l. die Ruhe und das Ansehen Deutschlands wie, der herstellte, vertheidigte er auch die Gränzen des Reiches, undl brachte den König von Frankreich, Ph i l ipp den Schönen, durch Unter» Handlungen dahin, daß er versprach, alle dem Reiche entrissenen Besi- tzungen unter der Bedingung abzutreten, daß seine Schwester B lanca mi tRudolph, dem ältesten kaiserlichen Prinzen, vermählt, und demsel- ben Arelat als ein Deutsches Lehens-Königreich ertheilet würde. Allein die Churfürsten, eifersüchtig auf die steigende Macht dcs Habsburgischcn Hauses, weigerten sich, dazu ihre Einwilligung zu geben, da doch dic< scr Entwurf allein im Stande gewesen seyn würde, das wichtige Arcla- tische Reich bei Deutschland zu erhalten. Mit Wenzel l l l . , dem Enkel Ottokar 's, erlosch der alte Przemyslischc Stamm (den 4. Aug. 1306), dessen Sprossen seit dein Jahre 722 über Böhmen geherrscht hatten. Diesen Fürsten überlebten seine drei Schwestern: Anna , Margareth und Elisabeth. Erstere war mit dem Herzoge Heinrich von Kärnthen vermählt, welche» König Wenzel III. zum Statthalter in Böhmen eingesetzt hatte. Die- ser machte nun Ansprüche auf die Böhmische Krone, und fand, als Gc« mahl der ältesten Przemnsl'schcn Prinzessin, einigen Anhang; allein der größte Theil der Böhmischen Stände erklärte sich bei der Königswahl für den Herzog Nudolph III. von Oesterreich, Kaiser Albrecht's I. Sohn, welcher sich mit El isabeth von Groß-Pohlen, der Witwe König Wenzel's I I . , vermählte. Zu gleicher Zeit wnrde zu Brunn einGrbverein zwischen Böhmen und Oesterreich geschlossen.— Rudolph starb schon im ersten Jahre seiner Regierung. Nun hätte sein Bruder, Fr iedl ich der Schöne, vermöge des Vrüliner-Erbvcrtrages, König von Böhmen werden sollen; allein eine mächtige Partei hob sich )«Ht ^wch offenbare Gewaltthätigkeit empor, nnd wählte gegen die feierlich- sten und ungezwungensten Verträge den Herzog Heinrich von Kärn» then zum Könige. Natürlich «Kp-esvdnß- Kaiser Albrecht mit sei. ncr Kriegsmacht in Böhmen einrückte, um die Rechte seines Hauses zu behaupten. Zwei Feldzüge hatten nicht den erwünschten Erfolg, und während der Rüstungen zum dritten ward der Kaiser vom Tode erreicht.) 2rst nach zwei Jahrhunderte» — unter glücklicheren Verhaltniffen —- gelangte das Haus Habsburg wieder zum Besitze Böhmens,
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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