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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Dritte Periode t283 —1522. hinabfuhr, fand er die Venetianische Flotte an der Mündung des Flusses zu seinem Empfange bereit, bestieg denVucentaur, und wurde mit gro, ßem Pompe nach Venedig geführt, wo er zehn Tage in Festen zubrachte, und einen prächtigen Diamantring der Republik zum Andenken verehrte. Von Venedig begab sich Friedrich mit seiner Gemahlin wieder zurück nach Grätz. X Die Kaiserkrone hatid Friedrich IV. aus den Händen des Pap- stes empfangender stellte^ «m auch für die Fürsten seines Hauses den Erzherzogs-Titel auf ewige Zeiten her (6. Jänner 4452), welchen sein Vater, Ernst der Eiserne, nur kurze Zeit, und sein Großoheim, Nudolph der Sti f ter, mit verschiedenen Abwechslungen getragen hatte. Zugleich bestätigte Friedrich seinem Hause die)oon den Kaisern und Königen Salischen und Hohenstaufen'schen Stammes ertheilten, von Kaiser Rudolph I. erneuerten, wohl hergebrachten und theuer erwor- benenl^Privilegien. Um die gefürstete Grafschaft Cilli, welche (1456) durch den Tod des kinderlosen Grafen Ulrich von Ci l l i (tz. 4o) herrenlos geworden war, meldeten sich vier und zwanzig Erben. Unter diesen setzte sich Kai- ser Friedrich, als Lehensherr und durch den 1443 geschlossenen Erb- vertrag dazu berechtigt, dadurch in den Besitz des erledigten Landes, daß er den Cillischen Feldhauptmaun, Witowitz, bewog, ihm die be- festigten Plätze zu übergeben. Da aber Witowitz, von den andern Bewerbern bestochen, an den Kaiser, dem er gegen größere Geschenke doch treu zu bleiben wünschte, hohe Forderungen stellte, dieser aber sie nicht bewilligte, so übersiel er Cilli, wo er des Kaisers Kanzler, den Bischof Ulrich von Gurk, sammt allen Begleitern, Schätzen, Waffen, und selbst das kaiserliche Siegel in die Hände bekam. Nur Friedrich, der sich Abends zuvor zufällig nach dem festen Schlosse Ober-Cilli bege- ben hatte, war dem Treulosen entgangen. Schnell eilten die Steyer- märker zur Rettung ihres Fürsten herbei. Witowih ward zum Ge, horsame zurückgeführt, Ulrich's Witwe, Katharina, mit Geld und Gütern befriedigt, und Graf Johann von Görz, der mehrere Schlös- ser verwüstet hatte, aus dem Lande getrieben. Kaiser Friedrich IV. vereinigte hierauf die Grafschaft Cilli mit der Steyermark. Der kinderlose Tod des nachgebornen Königs Ladislaus erledigte (1457) die Throne von Böhmen und Ungarn. Als nächster Anverwand- ter und vermöge der alten Verträge seines Hauses hatte Kaiser Fried» rich IV. Anspruch auf beide, und strebte nach beiden; allein sein gutes Recht scheiterte an der Macht seiner Gegner. In Böhmen lag die ganze Gewalt in den Händen des Statthalters Geurg von Podiebrad, welcher den Ehrgeitz besaß, das Königreich, welches er so lange im Na-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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