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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Anhang zur »ritten Periode. Herzoge ausrufen/ und rückte mit vielem Volke nach Böhmen, Hler erfocht er einen vollständigen Sieg, den er bis an die Thore von Prag verfolgte. Während Theobalb, des Herzogs Bruder, mit Heldenmuth die hart be- drängte Hauptstadt vertheidigte, deren Kirchen und Klöster die Empörer durch feurige Pfeile in Asche legten, eilte Wlad is law, verkleidet und unerkannt, zum Deutschen Könige, Conrad I I I . , und kehrte mit ihm, im Glänze sei- ner Fürstenwürde, Freunden und Feinden wohl bekannt, an der Spitze ei- nes starken Entsatzes zurück. Die bloße Nachricht von dieser Annäherung stäubte das Heer der Empörer aus einander. König Conrad III. und Wlad is law zogen ein, als unblutige Sieger, durch die Thore Prags und durch die frohlockenden Reihen der standhaften Bürger (1142). Con- lad von Mähren und die Genoffen seiner Anschläge wurden vertrieben, und verloren mit ihrem reichen Besitzthumc zugleich die Mittel, dem Herzoge Wlad is law und seinem Lande noch ferner zu schaden. Was für ihn Conrad I I I . gethan, suchte Wladis law treu zu erwiedern. Er be- gleitete den Deutschen König auf dem unglücklichen Kreuzzuge des Jahres 1147. Wie Conrad seinen Sohn Heinrich, also ließ Wlad is law den geprüften Bruder Theobald in Böhmen zurück als Regenten. Ein anderer Vetter, Sobieslaw der Jüngere, wollte die Abwesenheit des Herzogs benutzen, seinen Hcrrscherstuhl zu besteigen: aber Theobalb siegte, und warf den Aufrührer ins Gefängniß. Nach unzähligen Drangsa- len kehrte Wladis law wieder nach Böhmen zurück, und stiftete Ruhe mit kräftiger Hand. Von Friedrich I., dem Nachfolger Conrads m. auf dem Deutschen Throne, erhielt Herzog Wladislaw II. in der Versamm- lung der Fürsten zu Regensburg, 11Z8, die königliche Krone für sich und alle seine Nachfolger. Zugleich bestätigte ihm der'Kaiser den Pohlnischen Lehenizins, und' beschenkte ihn auch mit anderen wichtigen Vorrechten. Zur Dankbarkeit unterstützte Wladislaw den Kaiser auf seinem zweiten Zuge nach Italien (1158). Des neuen Königs und seiner Böh- men Heldenmuth zeigte sich im vollsten Glänze bei der Einnahme von Brescia, bei dem Uebergange über die Adda, bei der Bezwingung von Mailand, der größten und mächtigsten Lombardischen Stadt. Zum Lohne erhielten Wladislaw und seine ersten Hauptleute reichen An- theil an der Beute, und Friedrich setzte ihm, mitten im schönen Kreise der kampfbewährten Sieger, eine Krone auf, welche der Brittische König als Preis des Tapfersten dem Kaiser gesendet hatte. Auch den König Stephan III. von Ungarn schützte Wladislaw auf seinem Throne. Die letzten Lebensjahre dieses Fürsten wurden getrübt durch Mißverständnisse mit dem Kaiser, durch Familienzwiste und innere Kriege, welche in der, von Brzet is lawl . eingeführten Senlorats-Erbfolge ih- ren vorzüglichsten Grund hatten. Kriegerisch und unglücklich waren die Regierungen Sobieslaw's I I . (1174 —1178), Friedlich's (1178-1189) , Conrad Otto'« (1189 — 1191), Wenzel's I I . (1191 — 1192) und Heinrich Brzet islaw's 0192—1197). Endlich gelangte Przemysl Ottokarl, zur Herrschast über Böhmen, welcher mit kräftiger Hand die inneren Bewegungen unter- 12 *
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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