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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Anhang zur dritten Periode. del treibender Fremdlinge in der Gegend des heutigen Pesth, daß er die Nothwendigkeit eingesehen hatte, seine Macht auf andern Wegen, als durch bestündige Kriege, zu vergrößern; noch mehr aber lockten die Gast- freundschaft Geysa's (§.12), des Urenkels Arpad's, und der Reli- gionseifer seiner Gemahlin, der schönen und klugen Sarolta, einer Christin aus dem Petschenegen-kande (dem jetzigen Siebenbürgen), Fremde aus verschiedenen Reichen und Ständen nach Ungarn. Der Einführung des Christenthums widersetzten sich die heidnischen Häuptlinge auf das hartnäckigste, und Geysa mußte dessen weitere Verbreitung seinem Sohne Woik überlassen, der zu Gran durch den heiligen Bischof Adalbert von Prag getauft worden war, und in der Taufe den Na- men Stephan erhalten hatte. Nach Geysa's Tode, im Jahre 997, kam Stephan, welcher mit Gisela, einer Baierischen Prinzessin, vermählt war, zur Regie« rung , und arbeitete seitdem unermüdet an der Ausbreitung und Befesti- gung des Christenthums iu Ungarn. Er gründete das Erzbisthum Gran nebst zehn Bisthümern, erbaute viele Kirchen, ließ Benedictiner aus Braunau in Böhmen kommen, und stiftete das Kloster des heiligen Martin auf dem Pannonischen Berge als eine Pflanzschule der Geistlichkeit. Au^^ä.Auguft-de5Ialfr«s-in0N nahm Stephan, mit Zustimmung Kaiser Otto's III., die königliche Würde an. Papst Sylvester II. verlieh ihm überdieß den Titel eines apostolischen Königs, und schickte ihm, nebst dem Patriarchen-Kreuze, eine goldene Krone zum Geschenke, welche nach dem Muster der Griechischen Kaiserkrone geformt, und mit Saphiren, Rubinen und Perlen reich geschmückt ist. Die Heiden empörten sich, aber Stephan wußte das Schwert zu führen» und überwand ihren Anführer, den Fürsten Kupa von Sümegh, in der Schlacht bei Vesprim. Auch der Christenfeind Gyula, der als Herzog über die Petschenegischen Stämme in Sieben- bürgen, einem Theile von dem alten Dacien, herrschte, ward überwäl- tiget, und verlor (1002) im Kampfe mit den Ungarn sein Land. Seit dieser Zeit führte König Stephau auch in Siebenbürgen das Christen- thum ein. Anfangs wurde die neue Erwerbung durch Prinzen aus der königlichen Dynastie in Ungarn, und später durch besondere Woiwoden regiert. Diese Erfolge befestigten das Ansehen des eifrig apostolischen Königs. Das ganze Königreich ward von Stephan in 72 Comitate (Ge- spanschaften) eingetheilt, in denen ebenso viele, dem Könige allein ver- antwortliche Dbergespäne die vollständigste Civil- und Militärgewalt ausübten. Diese Obergespäne und die Bischöfe bildeten den Reichs« Senat. Früher war das Volk in sieben Stämme und 108 Geschlechter
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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