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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Vierte Periode l522—1?4o. 3»9 reits ist das Gepäck der Reichsvölker und Franzosen in den Händen des Fein- dcs, bereits denken mehrere Befehlshaber an den Ruckzug/ als Monte- cuculi dem Heere mit ganzer Front vorzugehen befiehlt, und den entsen- deten Türkischen Reitern links die.Französischen Geschwader, rechts sein ei- ' genes Reiter.-Regiment, vereinigt mit dem des Generals Spork, entgegen wirft. Bald wichen die Türken auf allen Puncten dem vereinigten Andränge; besonders stark war das Gemetzel im Centrum, in welchem sich dieselben noch von dem.früheren Gefechte her i» Unordnung befanden. Reiterei und Fuß- volk stürzten in Verwirrung in dcn Fluß, wobei mehr als tU.OUU Mann das Leben verloren, Bei diesem Anblicke ergreift auch die Reserve derOsmanen, noch 2n,Ul)l) gar nicht ins Gefecht gekommene Reiter, in wildem Schrecken die Flucht. Fünfzehn Kanonen und vierzig Fahnen waren die Beute der Sieger. Es war der größte und glänzendste Sieg in offener Feldschlacht, welchen christliche Truppen seit drei Jahrhunderten über die Osmanen erfochten hatten, und der Wendepunct des Türkischen Waffenglückes ge- gen die Christenheit. Obschon das kaiserliche Heer aus Mangel anMund- «nd Kriegsvorrath sich nicht im Stande fand, seinen glänzenden Sieg zu verfolgen, waren die Türken gleichwohl also darüber bestürzt, daß schon am 40. August im Türtischen Lager bei Vasvar ein zwanzigjähri- ger Waffenstillstand zu Stande kam. Der Kaiser behielt die von seinen Truppen eroberten Plätze, die Pforte Großwardein und Neuhäusel, und Siebenbürgen verblieb dem Michael Apaf i . Um Ungarn zu sichern, ließ Kaiser Leopold an der Waag die Festung Leopoldstadt, anstatt Neuhäusels, neu erbauen, und verlegte die Truppen, welche aus Siebenbürgen zurück kehrten, in Ungarische Plätze. Diese Anstalten zum Schutze des Reiches schilderten einige ehr» geitzige Ungarische Barone als einen Eingriff in die Verfassung, und wa- ren undankbar genug, sie zum Vorwande einer beispiellosen Verschwö- rung zu nehmen. Die ersten Großen des Reiches waren die Häupter des Hochverlä- therischen Complottes: der Ungarische Palatin, Graf Franz Wes, seleni, und der Ban von Croatien, Graf Nicolaus Zr in i . Letz» terer ward auf der Jagd von einem Eber gctödtet, und Nesscleni starb bald nach der Zusammenkunft bei Ncusohl, von wo aus die Ver- schwornen die Begünstigung der Pforte zu erlangen gesucht hatten. Nach dem Tode dieser beiden Männer verbanden sich Peter Zr in i , der Markgraf Christoph Frangepan und Franz Nadasdi , Iu- der Curiä, um das Ungarische Reich als Zinsfürsten unter Türkischem Schutze mit einander zu theilen. Sie zogen den jungen Fürsten Franz Ragoczy und den Statthalter der Steyermark, Erasmus Grafen von Tattenbach, dem sie die Grafschaft Cilli versprachen, in ihr Verständniß. Die Vorsehung vereitelte durch die Verschwörer selbst das Gelingen ihrer ruchlosen Entwürfe. Tattenbach ließ einen mitwift
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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