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Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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33S Vierte Periode i522— der Französischen Prinzen, zugesichert. — Gin anderer Artikel des Trac- tats von Utrecht enthielt, daß keine Provinz, keine Stadt, noch irgend ein Waffexplah der Spanischen Niederlande jemals, unter welchem Namen es auch seyn möchte, sollte an die Krone Frankreichs, noch an irgend einen Prinzen oder eine Prinzessin aus diesem Hause, abgetreten oder übertragen werden können. Diese Provinzen wurden durch eben denselben Tractat, nebst dem Königreiche Neapel, den Toscanisclien Häfen und den« Herzogthume Mailand, dem Kaiser und dem Hause Oesterreich vorbehalten. Zugleich ward ein Varriere-Vertrag fest- gestellt, nach welchem die Belgischen Festungen für Holland zu einer Schutzwekr gegen Frankreich dienen, und daher gemeinschaftlich von Oesterreich und Holland besetzt und im guten Stande erhalten werden sollten. — Großbritannien insbesondere erhielt mehrere beträchtliche Vortheile. Lud- wig XIV. erkannte die Nachfolge des Hauses Hannover in England an, und versprach die Prinzen des Hauses Stuar t nicht ferner in Schutz zu nehmen. Dabei trat Frankreich an England ab: die Ban und die Meer- enge von Hudson, die Insel St. Christoph und ganz Akadien (Neu-Schott- land); nicht minder entsagte es Neu-Foundland mit dem Vorbehalt, auf einem Theile der dortigen Küste die Fische zu trocknen; es versprach endlich, die Festungswerke, den Hafen, die Dämme und Schleusen des den Englän- dern verhaßten Dünkirchcn zu zerstören, und nie wieder herzustellen. Von Spanien erhielt England die Abtretung von Gibraltar und Minorka, die Zusage, weder Frankreich noch einer andern Nation ein größeres Handels- recht mit Amerika zu verleihen, als untcr Car l I I . bestanden, endlich die Uebertragung des Assiento-Tractate, so wie er 1701 mit Frankreich geschlos- sen worden, auf die Brittische Compagnie für 30 Jahre. Vermöge desselben übernahm die Compagnie die jährliche Lieferung von 48W Neger-Sclaven nach dem Spanischen Amerika, und erhielt das Recht, alljährlich «in Schiff von 500 Tonnen mit Waaren zum Verkauf in das Spanische West-Indien einzuführen, — Der König von Preußen bekam den Spanischen Antheil von Geldern nebst der Herrschaft Kessel; dagegen überließ er an Frankreich aus der Erbschaft Ni lhelm's I I I . das Fürstenthum Orange und die Orani- schcn Güter in der Grafschaft Burgund. Dem Herzoge von Savoyen bestimmte man Sicilien, und Sardi- nien wurde dem Alliirtc» Frankreichs in diesem Kriege, dem Herzoge von Baiern, vorbehalten. Da der Kaiser dem Tractate von Utrecht nicht beigetreten war, so setzten er nnd das Reich den Krieg gegen Frankreich fort. Aber obschon zu Regensburg Vieles versprochen wurde, kamen die Truppen-Contin- gcnte doch so sparsam nnd unregelmäßig an, daß Eugen am Rheine mit dem besten Willen nicht eine» Schritt thun konnte, sondern ruhig zu- sehen mußte, wie B i l l a r s mit seinem gewaltigen Heere sich am gan- zen linken Rheinufer ausbreitete, das höchst wichtige Landau eroberte l20. August 4713), alle offenen Städte in dieser Gegend mit schweren Brandschahungen belegte, dann sogar über den Rhein ging, um auch am rechten Ufer Alles zu verwüsten, ja endlich sich auf Freibnrg im
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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