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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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FOnft» Periode !?4a —l82s- 403 Friedrich möglich, die Belagerung von Schweidm'tz zu unterneh- men. Sie kostete außerordentlich viel Mühe, Geld, Menschenblut und Zeit; denn erst am 9. October 1762, also nach mehreren Monaten, ergab sich die tapfere Besatzung. Das Bünbniß Rußlands mit Friedrich II . dauerte nicht lange. Nach einer Negierung von sechs Monaten (9. Juli 1762) verlor Pe, ter III. die Krone. Die Kaiserin Kathar ina I I . , welche hierauf den Russischen Thron bestieg, bestätigte zwar den Frieden mit Preußen, rief aber ihre Truppen aus Schlesien zurück, und erklärte, daß sie die Neutralität beobachten würde. Schweden, das an dem Kriege ohnehin nie einen besonders thäti- gen Antheil genommen hatte, folgte dem Beispiele Rußlands. Es schloß einen Waffenstillstand mit dem Könige von Preußen, worauf der Friede zu Hamburg (22 Mai'1762) mit leichter Mühe zu Stande kam, da beide Theile sich aller Entschädigungen begaben. Dieser doppelte Friede bahnte den Weg zu dem allgemeinen Frieden, wovon die Präliminarien zwischen Frankreich, England, Spamen und Portugal, am 3. November 1762, zu Fontainebleau unterzeichnet wur- den. Der Defiuitiv-Friede zwischen diesen Mächten wurde, am 10. Fe- bruar 1763, zu Paris geschlossen; er gab jeder Macht das Ihrige zu- rück, außer Canada, Cap Breton, Florida, Granada, Vincent, Do« minique, Tabago und Senegal, welche das siegreiche Großbritannien behielt. Dem Pariser Frieden folgte, am 15. Februar 1763, der im Jagdschlösse zu Hubertsburg bei Dresden unterzeichnete Friede, welcher den König von Preußen mit der Kaiserin Mar ia Theresia und dem Churfürsten von Sachsen vereinigte, und in Deutschland Alles auf den Fuß der vorigen Friedensschlüsse wieder herstellte. Die erste Folge des Hubertsburger Friedens war, daß der Oester- reichische Kronprinz, Joseph I l„ zu Frankfurt einstimmig zum Römi- schen Könige gewählt ward (27. März 1764). Durch das Herbeiführen dieses glücklichen Ereignisses sicherte Mar ia Theresia ihrem Hause den Besitz der Kaiserkrone, und verhüthete die Verwicklung, welche, ohne diese Vorsicht, der unvermuthcte Tod des Kaisers herbeigeführt hätte. Fra n^ I, ward im August 176H zu Innsbruck, wo man eben die Vermählung des Erzherzogs Leopold und der Infantin M a r i a Louise von Spanien, der Tochter König Carl'S III., feierte, vom Tode ereilt. Er litt seit einiger Zeit an einer Verhärtung der Ni ren. Es drohte ihm der Schlagfluß, und er meinte, die Luft in den Gebir,;e» Tirols mehre sein Uebel- befinden. Wie Kaiser Albrecht II,, äußerte er mehrmahls den lebhaften Wunsch, nach Wien zurück zu kehren, und wenn er die Umgebungen Inns- brucks betrachtete, rief er: «Ach, könnte ich nur aus diesen Bergcn!» Am 26 '
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Title
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Author
Leopold Haßler
Publisher
Ignaz Klang
Location
Wien
Date
1842
Language
German
License
PD
Size
12.31 x 20.0 cm
Pages
532
Keywords
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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