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22 Das TIED-Experiment
Mitteltrajektorie r0) in x- und y- Richtung lassen sich auf diese Weise in eine dimensi-
onslose Form umwandeln:
(
)( )
2
2 2
0 0cos
i
d e U V wt
dt m r
ξ
ξ+
+ = → (
)( )
2
2 2 2
0cos
d a q
d ξ ξ
ξ
τ ξ
τ + + = , mit ,x
yξ
= . (22)
Die sog. Stabilitätsparameter ax, ay und qx, qy ergeben sich durch Lösen der Ma-
thieu’schen Differentialgleichung und Vergleichen der Parameter beider Formen zu:
2 2
0
4
x y
i
eUa
a
m rω
=− = , 2 2
0
2
x y
i
eVq
q
m rω
=− = , mit
2
tω
τ = . (23)
Die xy-Stabilität der Ionentrajektorie lässt sich auf einen einzigen (Massen-)Punkt ein-
stellen, wählt man das a/q-Verhältnis zu 2U/V = 0,237/0,706 = 0,336 (siehe Abbildung
8, links). Für ein festes Set an Parametern bewegen sich somit nur noch Ionen mit einem
ganz bestimmten Masse-zu-Ladungs-Verhältnis auf einer stabilen Trajektorie durch das
Quadrupolfeld. Durch Minimieren des a/q-Verhältnisses, z.B. durch Verringern des
Gleichspannungsanteils U bei gleichbleibendem Wechselspannungsanteil V, lässt sich
eine Durchlässigkeit für einen größeren m/z-Bereich erreichen (siehe gepunktete Linie
in Abbildung 8, rechts). Dies ist von Vorteil, wenn viele Isotopologe zu einer breiten
Massenverteilung einer bestimmten Clustergröße führen.
Abbildung 8: Stabilitätsdiagramm der Ionenbewegung in einem zweidimensionalen Quadrupol-
feld als Funktion der Stabilitätsparameter a, q (links) und der Spannungen U, V (rechts). Der
unter der Fläche liegende Bereich entspricht stabilen Trajektorien.
Im TIED-Experiment wurden in der ersten Massenfiltergeneration oszillierende Felder
mit 880 kHz (Massenbereich 25–9 000 amu) und später zur Untersuchung größerer
Clusterionen mit 440 kHz (Massenbereich 20–16 000 amu) verwendet.
a = 0,237 m1 > m2 > m3
q = 0,706
V
q m1 m2 m3
0 0,2 0,4 0,6 0,8 1
0,3
0,2
0,1
0,0 x/y stabil x instabil
x/y
instabil
y instabil
y
x
r0
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
- Title
- Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
- Author
- Thomas Rapps
- Publisher
- KIT Scientific Publishing
- Date
- 2012
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-86644-878-0
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 390
- Keywords
- Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
- Categories
- Naturwissenschaften Chemie
Table of contents
- Abstract
- 1 Einleitung 1
- 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
- 3 Das TIED-Experiment 15
- 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
- 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
- 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
- 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
- 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
- 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
- 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
- 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
- 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
- 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
- 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
- Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
- A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
- A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
- A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
- A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
- A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
- A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
- A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
- Anhang B: Apparative Entwicklung 305
- Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
- Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
- Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
- Abbildungsverzeichnis 321
- Tabellenverzeichnis 331
- Literaturverzeichnis 333