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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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Page - 279 - in Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung

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279 Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen Die Findung brauchbarer Modellstrukturen ist eine Hauptschwierigkeit bei der Interpre- tation von Beugungsdaten. Wegen der limitierten zugänglichen Streuwinkel, ist eine inverse Transformation zu einer PDF stark fehlerbehaftet und kann keine Anhaltspunkte liefern. Die Größe mancher Systeme macht die systematische Analyse des Konfigurati- onsraums nicht durchführbar. In den angehängten Abschnitten A.1 bis A.7 wird aus diesem Grund in den meisten Fällen lediglich ein qualitativer Vergleich verschiedener Clustergrößen gezogen. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung der Struktur, die homoatomare Clusterionen von einigen wenigen bis über 500 Atome durchlaufen. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) Neben den Übergangsmetallclustern (Kapitel 5.5 und 5.6) wurden bereits Unterschiede in der Strukturbildung beim Wachstum von Metallclustern in den Hauptgruppen III und V (Kapitel 5.2 und 6.3) analysiert. Während ein hohes Maß an Ähnlichkeit für z.B. fcc- Übergangsmetalle (u.a.) festgestellt werden konnte, existieren für die p-Block Elemente (Al, Bi) keine einfachen Wachstumsmechanismen. Die Festkörperphasen der Elemente der Gruppe 14 spiegeln die komplexen elektronischen Verhältnisse und ihren Einfluss auf die Strukturbildung wider. Innerhalb der Reihe findet man von Nicht- (C; Diamant) über Halbmetalle (Si) Elemente mit metallischem Charakter (Pb). Makroskopische Par- tikel bilden hexagonale, tetragonale und kubisch flächenzentrierte Kristallgitter. Um die Ausbildung der Phasen angefangen von Objekten aus wenigen Atomen zu verstehen, sind Clusterionen über einen breiten Massenbereich untersucht worden. In Abbildung 187 zeigt sich die strukturelle Entwicklung von größenselektierten Nano- partikeln der Elemente Silizium und Zinn anhand der sMexp-Funktionen. Für Si-Nano- kristalle können bereits sehr früh charakteristische Signaturen einer Diamantstruktur festgestellt werden. Im Wesentlichen wiederholen sich in der periodischen Struktur drei wichtige Entfernungen zwischen Streuzentren (siehe Abbildung 188): Der Abstand zu den vier Bindungspartnern (a) und die in einer Sesselkonfiguration aus sechs Siliziu- matomen diagonal gegenüberliegenden übernächsten Nachbarn (Abstände ca. 1,6a und 1,9a). Weitere Ordnungen sind aufgrund der deutlich größeren Entfernungen zweitran- gig für das Beugungsmuster. Die Phasen der beitragenden Paarabstände sind um ca. 50% und 100% verschoben, sodass – ähnlich wie bei Bismutclustern aufgrund der wie- derholt auftretenden Pentagonringstruktur beobachtet – bei kleineren Streuwinkeln wohldefinierte konstruktive und destruktive Interferenz des molekularen Streuanteils auftritt. Die oben benannten geringfügigen Abweichungen führen zu einem
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Title
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Author
Thomas Rapps
Publisher
KIT Scientific Publishing
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
390
Keywords
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Categories
Naturwissenschaften Chemie

Table of contents

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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