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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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Page - 47 - in Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung

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Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster 47 Abbildung 17: Flugzeitmassenspektrum von AunNim−. Die grünen Pfeile markieren das erste Auftreten von m = 1, m = 2 sowie die Clustergröße, mit ähnlichen Intensitäten für m = 0 und 1. Die Bildung reiner Goldclusteranionen dominiert die Intensitätsverteilung gegenüber den ein bis drei Nickelatome enthaltenden dotierten Clustern. Diese bilden sich erstmals mit Au3Ni1−. Clusterionen mit zwei Fremdmetallatomen erscheinen bei der Hexamer- und Heptamergröße und folgenden Clustern. Hier sind eine geringe Intensität gegenüber der umliegenden Clustergrößen sowie ein ähnliches Verhältnis für m = 0 und m = 1 (Anzahl der Nickelatome in AunNim–) auffällig. Es ist bekannt, dass in diesem Größen- bereich reine Goldclusteranionen planare Strukturen annehmen105,106, sowie zur Aus- bildung einer vollen Schale um ein Fremdatom mindestens neun Goldatome zu ver- wenden sind107. Dieser Bereich stellt für die Clustererzeugung in Aggregationsquellen zudem eine kriti- sche Keimgröße dar (siehe Kapitel 3.2). Wahrscheinlich ist deshalb eine Überlagerung rein thermodynamischer Strukturstabilität, die unter typischen Bedingungen in einem solchen Spektrum abgebildet werden („magische Peaks“), und kinetisch beeinflusster Keimbildung. Unter Gesichtspunkten der Kinetik könnte eine deutlich andersartige Ge- stalt der Clusterionen beim atomaren Wachstum von Bedeutung sein. Aus Ionenmobili- tätsmessungen (IMS) ist bekannt bzw. es liegt dem genutzten Prinzip zugrunde, dass eine planare Clusterstruktur verglichen mit einer z.B. durch ein Fremdatom gekrümm- ten, kompakteren Struktur gleicher Atomzahl sich in der Anzahl an Stößen stark unter- scheidet (Messgröße: Stoßquerschnitt). Es ist anzunehmen, dass sowohl Kühlrate (ab- hängig von der Häufigkeit von He-Stößen) als auch Wahrscheinlichkeit eines Cluster- Goldatom-Stoßes für planare (undotierte) Ionen höher ist. 0 2000 4000 6000 8000 0 500 1000 m/z (amu) 2 15 20 25 30 10 5
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Title
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Author
Thomas Rapps
Publisher
KIT Scientific Publishing
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
390
Keywords
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Categories
Naturwissenschaften Chemie

Table of contents

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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