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Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster 49
4. C1, 0,07 eV, Rw = 7,9% 5. C2v, 0,07 eV, Rw = 6,2%
Abbildung 18: Die energetisch günstigsten Isomere von Au15Fe− mit Symmetrien, relativen
Energien und Rw-Werten. Die fett markierten Isomere sind für die Interpretation der Beugungs-
daten am besten geeignet.
Folgende unterschiedlichen Koordinationsmotive des Fremdatoms lassen sich identifi-
zieren: ikosaedrisch (1), dekaedrisch (2) und kuboktaedrisch (4). Während Isomer 1
eine kompakt koordinierte Struktur mit weiteren Adatomen auf der Oberfläche darstellt,
kann Isomer 3 im Folgenden als „lose“ koordinierte näherungsweise ikosaedrische
Struktur bezeichnet werden, die weitere Goldatome in die Ikosaederoberfläche inte-
griert. Diese Struktur zeigt die beste Übereinstimmung mit den experimentellen Daten
(siehe Abbildung 19). Man konstruiert sie durch Übereinanderlegen zweier um 90° ver-
drehter Sechsringe, wobei ein bzw. zwei Atome eine Kappe ausbilden. Das Eisenatom
sitzt leicht versetzt zum Massenschwerpunkt. Im Energieintervall von weniger 0,1 eV
tritt zudem die Hybridstruktur aus Kuboktaeder und Ikosaeder (5) auf. Diese kann expe-
rimentell nicht ausgeschlossen werden. Die berechnete Grundzustandsstruktur (1) sowie
das nächsthöherliegende Isomer (2) kommen aufgrund der signifikant größeren Rw-
Werte dahingegen nicht in Betracht.
Abbildung 19: Experimentelle sMexp-Funktion (schwarze offene Kreise) und theoretische sMtheo-
Funktion (rote Linie) der Isomere 1, 3 und 5 von Au15Fe−. Die blaue Linie entspricht der ge-
wichteten Abweichung ΔwsM.
0
0
2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
0 -1
0
1
(5)
(3)
(1)
s / Å-1 -1
0
1
-1
0
1
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
- Title
- Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
- Author
- Thomas Rapps
- Publisher
- KIT Scientific Publishing
- Date
- 2012
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-86644-878-0
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 390
- Keywords
- Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
- Categories
- Naturwissenschaften Chemie
Table of contents
- Abstract
- 1 Einleitung 1
- 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
- 3 Das TIED-Experiment 15
- 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
- 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
- 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
- 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
- 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
- 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
- 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
- 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
- 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
- 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
- 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
- Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
- A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
- A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
- A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
- A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
- A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
- A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
- A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
- Anhang B: Apparative Entwicklung 305
- Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
- Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
- Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
- Abbildungsverzeichnis 321
- Tabellenverzeichnis 331
- Literaturverzeichnis 333