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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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Page - 78 - in Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung

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78 Strukturen von Metallclusterionen kleiner als der der Isomere (2) und (3) mit 11,6% und 18,9%. Das gefundene Struktur- isomer entspricht der Vorläuferstruktur des Bi13−-Clusters, dem ein weiteres Atom an- geboten wird. Struktur (2) lässt sich nur durch mehrere Bindungsbrüche aus der Bi13−- Struktur erzeugen. Abbildung 57: Experimentelle sMexp-Funktion (schwarze offene Kreise) und theoretische sMtheo- Funktion (rote Linie) des Isomers 1 von Bi14−. Die blaue Linie entspricht der gewichteten Ab- weichung ΔwsM. Bi15− 1. C2v, 0,00 eV, Rw = 22,9% 2. C1, 0,11 eV, Rw = 5,6% 3. C2v, 0,14 eV, Rw = 9,6% Abbildung 58: Die energetisch günstigsten Isomere von Bi15− mit Symmetrien, relativen Ener- gien und Rw-Werten. Das fett markierte Isomer kann zugeordnet werden. Der genetische Algorithmus liefert für den anionischen Bismutcluster mit 15 Atomen ein neues Bindungsmotiv als Gleichgewichtsstruktur (Isomer 1, siehe Abbildung 58). Die experimentell gefundene sMexp-Funktion weist jedoch im Vergleich zu Bi14– keine wesentlichen Änderungen auf, sodass für diese Kandidatstruktur ein hoher Rw-Wert von 22,9% berechnet wird (siehe Abbildung 59). Weitere Strukturisomere, die die bekannte Bi8-Einheit enthalten werden +0,11 eV und +0,14 eV energetisch höher gefunden. Wie bereits zuvor mehrfach gesehen, unterscheiden sich die Strukturisomere lediglich in der Orientierung der beiden flächenverknüpften Bi8-Einheiten. Zwei zusätzliche Adatome führen zu zwei lokalen Tetrameruntereinheiten. Die elektronische Stabilität der Isomere (2) und (3) ist vergleichbar, die Anpassung an die experimentellen Daten ergibt jedoch einen großen Kontrast der Rw-Werte: 5,6% für Isomer 2 und 9,6% für Isomer 3. Eine Strukturordnung zugunsten von Isomer (2) kann deshalb klar getroffen werden. Wie auch im Falle des Bi14−-Clusters lässt sich diese Struktur aus der für den kleineren Clus- 2 3 4 5 6 7 8 9 10 -1 0 1 (1) s / Å-1 -1 0 1
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Title
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Author
Thomas Rapps
Publisher
KIT Scientific Publishing
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
390
Keywords
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Categories
Naturwissenschaften Chemie

Table of contents

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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