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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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Page - 94 - in Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung

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94 Strukturen von Metallclusterionen ter elektronisch stabiler (kürzerer) Abstand, der mit dem Ergebnis des BP86- Funktionals übereinstimmt existiert in der Beschreibung des meta-GGA-Funktionals ebenfalls. An gleicher Stelle wird jedoch meist eine niedrigere Spinmultiplizität erzeugt. Eine intrinsische Präferenz, über einen größeren Pd–Pd-Abstandsbereich große magne- tische Momente zu bilden, wird deshalb für möglich gehalten. Diese relativ aktuelle Erkenntnis (2011) ist u.U. auf das meta-GGA-Funktional TPSS übertragbar und kann möglicherweise die in diesem Kapitel bei der Interpretation der TIED-Daten durch DFT-Kandidatstrukturen beobachteten Problematiken erklären. 5.3.1 Experimentelle und theoretische Herausforderungen Untersuchungen an Palladiumclustern stellen sowohl hohe Anforderungen an das Expe- riment, als auch an die theoretische Methode zur Gewinnung geeigneter Modellstruktu- ren. Beginnend mit den experimentellen Besonderheiten setzt die Darstellung adsorbat- freier massenselektierter Palladiumcluster eine sehr hohe Reinheit des verwendeten Thermalisierungsgases voraus (siehe Abbildung 73). Die üblicherweise verwendete Gasreinheit (>99,9999%) wird unter zusätzlicher Entfernung reaktiver Gase (O2, H2O, CnH2n+2) erreicht. Palladiumcluster zeigen – anders als andere untersuchten Metall- clusterionen – eine hohe Affinität zu weitestgehend inertem molekularen Stickstoff (N2). Dies führte unter den experimentellen Temperaturen von T = 95K zu molekularer Adsorption. Die Reinheit des thermalisierenden Heliumgases wird mit dem Filter NuPu- re™ OMNI Point-of-Use Gas Purifier realisiert, der eine auf 400°C geheizte Eisenver- bindung (SS316L) verwendet, und u.a. auch N2 dauerhaft bindet (verbleibende Verun- reinigungen sind unter 1 ppb). Hierdurch ist die Bildung von Adsorbaten während des Experiments unterbunden. Abbildung 73: Massenspektren von Pd7– in der Paulfalle (T = 95K) nach einem 3s-Puls aus ei- nem Heliumreservoir (70 mbar) mit (blau) und ohne (rot) zugeschaltetem Gasreinigungssystem. 730 760 790 820 850 700 880 m/z (amu)
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Title
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Author
Thomas Rapps
Publisher
KIT Scientific Publishing
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
390
Keywords
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Categories
Naturwissenschaften Chemie

Table of contents

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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