Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Naturwissenschaften
Chemie
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Page - 114 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 114 - in Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung

Image of the Page - 114 -

Image of the Page - 114 - in Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung

Text of the Page - 114 -

114 Strukturen von Metallclusterionen Abbildung 97: Experimentelle sMexp-Funktion (schwarze offene Kreise) und theoretische sMtheo- Funktion (rote Linie) von Pd65− der drei Strukturmotive: Ikosaeder (1), Marksdekaeder (2) und bcc-Festkörperausschnitt (3). Die blaue Linie entspricht der gewichteten Abweichung ΔwsM. Rechts sind die berechneten Rw-Werte gezeigt. Die festkörperähnliche bcc-Struktur zeigt im Bereich s = 4–6Å-1 einen grundsätzlich anderen Verlauf der sMtheo-Funktion und kann nicht erfolgreich angepasst werden. Eine unphysikalisch große Dämpfung führt zum kleinsten Rw-Wert von 10,4%. Im Gegensatz zu den Strukturmotiven Ikosaeder und Dekaeder besitzen die Palladiumatome im bcc- Ausschnitt nicht zwölf nächste Nachbarn, sondern lediglich acht. Weitere sechs Nach- barn liegen in einem größeren Abstand entfernt. Ein solches signifikant anderes Struk- turmotiv als experimentell untersucht ist nicht erfolgreich anpassbar. Pd75− Der bei der vorherigen Clustergröße festgestellte Trend der sMexp-Funktion setzt sich für Pd75− fort. Für 75 Atome existiert ein geometrischer Schalenabschluss: Marksdekaeder (1) (siehe Abbildung 98). Ein ikosaedrischer Teilabschluss ist für 71 Atome möglich (55-atomiger Mackayikosaeder mit Kappe), woraus folgt, dass Isomer (3) vier zusätzli- che Adatome aufweisen muss. Als drittes Bindungsmotiv wurde ein Palladiumfestkör- perausschnitt gewählt. Die Modellfunktion der fcc-Struktur (2) zeigt im zweiten Streu- maximum eine deutliche Schulter. Experimentell ist dies nicht zu erkennen, weshalb das fcc-Bindungsmotiv für diese Clustergröße ausgeschlossen werden kann. Vergleicht man die übrigen Kandidatstrukturen Ikosaeder und Dekaeder kann eine bessere Überein- -2 0 2 4 -2 0 2 4 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 -2 0 2 4 (iko) -8 0 8 (3) (2) (1) (bcc) (deka) -8 0 8 -8 0 8 s / Å-1 Rw = 10,4% Rw = 6,3% 2. Marksdekaeder 1. Ikosaeder Rw = 5,1% 3. bcc-Ausschnitt
back to the  book Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung"
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Title
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Author
Thomas Rapps
Publisher
KIT Scientific Publishing
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
390
Keywords
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Categories
Naturwissenschaften Chemie

Table of contents

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung