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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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138 Strukturen von Metallclusterionen Zweikörperpotenzials und einem GA (siehe Abbildung 113). Die günstigsten i.d.R hochsymmetrischen Isomere wurden als seed-Strukturen in einem weiterführenden DFT-GA verwendet, der aufgrund der hohen notwendigen Schrittzahl bei der Relaxati- on der Strukturen relativ teuer ist. In Abbildung 116 (unten) ist das mit den experimen- tellen Beugungsdaten am besten übereinstimmende gefundene Isomer gezeigt (Rw = 2,8%). Die Struktur besitzt ausschließlich oberflächengebundene H-Atome und weniger als die vormals vier gebundenen Volumenatome. In den GA-Populationen konnten fer- ner Isomere mit unterhalb der Clusteroberfläche gebundenen H-Atomen gefunden wer- den, diese liegen jedoch energetisch höher und führen zu einem größeren Rw-Wert. Abbildung 116: Wasserstoffinduzierte Strukturänderung des Clusters Pd26−(H26). Die Td- Struktur des reinen Clusters (Isomer 2 (siehe Abbildung 93); Kern lila eingefärbt) zeigt eine deutlich andere sMexp-Funktion als die für Pd26H26– gefundene, welche einer für den reinen Cluster gefundenen Schichtstruktur ähnelt (siehe Abbildung 117). Die Spinmultiplizität M ist deutlich reduziert. Der Strukturtyp kann mit dem für den wasserstofffreien Cluster gefundenen Isomer 26– (1) beschrieben werden (siehe Abbildung 117). Die Schichtstruktur setzt sich aus drei Lagen mit ABA Abfolge zusammen, wobei die letzte Schicht im wasserstoffbeladenen Pd-Kern um 90° gedreht ist. Die Kanten des oblaten Clusters Pd26−(Hx) sind leicht zu Polyikosaedern verzerrt. Dies stellt eine strukturelle Parallele zu dem ursprünglichen Strukturtyp von 26–(1) dar. Aufgrund der DFT-Rechnungen kann festgestellt werden, dass für diese Clustergröße molekular auf der Oberfläche gebundener Wasserstoff (H2) auftritt. Aufgrund der relativ flachen Potenzialenergiehyperfläche ist wahrscheinlich, dass die exakte Lage der ener- getisch günstigsten Positionen aller H-Atome nicht gefunden wurde. Möglicherweise wäre für eine solche Problemstellung eine MD-Methode prinzipiell zielführender. -2 0 2 -0,5 0,0 0,5 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 -2 0 2 -0,5 0,0 0,5 s / Å-1 Pd26H26 − Pd26 − Frontansicht Seitenansicht Rw = 2,8% M = 18 M = 2 Rw = 2,2%
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Title
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Author
Thomas Rapps
Publisher
KIT Scientific Publishing
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
390
Keywords
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Categories
Naturwissenschaften Chemie

Table of contents

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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