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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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144 Strukturen von Metallclusterionen keiten einer (atomaren) Chemisorption und (molekularen) Physisorption. In Abbildung 121 ist die Wasserstoffbeladung der Cluster als Funktion ihrer Größe N dargestellt. Abbildung 121: Wasserstoffbeladung von Palladiumclustern als Funktion der Clusteroberfläche N2/3. Im ikosaedrischen Strukturbereich (n = 40–70 Atome) zeigen kationische (rot/braun) sowie Deuteriumhydride anionischer Cluster (dunkelblau) eine 2,3-fach erhöhte Aufnahmerate gegen- über 1H-Pdn− (blau), was auf molekulare Adsorption hindeutet. Unter der Annahme einer kugelförmigen Gestalt skaliert die Oberfläche der Struktur näherungsweise mit N2/3. Diese Annahme dürfte v.a. für kompakte ikosaedrische Struk- turen, die im Größenbereich von 40 bis 70 Atomen vorzufinden sind, zutreffen. Für die- se Cluster ist eine lineare Zunahme der Wasserstoffmenge mit der Clusteroberfläche zu erkennen. Die Kombination −/1H (Ladungszustand/Isotop) zeigt einen um ca. Faktor zwei kleineren Anstieg. Dies spricht für verschiedene Oberflächenmodifikationen des Wasserstoffs: Molekularer H2-Wasserstoff ist auf deuterierten (+/−) und 1H-beladenen (+) Palladiumclustern zu finden, atomarer 1H-Wasserstoff zeigt sich auf negativ gelade- nen Palladiumclustern, die folglich – möglicherweise aufgrund der stärkeren Wechsel- wirkung der 1H-Atome mit dem Cluster – über weniger attraktive Koordinationsstellen verfügen. Ein tendenziell ähnliches, d.h. lineares Verhalten ist bei kleineren Clustern (n = 20–40 Atome) zu erkennen, jedoch deutet eine hohe Fluktuation ab n = 30 Atomen – wie z.B. am Fall Pd26– gezeigt – einen mit der Wasserstoffadsorption einhergehenden Struktur- wechsel an. In diesem Bereich stellt die Oberflächenskalierung N2/3 des Weiteren eine relativ schlechte Näherung dar, da der „Rauheit“ der Oberfläche größere Bedeutung zukommt. Die Gestalt des Cluster entspricht nicht mehr einer perfekten Kugel, deren Volumen linear mit N verläuft. Die eigentliche Clusteroberfläche ist – wenn man so (kugelförmige) Clusteroberfläche (N2/3) 55 40 71 iko deka / fcc 95 x2,3 Gradient +/D +/H −/D −/H
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Title
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Author
Thomas Rapps
Publisher
KIT Scientific Publishing
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
390
Keywords
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Categories
Naturwissenschaften Chemie

Table of contents

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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