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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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Page - 176 - in Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung

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176 Strukturen von Metallclusterionen Die auf die oben beschriebene Art gefundene Kandidatstruktur entstammt einem FS- Potenzial. Sowohl die DFT-Beschreibung (globales Minimum) wie auch ihr berechneter Rw-Wert begünstigen die Struktur gegenüber anderen Isomeren. Das Element Zr besitzt zahlreiche (mutmaßliche) lokale Minimumsgeometrien mit relativ kompakten Geomet- rien (siehe Abbildung 137). Neben dem nicht abgebildeten Inodekaeder (D5h, +4,86eV, Rw = 19,5%) wurden v.a. isomere Strukturen des Mackayikosaeders überprüft. Das zugeordnete Isomer (1) kann keiner eindeutigen Kategorie zugewiesen werden. Es besitzt sowohl offene Flächen vergleichbar einer FS-Struktur als auch mehrere vollstän- dige fünfzählige Kappen auf einer gegenüberliegenden Seite. Auffallend ist die höhere Tendenz zu hexagonalen Anordnungen auf der Oberfläche. Diese entstehen aus der Grundstruktur eines Mackayikosaeders, indem die gegenüber einer gemeinsamen Kante liegenden Oberflächenatome aus den Dreiecksflächen heraustreten und in einer neuen gemeinsamen Ebene zum Liegen kommen. Man könnte die so geformte Struktur am ehesten als einen oberflächenmodifizierten Ikosaeder bezeichnen, der jedoch auch hyb- ride (konkave) Strukturbereiche einer FS-Struktur besitzt. Abbildung 137: Verschiedene überprüfte vom Mackayikosaeder abgeleitete Isomere von Zr55– mit Schoenflies-Punktgruppe, relativer Energie gegenüber dem zugeordneten Isomer (1) und Rw-Wert. Die absoluten mittleren Bindungslängen übertreffen die bisher für 55-atomige Über- gangsmetallcluster gefundenen (siehe Tabelle 12). Die Werte liegen unterhalb des Fest- körpers und erreichen 94% bzw. 97% der dort realisierten Abstände. Die erreichten Bindungsenergien sind laut DFT-Rechnungen vergleichbar mit Nachbargruppe 5 und betragen ca. 80% der hcp-Phase. Der relative energetische Abstand zu einer Ih-Struktur ist gegenüber den bcc-Elementen deutlich geringer. Hierin begründet sich möglicher- weise ebenso das abweichende Bindungsmotiv von Co55–. 2. C5, +0,13eV Rw = 8,1% 3. Th, +0,15eV Rw = 15,8% 5. Ih, +0,37eV Rw = 17,6% 6. C5, +0,97eV Rw = 8,1%
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Title
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Author
Thomas Rapps
Publisher
KIT Scientific Publishing
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
390
Keywords
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Categories
Naturwissenschaften Chemie

Table of contents

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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