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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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Page - 177 - in Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung

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3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 177 Tabelle 12: Absolute mittlere Bindungslängen des Clusters <d>exp. sowie des Dimers <d>dimer260 und Festkörperkristalls <d>bulk261,267, Bindungsenergien Eb (pro Atom), Ionisationspotenzial IP, Spin Sz, Erwartungswert S2 und Spinkontamination (Abweichung vom erwarteten Wert Sz·(Sz + 1)), elektrisches Dipolmoment µ, relative Energie des Mackayikosaeders (Ih) sowie Rw-Wert von hcp-Modellstrukturen unter Verwendung des Funktionals BP86. M55– <d>exp. <d>dimer <d>bulk Eb IP Sz S2 (erwartet) µ Ih Rw Ti 2,75Å 1,94Å 2,915Å 3,99eV 2,31eV 5/2 9,9 (+1,1) 1,30D +1,01eV 3,0% Zr 3,08Å 2,24Å 3,16Å 5,01eV 2,38eV 1/2 0,8 (+0,0) 1,72D +0,37eV 6,4% 5.5.4 Der Einfluss des Ladungszustands in den Fällen Pd55+/– und Au55+/– Die bisher untersuchten Metallcluster M55– mit ikosaedrischem Bindungsmotiv (Ih) ent- sprachen allesamt Jahn-Teller-Fällen. D.h. aufgrund einer schwach besetzten entarteten elektronischen Schale (HOMO) ist von einer Stabilisierung durch Symmetrieerniedri- gung auszugehen. Bis auf den Cluster Pd55– konnte in den Beugungsdaten kein Hinweis für eine signifikante Verzerrung entdeckt werden. Anders verhält es sich in der homo- logen Goldverbindung. In Abbildung 138 sind die experimentellen sMexp-Funktionen von Au55+/– dargestellt. Das zu den fcc-Elementen zählende Gold bildet als Au55– keinen Mackayikosaeder. Vielmehr kann eine von I. Garzón vorgeschlagene davon abgeleitete, abgeflachte Struk- tur mit einem unvollständigen (zehnatomigen) ikosaedrischen Kern als bestes Kandidat- isomer gefunden werden (Rw = 2,0%). Das Entfernen zweier Elektronen vom Cluster führt bei der Streufunktion zu einer in mehreren Bereichen unterscheidbaren Charakte- ristik: Die beiden Verläufe differieren insbesondere bei s ≈ 3,8Å-1, 8,0Å-1 und 11,2Å-1. Ebenso ist ein Unterschied in der relativen Intensität des zweiten und dritten Streu- maximums zu erkennen (Au55+ besitzt einen größeren sM-Wert an der Stelle s ≈ 7Å-1). Ein Strukturvorschlag ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich. Eine Anpassung der anionischen Kandidatstruktur führt beim Kation zu einer signifikant schlechteren Über- einstimmung. Es kann aus diesem Grund angenommen werden, dass der Ladungszu- stand hier wahrscheinlich einen signifikanten Einfluss auf die Clustergeometrie hat. Eine strukturbezogene Erklärung für das Nichtfinden eines Ih-Isomers kann anhand der DFT-Geometrie gesucht werden: Vergleicht man die Ikosaederparameter der (Ih-) Gold- struktur mit den Elementen in Tabelle 7 (Seite 159), so ergeben sich nahezu identische Abmessungen der Schalenabstände wie im Silbercluster. Man findet in der Au- Verbindung jedoch einen deutlich größeren Krümmungswinkel (3,5°) – der größte hier
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Title
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Author
Thomas Rapps
Publisher
KIT Scientific Publishing
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
390
Keywords
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Categories
Naturwissenschaften Chemie

Table of contents

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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