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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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Page - 207 - in Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung

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Kupfercluster 207 tierten diesen Partikeln eine ikosaedrische geometrische und eine jelliumartige elektro- nische Struktur.309 Die Anwendbarkeit eines Jellium-Modells wurde ebenso für anioni- sche Kupfercluster Cun– von mehreren Forschungsgruppen bescheinigt: Sowohl Smal- ley et al.310 (n = 6–41) wie auch Ganteför et al. 311(n = 1–18) zeigten dies in ihren Stu- dien, die auf Daten von Photoelektronenspektroskopie-Experimenten beruhen. In einer neueren PES-Arbeit von Kostko238 liegen diesbezüglich noch umfangreichere Informa- tionen vor (n = 12–147). Dabei können starke Ähnlichkeiten der Elektronenstruktur und des Bindungsmotivs zwischen den Clustern verschiedener Münzmetaller (Cu, Ag, Au) aufgezeigt werden. Cu19− In Abbildung 150 sind die energetisch günstigsten Isomere des Clusters Cu19– bis zu einer relativen elektronischen Gesamtenergie von +0,6 eV dargestellt. 1. Cs, 0,00 eV, Rw = 1,9% 2. Cs, 0,26 eV, Rw = 2,7% 3. D5h, 0,42 eV, Rw = 4,9% 4. C1, 0,56 eV, Rw = 4,2% Abbildung 150: Die energetisch günstigsten Isomere von Cu19− mit Symmetrien, relativen Ener- gien und Rw-Werten. Das fett markierte Isomer kann zugeordnet werden. Aus 19 Atomen kann man einen Ikosaeder mit Kappe aus sechs weiteren Atomen bilden (Isomer 3). Dieser „Doppelikosaeder“ ist eine prolate, aber für diese Clustergröße sehr kompakte Struktur. Für den anionischen Cluster Cu19− kann diese Struktur hier eindeu- tig – sowohl energetisch (berechnet) als auch experimentell – ausgeschlossen werden (Rw-Wert: 4,9%). Variationen des Motivs beinhalten ein (Isomer 1 und 4) bis zwei (Isomer 2) Punktmutationen des zugrunde liegenden Doppelikosaeders. Die Atome ver- teilen sich in diesen Isomeren auf der Oberfläche und bilden an den Koordinationsstel- len um die Taille der prolaten Geometrie die stabilsten Isomere. Hier ist die Koordinati- on maximal, da die Struktur in diesem Bereich einen leicht konkaven Oberflächenver- lauf besitzt. Das stabilste gefundene Isomer (1) kann mit Hilfe der Beugungsdaten ein-
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Title
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Author
Thomas Rapps
Publisher
KIT Scientific Publishing
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
390
Keywords
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Categories
Naturwissenschaften Chemie

Table of contents

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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