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Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich - Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
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40 Die Einbeziehung des während des Untersuchungszeitraums nie realisierten For- schungsrats in unser kleines Sample macht deshalb Sinn, weil die maßgeblichen Indikatoren für den Vergleich mit der Fulbright Commission durchaus vorhanden sind (siehe auch Darstellung 7). Ein Unterschied zwischen den Einrichtungen fällt gleich ins Auge: Staatliche bzw. öffentlich-rechtliche Einrichtungen waren schwer- fälliger als der agile Notring. Dem Forschungsrat war ein trauriges Schicksal beschieden: Er begann nie ernsthaft zu operieren, weil die Akteure hauptsächlich um ihren Anteil am Kuchen besorgt waren. In diesem Sample stellte die Fulbright Commission in dreifacher Hinsicht eine Besonderheit dar. Sie hatte eine sehr genau umschriebene Aufgabenstellung und unterlag einer klaren Programmatik. Mit dem Sekretariat war es ihr möglich, die operativen Ziele wirksam umzusetzen. Vor allem verfügte sie – und damit war sie tatsächlich einzigartig – über ein für mehrere Jahre fixiertes Budget, das ihr ein flexibles Handeln ermöglichte. Ihre Mitglieder waren einerseits daran gebunden, Leitlinien des Programms einzuhalten, und andererseits zugleich von den Hand- lungsräumen, die ihnen die Kommission offerierte, angezogen. Das Bundesminis- terium für Unterricht, das sich stark einbrachte, erhielt in organisatorischer Hin- sicht keine Zugriffsrechte. Jahr Name Urheber Leitung Mehrheit Status 1949 Österr. Forschungsrat R o. A. o. A. h 1951 Notgemeinschaft d. österr. Wissenschaft N 7 w p 1951 Notring d. österr. Wissenschaft N o. A. w p 1952 Forschungsgemeinschaft d. österr. Wiss. N o. A. w p 1952 Österr. Nationalfonds f. d. Forschung N 27 w p 1954 Österr. Forschungsstiftung ÖAW 38 w p 1954 Forschungsrat SPÖ 20 nw h 1956 Forschungsrat SPÖ 20 nw h 1957 Forschungsrat R 15 w h 1959 Forschungsrat SPÖ 15 w h 1960 Forschungsrat ÖAW 26 w p 1960 Ludwig Boltzmann-Gesellschaft SPÖ o. A. o. A. p Darstellung 6: Verschiedene Konzepte für die Forschungsförderung 1949–196066 Abkürzungen: R = Regierungsvorlage; N = Notring; h = hoheitlich; p = privatrechtlich. Leitung bezieht sich auf die Größe des Leitungsgremiums; Mehrheit bezieht sich darauf, ob Wissenschaften (w) oder Poli- tik/Wirtschaft (nw) die Mehrheit im Leitungsgremium besitzen.
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Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich
Untertitel
Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
Autor
Thomas König
Verlag
StudienVerlag
Ort
Innsbruck
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-7065-5088-8
Abmessungen
15.8 x 23.9 cm
Seiten
190
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Geleitwort 7
  2. Vorwort 11
  3. 1. Einleitung 13
    1. Die Entstehungsgeschichte des Fulbright Program 14
    2. Zur Vorgehensweise der vorliegenden Untersuchung 18
  4. 2. Die Institutionalisierung des Fulbright Program in Österreich 23
    1. Der Wissenschaftsbetrieb in der frühen Zweiten Republik 29
    2. Die Kommission im Vergleich mit anderen Förderinstitutionen 35
  5. 3. Politische Gestaltungsmöglichkeiten 42
    1. Hochschulautonomie als Wille und Vorstellung 42
    2. Fulbright Grantees – mehr als eine Frage der Definition 49
  6. 4. Wissenschaftliche Gäste zwischen Repräsentation und Wissenstransfer 56
    1. Herkömmliche Verfahren des Austausches 62
    2. Debatten über US-Visiting Lecturers 66
  7. 5. Auswahl, Platzierung und Verwendung der wissenschaftlichen Gäste 73
    1. Weiche Kriterien der Auswahl 74
    2. Der Platzierungsvorgang 82
    3. Die platzierten Gäste 90
  8. 6. Beschränkte Wirkung: Social Sciences und American Studies 97
    1. Zur Semantik von Social Sciences und American Studies 98
    2. Wissenschaftliche Transferleistungen 106
    3. Institutionelle Innovationen (und ihre Verhinderung) 111
  9. 7. Schluss 117
    1. Anhang: USEC/A Fulbright Visiting Lecturers und Research Scholars 122
    2. Anmerkungen 137
    3. Verzeichnis der Darstellungen 164
    4. Quellen und Literatur 165
    5. Abkürzungsverzeichnis 176
    6. Index 177
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