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Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich - Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
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70 zweiten Vorschlag zugestimmt und beschlossen, ein System persönlicher Betreuung der Visiting Lecturers an den Gastinstitutionen, idealerweise durch die Institutslei- ter selbst, einzuführen.57 Dieser Vorschlag war von der im vorigen Jahr gefundenen Lösung der Platzierung der Studierenden inspiriert. Intendiert war eine Verbesserung des Programms innerhalb der vorgegebenen Richtlinien. Doch dauerhaft gelöst war das Problem damit immer noch nicht. Nach- dem im folgenden Programmjahr (1954/55) kein Diskussionsbedarf bestanden haben dürfte, stand die Thematik 18 Monate später wieder auf der Tagesordnung. Diesmal war Generalsekretär Anton Porhansl bei der Auswertung der Final Reports der US-amerikanischen Visiting Lecturers aufgefallen, „that several American Fulbright professors under the 1955[/56, Anm. T.  K.] program had reported that they had met with little attention on the part of Austrian university professors at their respective departments and that they had not been given enough opportunity for professional contacts in their respective fields.“58 Die österreichischen Kommissionsmitglieder reagierten zunächst mit verteidi- genden Kommentaren,59 ehe Franz Hoyer für das BMfU bekanntgab, dass er die negativen Stellungnahmen an den Rektor der Universität Wien weitergeleitet habe, der seinerseits den Akademischen Senat informiert habe; gemeinsam habe man beschlossen „to give a reception for the new Fulbright visiting scholars immedia- tely after their arrival in Austria in order to intensify the personal contact between them.“60 In der übernächsten Sitzung wurde dann überdies vonseiten des Bundesminis- teriums bekannt gegeben, dass die „heads of the university departments“, um eine Stellungnahme gebeten, alle Vorwürfe zurückwiesen: „[They] declared that the complaints under reference are either based on obvious misunderstandings or have resulted from the entirely different edu- cational system in Austria.“61 Damit verband das Ministerium einerseits, „in order to avoid such complaints in the future“, die Forderung, die Visiting Lecturers schon bei ihrer Ankunft über das „ent- irely different Austrian university system“ aufzuklären, und versprach andererseits, den Gästen hinkünftig „a suitable lecture schedule“ zur Verfügung zu stellen sowie „to have their lectures announced in the university catalogues.“62 Letzteres wurde allerdings nur sehr bedingt eingehalten.63 Interessanterweise war es in der Sitzung wieder Drimmel, der einen neuerlichen programmatischen Vorstoß zur Änderung des US-Visiting Lecturers-Programms machte – dabei handelte es sich diesmal um eine Art Ausbauversion des britisch- österreichischen Modells: „American visiting lecturers should not be scheduled for regular lecturing duties but should be invited for guest lectures on special subjects only. Thus,
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Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich
Untertitel
Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
Autor
Thomas König
Verlag
StudienVerlag
Ort
Innsbruck
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-7065-5088-8
Abmessungen
15.8 x 23.9 cm
Seiten
190
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Geleitwort 7
  2. Vorwort 11
  3. 1. Einleitung 13
    1. Die Entstehungsgeschichte des Fulbright Program 14
    2. Zur Vorgehensweise der vorliegenden Untersuchung 18
  4. 2. Die Institutionalisierung des Fulbright Program in Österreich 23
    1. Der Wissenschaftsbetrieb in der frühen Zweiten Republik 29
    2. Die Kommission im Vergleich mit anderen Förderinstitutionen 35
  5. 3. Politische Gestaltungsmöglichkeiten 42
    1. Hochschulautonomie als Wille und Vorstellung 42
    2. Fulbright Grantees – mehr als eine Frage der Definition 49
  6. 4. Wissenschaftliche Gäste zwischen Repräsentation und Wissenstransfer 56
    1. Herkömmliche Verfahren des Austausches 62
    2. Debatten über US-Visiting Lecturers 66
  7. 5. Auswahl, Platzierung und Verwendung der wissenschaftlichen Gäste 73
    1. Weiche Kriterien der Auswahl 74
    2. Der Platzierungsvorgang 82
    3. Die platzierten Gäste 90
  8. 6. Beschränkte Wirkung: Social Sciences und American Studies 97
    1. Zur Semantik von Social Sciences und American Studies 98
    2. Wissenschaftliche Transferleistungen 106
    3. Institutionelle Innovationen (und ihre Verhinderung) 111
  9. 7. Schluss 117
    1. Anhang: USEC/A Fulbright Visiting Lecturers und Research Scholars 122
    2. Anmerkungen 137
    3. Verzeichnis der Darstellungen 164
    4. Quellen und Literatur 165
    5. Abkürzungsverzeichnis 176
    6. Index 177
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