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2. Die Institutionalisierung des Fulbright Program
in Österreich
1 USEC/A, Annual Program Proposal 1954, 14f.
2 USEC/A, Annual Program Proposal 1957, 3.
3 USEC/A, Agreement 1950, 2f. Das Agreement findet sich, ebenso wie die 1955 unterzeichnete
Ergänzung, nicht in der Online-Sammlung der österreichischen Bundesgesetzblätter; offenbar
wurde es nie publiziert (siehe den entsprechenden Vermerk in Archiv der Republik [= AdR],
BMfU 2A, Karton 172, Zl. 45197/I/1/55). Zitiert wird im Folgenden nach den jeweils im Archiv
der Fulbright Commission vorliegenden zweisprachigen Fassungen. In deutscher Fassung lautet
obige Passage: „In dem Wunsche, das gegenseitige Verständnis zwischen der Bevölkerung der Ver-
einigten Staaten von Amerika und er österreichischen Bevölkerung durch Fühlungnahme auf dem
Gebiete der Erziehung weiter auszubauen […]“ (ebd.).
4 USEC/A, Annual Program Proposal 1953, i.
5 USEC/A Agreement 1950, 4f.
6 USEC/A Agreement 1950, 5.
7 Quelle: USEC/A Annual Program Proposal 1954, eigene Zusammenstellung. Die Kategorien drei
und zehn fanden bei der USEC/A kaum Verwendung.
8 USEC/A, Annual Report 1956, 3.
9 Die Einrichtung von Komitees war schon in der Agenda zur ersten Sitzung als achter Tagesord-
nungspunkt vorgesehen (USEC/A, Agenda of Commission Meeting #1, 6.10.1950, 1).
10 Später wurde das Komitee geteilt in „Administration (Budget, Fiscal, Personnel)“ und in „Program
Planing and Projects“, wobei sich letzteres, wie der Name verrät, auf die Planung konzentrierte.
(USEC/A, Agenda of Commission Meeting #27, 13.2.1956, 15.)
11 USEC/A Agreement 1950, 2.
12 USEC/A Agreement 1950, 7. Die finanzielle Bedeckung wurde vom Department of State sicher-
gestellt: „The Secretary of State of the United States of America will make available for expenditures
by the Commission currency of the Government of Austria in such amounts as may be required by
the Commission but in no event in excess of the budgetary limitation established to Article 3 of the
present agreement.“ (Ebd., 8). Artikel 3 lautet: „All commitments, obligations and expenditures by
the Commission shall be made pursuant to an annual budget approved by the Secretary of State
[…] pursuant to such regulations as he may prescribe.“ (Ebd., 5.)
13 Als Umrechnungsfaktor wurde 1951 die Ziffer 1:26 festgelegt (USEC/A, Minutes of Commission
Meeting #6, 2.3.1951, 4); dies entsprach bis 1963 dem weitgehend stabilen Wechselkurs zwischen
Dollar und Schilling im Rahmen des Bretton-Woods-Systems (Nowotny 2007, 46f). Da es sich um
fiktive Dollar-Beträge handelte, lag die Umrechnung in den Händen der österreichischen Finanz-
verwaltung. Die Österreichische Nationalbank veränderte den Faktor 1956 auf 1:25,92, was eine
finanzielle Einbuße von 20.000 Schilling jährlich bedeutete (USEC/A, Minutes of Commission
Meeting #28, 25.4.1956, 12). Ein Protestbrief des Unterrichtsministers Drimmel an Nationalbank-
Präsident Eugen Margarétha war erfolglos: Mit der Veränderung hätte „eine nur unter dem Druck
des Besatzungsregimes zugestandene Kursanomalie mit dem Ende der Besetzung Österreichs
ebenfalls ihr Ende gefunden“ (AdR BMfU 2A, Karton 173, Zl. 61275/1/1956, Brief Margarétha an
Drimmel, 25.5.1956). 1961 wurde der Faktor neuerlich verändert: auf 1:25,96 (USEC/A, Minutes
of Commission Meeting #50, o. D. [1961], 2). In der letzten Sitzung der USEC/A am 18.1.1963
wurden 8.000 US-Dollar auf 206.500 Schilling umgerechnet; das entsprach einem deutlich schlech-
teren Umrechungsfaktor von 1:25,8125 (ebd. #55, 18.1.1963, 2).
14 USEC/A Amendment Agreement 1955, 2. In einem Protokoll einer vorbereitenden Sitzung zum
Amendment vom 5.4.1955 wurde festgehalten, „that the original agreement should be extended by
an exchange of notes“ und „that the notes should be exchanged between the American Ambassador
and the Austrian Minister of Foreign Affairs.“ Zuletzt wurde auch vorgesehen, diesen Austausch
öffentlich und in Anwesenheit hochrangiger Politiker am fünften Jahrestag der Beschlussfassung
des Executive Agreement am 6.6.1955 durchzuführen (USEC/A, Agenda of Commission Meeting
#23, o. D. [1955], 7).
15 USEC/A, Agenda of Commission Meeting #11, 25.6.1952, 6.
Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich
Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich
- Untertitel
- Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
- Autor
- Thomas König
- Verlag
- StudienVerlag
- Ort
- Innsbruck
- Datum
- 2012
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-7065-5088-8
- Abmessungen
- 15.8 x 23.9 cm
- Seiten
- 190
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
Inhaltsverzeichnis
- Geleitwort 7
- Vorwort 11
- 1. Einleitung 13
- 2. Die Institutionalisierung des Fulbright Program in Österreich 23
- 3. Politische Gestaltungsmöglichkeiten 42
- 4. Wissenschaftliche Gäste zwischen Repräsentation und Wissenstransfer 56
- 5. Auswahl, Platzierung und Verwendung der wissenschaftlichen Gäste 73
- 6. Beschränkte Wirkung: Social Sciences und American Studies 97
- 7. Schluss 117