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140 16 Die Prozentangabe bezieht sich jeweils auf die gesamte ausgegebene Budgetsumme. Im Proposal
Review für das Programmjahr 1959/60 schrieb das Department of State: „The reasons for increased
administration costs were noted. The total amount proposed for this purpose, however, is in line
with the expenditures of other commissions operating comparable programs.“ (USEC/A, B.F.S.
Executive and Planning Committee Analysis: Joint Review Analysis of Fulbright Program Propo-
sals [= Proposal Review] 1958, 1.)
17 Das Programm musste spätestens 1962 auf neue finanzielle Grundlage gestellt werden, weil, wie es
in einer Besprechung im BMfU 1960 hieß, „der Fonds der Überschuss-Güter-Erlöse (‚War Surplus
Goods‘) bis 1962 erschöpft sein wird und dann keine finanzielle Bedeckungsmöglichkeit für das
Fulbright Programm vorhanden wäre.“ (AdR BMfU 2A, Karton 174, Zl. 69672/1/60, 15.6.1960.)
18 AdR BMfU 2a, Karton 174, Zl. 38473/1/61, 16.2.1961.
19 USEC/A, Minutes of Commission Meeting #1, 6.10.1950.
20 Die Zahl basiert auf der Auswertung der Angaben in den vorhandenen Annual Reports (USEC/A,
Annual Reports 1952–1959 sowie 1963) bzw. in den Kommissionsprotokollen (USEC/A, Minutes of
Commission Meetings #1-#55). Für die Jahre 1961 und 1962, in denen keine Annual Reports vor-
liegen, wurden die Mitglieder der Kommission aus den Angaben in den Protokollen rekonstruiert.
21 Die Vorsitzenden waren (in chronologischer Reihenfolge) E. Wilder Spaulding, Sam H. Linch, Les-
ter R. Ott, Richard C. Wooton, Michael Barjansky und William A. Lovegrove. Zwischen 1956 und
1958 übernahm der Public Affairs Officer Jack M. Fleischer zweimal kurzfristig den Vorsitz.
22 Als konkretes Ergebnis österreichischer Kulturdiplomatie wurde das englischsprachige Buch übri-
gens von einem österreichischen Verlag in Wien gedruckt und in den USA vertrieben.
23 Mulloy war, kurzen Angaben in den Annual Reports zufolge, „Emeritus, Ass.Prof. of German,
UCLA.“ Die Angaben von Beginn und Ende der Mitgliedschaft sind nicht in allen Fällen so detail-
liert. Die PanAm-Angestellten waren William C. Alston (1951) und Randall W. Kirk (1963); die
Ehefrau des Army Attaché Colonel Delk M. Oden wird nicht mit eigenem Namen genannt (1956);
die beiden Geistlichen waren Alexander J. McKelway (1958–1960) und John Formanek (1960–
1962) (USEC/A, Annual Reports 1956, 2f; 1957, 3; 1958, 3; 1962, 3; 1963, 4f).
24 Siehe „Bekanntmachung ueber die Moeglichkeit der Bewerbung um Lehrauftraege oder Stipen-
dien in den U.S.A.“, Schreiben der USEC/A (AUW, Sachakten der Rechts- und Staatswissenschaft-
lichen Fakultät Cur 373/a, Dek.Zl. 67/1951, 2.1.1951).
25 In dem diesbezüglichen Vermerk heißt es im Protokoll der 21. Sitzung der Fulbright Commission:
„[Droßberg] reported […] that he had been informed by the [Ministry] that Dr. Hans Sittner, Pre-
sident of the Academy of Music in Vienna, had been appointed to serve as a member of the Com-
mission for 1955 replacing Prof. Martin. The change was made in view of the fact that an increasing
number of grants had been awarded in the field of music. The chairman thanked Prof. Martin […]
and instructed the Executive Secretary to [unleserlich] a letter of appreciation to [Martin] reflec-
ting the feeling of the Commission. Prof. Verdross-Drossberg further informed the Commission
that Prof. Marinelli and he himself would continue to serve on the board.“ (USEC/A: Minutes of
Commission Meeting #21, 15.12.1954, item 17, 1.)
26 Ursprünglich war der Strafrechtler Roland Grassberger, ebenfalls von der Universität Wien, als
Ersatz für Verdroß vorgesehen; Grassberger scheint allerdings kurzfristig zurückgezogen zu haben
(AdR BMfU 2a, Karton 173, Zl. 107129/1/56 Bestellung Mitglieder für 1957, o. D.). Grassberger
war gegenüber dem Austauschprogramm ziemlich kritisch eingestellt; ob seine Absage in Zusam-
menhang den Friktionen um den Gastprofessor Joseph B. Ford stand (siehe Kapitel 5), ließ sich
nicht eruieren.
27 Definiert waren die wissenschaftlichen Hochschulen im Hochschul-Organisationsgesetz (BGBl.
154/1955, § 6); dort wurden sie als „Anstalten des Bundes“ eingeführt (ebd., § 1 (1)).
28 An dieser Aufstellung änderte sich bis 1960 nichts: In der 45. Sitzung der Kommission wird die
Liste nach Aufforderung des BFS überarbeitet, und die Kommission kommt zu dem Schluss, „since
all fourteen Austrian institutions of higher learning had been included in the list of institutions
approved under the Fulbright Program, no additions need to be made.“ (USEC/A: Minutes of
Commission Meeting #45, 15.2.1960, item 5, 5) Faktisch blieb die Zahl der Hochschulen in Öster-
reich ohnehin bis zum Beginn der Hochschulreformen Mitte der 1960er Jahre gleich.
29 „The Government of the United States of America and the Government of Austria make every
effort to facilitate the programs authorized in this agreement and to resolve problems which may
arise in the operations thereof.“
Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich
Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich
- Untertitel
- Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
- Autor
- Thomas König
- Verlag
- StudienVerlag
- Ort
- Innsbruck
- Datum
- 2012
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-7065-5088-8
- Abmessungen
- 15.8 x 23.9 cm
- Seiten
- 190
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
Inhaltsverzeichnis
- Geleitwort 7
- Vorwort 11
- 1. Einleitung 13
- 2. Die Institutionalisierung des Fulbright Program in Österreich 23
- 3. Politische Gestaltungsmöglichkeiten 42
- 4. Wissenschaftliche Gäste zwischen Repräsentation und Wissenstransfer 56
- 5. Auswahl, Platzierung und Verwendung der wissenschaftlichen Gäste 73
- 6. Beschränkte Wirkung: Social Sciences und American Studies 97
- 7. Schluss 117