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2. Vereine im literarischen Feld Österreichs 1933–1945
mehr an seinen Willen, auch unter dem Einfluss seines Sohnes Hans Ludwig Rosegger stehend, der
ab 1910 den „Heimgarten“ übernommen hatte. Bereits im Jahre 1926 führte man den Arierpara-
grafen ein und beschloss, dass bei Auflösung des Vereins das Vermögen dem Schulverein Südmark
zufallen solle. Der Verein nahm immer stärker den Charakter eines Fremdenverkehrs- und Heimat-
schutzvereines an. Vor dem „Anschluss“ war ab 1932 Matthias Grabner Obmann, der Stiko ernannte
M. Grahun zum kommissarischen Leiter, im Mai 1939 wurde der Verein freigestellt.
Als Ziele werden 1937
– starke Überschneidung mit dem benachbarten Roseggerbund „Waldheimat“
–
angeführt: Verbreitung der Schriften Roseggers, deren Verteilung an Gefängnisse und Krankenhäu-
ser; Erhaltung des Geburtshauses; Unterstützung Armer aus der „Waldheimat“; Vorträge und Pflege
bodenständiger Volkskunst; Erhaltung alter Sitten und Gebräuche; Veranstaltung von Volksschau-
spielen (Kürschner37).
Wichtigste Aktivitäten: Errichtung des Rosegger-Schutzhauses auf der Pretulalpe (1900), Erhaltung
des Geburtshauses (zum Vereinsleben siehe Tost00, 25
ff.).
Organ: Mittheilungen der RG Nr.2 (1.5.1900)
Lit.: 90 Jahre Rosegger-Gesellschaft Mürzzuschlag. Mürzzuschlag 1990
– Rosegger-Gesellschaft und
Roseggerstübl in Mürzzuschlag. Mürzzuschlag 1993.
Am 12.6.1947 wurde der Verein behördlich aufgelöst, aber am 4.1.1986 wieder gegründet (Obmann
Karl Skala).
• Personen
Panhofer Peter
– Rabenlechner Michael Maria
S.D.S. in Wien
Name von Schutzverband deutscher Schriftsteller Österreichs (1916–23)
Salzburger Dichterkreis
Salzburg [Neugründung]
• Quellen
Das Flügelroß
– Handbuch-RSK42
– Kerschbaumer88
• Archive
– BAB/BAP (62DAF3 AWI-Ztg 19158)
gegr. 28.10.1941 im Rahmen der 2. Salzburger Kriegsbuchwoche, die vom 28.–29.10.1941 von der
Abt.
II der Reichsstatthalterei in Zusammenarbeit mit dem GPA veranstaltet wurde. Eröffnet wurde
sie von Reg.-Dir. Karl Springenschmid, der in dieser Gesellschaft alle sich mit Salzburg verbunden
fühlenden Dichter zusammenschließen und gleichzeitig eine Pflegestätte für das Werk „des im Welt-
kriege gefallenen Salzburger Dichters Georg Trakl“ schaffen wollte.
Vorausgegangen war
– wohl aus Anlass der Realisierung des Ostmarkgesetzes
– der vom Kulturre-
ferenten im RPA, Dr.
Karl Windischbauer, Anfang Nov. 1940 im Auftrag des RMVP unternommene
Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945
Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
Band 5 der Reihe Literatur in Österreich 1938–1945
- Titel
- Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945
- Untertitel
- Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
- Autor
- Uwe Baur
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-21235-5
- Abmessungen
- 17.3 x 24.4 cm
- Seiten
- 478
- Kategorie
- Kunst und Kultur
Inhaltsverzeichnis
- Das Gesamtwerk 9
- Vorbemerkung zu diesem Band 13
- 1. Zensur und Förderung 15
- Einleitung 15
- Österreichische Listen 1933–1938 17
- Einleitung 17
- Der Bücherbrief (1932) 24
- Die Wegtafel (Mai 1933) 25
- Die deutsche Dichtung Österreichs (9.6.1933) 25
- Die Säuberung des deutschen Buchwesens vom jüdischen Geiste im Deutschen Reiche und wir Österreicher (Juni 1933) 26
- Dichterbuch (1933) 27
- Indizierungslisten Österreichs 1933–1938 28
- Liste der zu fördernden bzw. der abzulehnenden Schriftsteller (1935) 30
- Gegenwartsdichtung in Österreich (1935) 32
- Geist und Macht (1938) 33
- Österreich. Ein Bücherverzeichnis (1938) 34
- Deutsche Listen 1933–1945 35
- a. Verbotslisten 35
- b. Zentrale Empfehlungslisten 50
- Schriftsteller-Verzeichnis der Reichsschrifttumskammer (1942) 50
- Nationalsozialistische Bibliographie der Parteiamtlichen Prüfungskommission (1936–1943) 54
- Jahres-Gutachten-Anzeiger des Amtes Rosenberg (1936–1944) 56
- Kataloge zur „Woche des deutschen Buches“ des RMVP (1936–1942) 62
- Gottbegnadeten-Liste 65
- c. Spartenbezogene Empfehlungslisten 68
- 1. Jugendschriften-Verzeichnisse 68
- Einleitung 68
- Das Jugendbuch im Dritten Reich (1933) 69
- Das Buch der Jugend (1934–1942) 70
- Das Buch der deutschen Jugend (1939/40) –
- Das deutsche Jugendbuch (1940/41) 74
- 2. Vorschlagslisten für Dichterlesungen 76
- 3. Empfehlungslisten für Leihbüchereien und Buchhandlungen 79
- 4. Sonstige 84
- Das deutsche Bauernschrifttum in der deutschen Dichtung (Amt Rosenberg 1933) 84
- Einladungsliste für kulturelle Veranstaltungen und Empfänge (RPA Wien, Juni 1940) 85
- Geburtstagsbücher für den Führer (Amt Rosenberg 1943) 85
- Entnazifizierung 87
- Österreich 87
- Liste der gesperrten Autoren und Bücher (1946)/Nachträge 87
- Deutschland 90
- Liste der auszusondernden Literatur/Nachträge (1946–1953) 90
- 2. Vereine im literarischen Feld Österreichs 1933–1945 95
- Einleitung 95
- Literarische Gruppenbildungen nach dem liberalen Vereinsgesetz bis 1938 96
- Literarische Vereine im totalitären „Ständestaat“ 99
- Landeskulturamt der NSDAP-Landesleitung Österreich (1933–11.7.1938) 100
- Vereine im Nationalsozialismus ab März 1938 105
- Chronologie der literarischen Gesellschaften und Autorengruppen in Österreich zwischen 1933 und 1945 113
- Literarische Gesellschaften und Autorengruppen A–Z 119
- 3. Anthologien 1933–1945 271