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vom 23.11.2021, aktuelle Version,

Sankt Josef (Weststeiermark)

Sankt Josef (Weststeiermark)
Wappen Österreichkarte
Sankt Josef (Weststeiermark) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Deutschlandsberg
Kfz-Kennzeichen: DL
Fläche: 13,29 km²
Koordinaten: 46° 55′ N, 15° 20′ O
Höhe: 357 m ü. A.
Einwohner: 1.693 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 127 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8503, 8143
Vorwahl: 03136
Gemeindekennziffer: 6 03 26
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
St. Josef 73
8503 St. Josef
Website: st-josef-weststeiermark.gv.at
Politik
Bürgermeister: Franz Lindschinger (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020[1][2])
(15 Mitglieder)
12
3
12  3 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Sankt Josef (Weststeiermark) im Bezirk Deutschlandsberg
Lage der Gemeinde Sankt Josef (Weststeiermark) im Bezirk Deutschlandsberg (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Sankt Josef von Westen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Sankt Josef (Weststeiermark) ist eine Gemeinde mit 1693 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Deutschlandsberg bzw. Gerichtsbezirk Deutschlandsberg in der Steiermark, Österreich. Die Pfarrkirche zum heiligen Josef, die der Gemeinde den Namen gab, liegt auf 357 m.

Geografie

Die Gemeinde Sankt Josef liegt an der Wieserbahn im weststeirischen Hügelland.

Katastralgemeinden und Ortschaften

Die Gemeinde besteht aus drei Katastralgemeinden bzw. gleichnamigen Ortschaften: (Fläche: Stand 31. Dezember 2020[3]; Einwohner: Stand 1. Jänner 2022[4])

  • Oisnitz (388,73 ha, 459 Ew.)
  • Sankt Josef (Weststeiermark) (673,88 ha, 750 Ew.)
  • Tobisegg (266,98 ha, 484 Ew.)

Eingemeindungen

  • Am 1. Jänner 1968 wurden Oisnitz und Tobisegg eingemeindet.[5] Oisnitz hatte bereits bis 1920 mit St. Josef die damalige Gemeinde „St. Josef bei Stainz“ gebildet, die danach in die Gemeinden Oisnitz und St. Josef bei Stainz getrennt wurde.[6]
  • Der südliche, zur Pfarre Preding gehörende Teil der Katastralgemeinde Tobisegg wurde mit 1. Jänner 1969 zur Gemeinde Preding umgegliedert.[7]

Von der steiermärkischen Gemeindestrukturreform, die 2015 die Zahl der Gemeinden im Bezirk Deutschlandsberg von 40 auf 15 verringerte, war die Gemeinde nicht betroffen.[8] Allerdings wurden im Rahmen dieser Reform Wünsche geäußert, einen Teil des Gebietes der Gemeinde Stainztal statt der Gemeinde Stainz entsprechend der Pfarrzugehörigkeit der Gemeinde St. Josef anzuschließen.[9]

Nachbargemeinden

Eine der vier Nachbargemeinden liegt im Bezirk Graz-Umgebung (GU).

Lannach Dobl-Zwaring (GU)
Stainz Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Dobl-Zwaring
Stainz Preding

Geschichte

Erste urkundliche Erwähnung findet Oisnitz im Jahr 1056 als „Odelnisiz“ in einer Besitzübertragung Kaiser Heinrichs III. an Bischof Altwin von Brixen;[10] im 12. Jahrhundert werden sechs Huben in Oisnitz in einer Urkunde Herzog Ottokar IV. genannt.

Die Gemeinde trug bis 1932 den Namen „St. Josef bei Stainz“, in diesem Jahr erfolgte die Namensänderung in „St. Josef–Weststeiermark“.[11]

Bevölkerungsentwicklung

Die Einwohnerzahl im Gebiet der (heutigen) Gemeinde liegt seit dem 19. Jahrhundert bei ungefähr 1300 Personen und nahm nur in der Zeit des Zweiten Weltkrieges und danach etwas ab. Die Zunahme seit 1991 basiert auf einer positiven Wanderungsbilanz.[12]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Halte- und Ladestelle Oisnitz-St.  Josef an der Wieserbahn
  • St. Josef liegt an der L 640, die in der Talsenke in die Radlpass Straße B 76 mündet.
  • Außer auf der Straße kann man St. Josef mit dem Bus oder der Graz-Köflacher Bahn von Graz aus erreichen. Die Haltestelle „Oisnitz“ wurde ab 1927 zu einer Güterverladestelle ausgebaut und ab Mai 1932 in Halte- und Ladestelle „Oisnitz-Sankt Josef“ umbenannt.[13]

Ansässige Unternehmen

Neben einigen Selbstvermarktern, die unter anderen Weine, Öle, Wurstwaren sowie selbstgebackene Brote anbieten, gibt es noch Frisch- und Naturwaren sowie eine Holzbohrerfabrik, welche mit einer Produktion von etwa zwei Millionen Bohrern jährlich zu den größten europäischen Herstellern gehört.

Bildung

In St. Josef gibt es eine Volksschule und ein Kindergarten.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2020 aus Mandataren der folgenden Parteien zusammen:[14]

Wappen

Seit 1. Juli 1973 hat die Gemeinde das Recht ein Wappen zu führen.[13]
Blasonierung (Wappenbeschreibung):

„Im zweimal geteilten Schild oben in Blau ein nach links schwimmender silberner Fisch, im goldenen Mittelfeld ein blaues Zimmermannsbeil, unten in Grün ein liegender goldener Maiskolben über einem goldenen Apfel.“

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Gemeinde

Historische Landkarten

Einzelnachweise

  1. So haben die 15 Gemeinden in Deutschlandsberg gewählt. meinbezirk.at, 29. Juni 2020, abgerufen am 18. August 2020.
  2. Gemeinderatswahl 2020 - Ergebnisse Sankt Josef (Weststeiermark). orf.at, abgerufen am 18. August 2020.
  3. Regionalinformation, bev.gv.at (1.273 KB); abgerufen am 10. Jänner 2021.
  4. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  5. Gesetz vom 18. Dezember 1967 über Gebietsänderungen von Gemeinden, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 29. Dezember 1967, 26. Stück, Nr. 138, S. 188.
  6. Kundmachung der steiermärkischen Landesregierung vom 12. Juni 1920, Landesgesetz- und Verordnungsblatt für das Land Steiermark vom 23. Juni 1920, 67. Stück, Nr. 141, S. 245.
  7. Gesetz vom 3. Dezember 1968 über Gebietsänderungen von Gemeinden, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 27. Dezember 1968, 22. Stück, Nr. 164, S. 173–174.
  8. Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
  9. Weststeirische Rundschau Nr. 7, Jahrgang 2013, 15. Februar 2013, 86. Jahrgang, ZDB-ID 2303595-X; Simadruck Aigner u. Weisi, Deutschlandsberg 2013, S. 21.
  10. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Bd. 1: Bis zum Jahr 1140. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 201–202, Nr. 223.
  11. Kundmachung vom 3. Dezember 1932, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 23. Dezember 1932, 21. Stück, Nr. 73, S. 141.
  12. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Sankt Josef (Weststeiermark), Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 29. Januar 2020.
  13. 1 2 Gernot Peter Obersteiner: „Geschichte von St. Josef Weststeiermark“; Gemeinde 8503 St. Josef, 2004.
  14. Wahlen. Abgerufen am 5. Dezember 2020.
Commons: Sankt Josef  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien