Achau
Achau
|
||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
|
||
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Mödling | |
Kfz-Kennzeichen: | MD | |
Fläche: | 11,88 km² | |
Koordinaten: | 48° 5′ N, 16° 23′ O | |
Höhe: | 172 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.402 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 118 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2481 | |
Vorwahl: | 02236 | |
Gemeindekennziffer: | 3 17 01 | |
NUTS-Region | AT127 | |
UN/LOCODE | AT FG7 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstr. 23 2481 Achau |
|
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johannes Würstl (BLA) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
||
Lage von Achau im Bezirk Mödling | ||
Pfarrkirche von Achau |
||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Achau (Gemeinde mit 1402 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) am östlichen Rand des Bezirkes Mödling in Niederösterreich.
) ist eineGeografie
Geografische Lage
Achau liegt im nördlichen Teil des Wiener Beckens wenige Kilometer südlich von Wien. Hier münden der Mödlingbach und die Triesting in die Schwechat.
Die Gemeinde hat eine Fläche von 11,88 Quadratkilometer. Davon sind 83 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche.[1]
Nachbargemeinden
Hennersdorf | Leopoldsdorf (Bezirk Bruck an der Leitha) |
Maria Lanzendorf (Bezirk Bruck an der Leitha) |
Biedermannsdorf | Himberg (Bezirk Bruck an der Leitha) |
|
Laxenburg | Münchendorf |
Gemeindegliederung
Gliederung
|
Ortsteile sind die die Siedlung Riedenhof und das Schloss Achau.
Geschichte
Achau wird erstmals vor 1170 in einer päpstlichen Urkunde für das Stift Admont genannt, um 1169 schenkt Herzog Heinrich Besitz in Achau (damals Eichowe genannt). Wolfkerus de Aichowe wird um 1177 genannt, es existiert daher schon ein festes Haus. Die ersten Herren von Achau sind Vasallen des Markgrafengeschlechtes der Babenberger. Die Besitzer der Herrschaft Achau wechseln im Hoch- und Frühmittelalter sehr häufig; insgesamt sind 6 Herrschaftsfamilien namentlich bekannt. Mit der Familie Haiden, die auch in der Wiener Stadtgeschichte bedeutsam ist, beginnt im Jahre 1447 eine Glanzperiode für die Herrschaft, die bis zum Aussterben dieses Adelsgeschlechtes 1599 währt. 1732 kommt die Familie Moser aus Ebenfurth mit Karl Leopold Friedrich von Moser durch Kauf in den Besitz Achaus, über weibliche Erbfolge dauert die Moser-Herrschaft bis in unsere Gegenwart. Unter dem Namen Suttner ist diese Familie heute Besitzer von Schloss und Gut Achau und lange Zeit von Schloss Ebenfurth.
Im Jahr 1938 waren laut Adressbuch von Österreich in Achau ein Bäcker, ein Binder, ein Fleischer, ein Friseur, drei Fuhrwerksunternehmer, sechs Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, ein Holzhändler, zwei Landesproduktehändler, ein Müller, zwei Obsthändler, ein Sattler, ein Schmied, ein Schneider und drei Schneiderinnen, drei Schuster, ein Wagner, ein Zimmermeister und zahlreiche Landwirte ansässig. Weiters gab es im Ort eine Dachpappefabrik, eine Filzfabrik und eine Zementfabrik.[2] Zudem gab es ein Kino, eine Filiale des Arbeiter-Konsumvereins Mödling sowie drei Versicherungsmakler.
Nach dem Anschluss Österreichs 1938 wurde der Ort in die Stadt Wien zum 24. Bezirk eingemeindet. Erst 1954 wurde der Ort wieder eigenständig und fiel wieder an Niederösterreich zurück.
Bevölkerungsentwicklung
Religion
Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 74,4 % der Einwohner römisch-katholisch und 4,2 % evangelisch. 2,1 % sind Muslime, 1,2 % gehören orthodoxen Kirchen an. 15,8 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im Ortskern Achaus findet sich das Wasserschloss Schloss Achau.
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
In Achau befinden sich ein Kindergarten[3] und eine Volksschule.[4]
Verkehr
Achau liegt an der Kreuzung der Mödlinger Straße B 11, die parallel zur S1 Wiener Außenring Schnellstraße Mödling mit Schwechat verbindet und der B16, die von Sopron über Eisenstadt nach Wien führt. Somit sind das nördliche Wiener Becken, die Stadt Wien, der Raum Schwechat sowie das Leithagebirge leicht erreichbar. Andererseits führt es gerade zu Spitzenzeiten zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen in diesem Raum.
Die Anbindung an den öffentlichen Verkehr erfolgt über die Pottendorfer Linie, die den Ort mit Wien Meidling und Wiener Neustadt an Werktagen im Stundentakt verbindet.
Politik
Bürgermeister der Gemeinde ist Michael Exarchos von der Bürgerliste Achau (BLA). Amtsleiterin ist Barbara Supper. Im Gemeinderat gibt es bei insgesamt 19 Sitzen folgende Mandatsverteilung:[5]
Wahl | SPÖ | ÖVP | BLA | FPÖ | FA | Unabhängiger | NEOS |
---|---|---|---|---|---|---|---|
2020 | 8 | 2 | 9 | 0 | -- | -- | -- |
2015 | 7 | 2 | 9 | 1 | -- | -- | 0 |
2010 | 8 | 5 | 5 | -- | -- | 1x | -- |
2005 | 10 | 4 | 4 | -- | 1 | -- | -- |
2000 | 7 | 6 | 4 | 2 | -- | -- | -- |
1995 | 10 | 6 | 3 | 0 | -- | -- | -- |
1990 | 9 | 5 | 5 | 0 | -- | -- | -- |
Weblinks
- Eintrag zu Achau in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 31701 – Achau. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Achau, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 23. September 2021.
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 183
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 29. Oktober 2020.
- ↑ Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Achau. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 29. Januar 2020.
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
---|---|---|---|---|
Coat of arms of Achau, Lower Austria | de:Datei:Achau.jpg | de:ZL | Datei:AUT Achau COA.jpg | |
Kath. Pfarrkirche hl. Laurentius und ehem. Friedhof | Eigenes Werk | Lucas Dworschak | Datei:Achau Kirche - 1.jpg | |
Bezirk Mödling | Eigenes Werk ( Originaltext: selbst erstellt ) | Joschi Täubler in der Wikipedia auf Deutsch | Datei:Achau im Bezirk MD.PNG | |
historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 13 Colonne XV Section c2 (später 4757/3a). Vösendorf, Himberg, Maria Lanzendorf, Biedermannsdorf, Laxenburg. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:12.500. Aufgenommen 1873 | Archiv des Militärgeographischen Institutes | Österreichisch-Ungarische Monarchie, Militärgeographisches Institut | Datei:Aufnahmeblatt 4757-3a Vösendorf, Biedermannsdorf, Himberg.jpg | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Compass card with German wind directions | Eigenes Werk | User:Madden | Datei:Compass card (de).svg | |
Large icon of the world. | https://web.archive.org/web/20060902154559/perso.orange.fr/eriollsdesigns/icons.html | Adrien Facélina | Datei:Erioll world.svg | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Mödling hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017) | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Noe MD 2017.svg | |
Audioaufzeichnung der Aussprache eines Begriffs. | Eigenes Werk ( Lingua Libre ) | Sprecher: Frank C. Müller Aufzeichnung von: Frank C. Müller | Datei:LL-Q188 (deu)-Frank C. Müller-Achau.wav |