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Cultural Governance in Österreich - Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
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108 | Cultural Governance in Österreich und künstlerischen Angelegenheiten zu beraten. Der Grazer Kulturbeirat fungiert als Beratungsgremium des/der KulturstadträtIn. Fassen wir zusammen: Im Kulturbereich agiert der Staat in unterschiedlichen Rollen, und wenngleich seine Orientierung an einem Bildungsauftrag mit norma- tivem Kulturbegriff nachgelassen hat, zieht er sich nicht aus der Kultur zurück, sondern entwarf ein stärker marktwirtschaftliches, publikumsorientiertes Kul- turmanagement, in dem Kultur dennoch von bloßer Unterhaltung abgehoben wird. In Österreich haben VerwaltungsbeamtInnen eine kulturpolitische Gate- keeper-Funktion. Gleichwohl nahmen in den letzten zwanzig bis vierzig Jahren Korporatismus und autoritäre Staatsvorstellungen ab und der Organisationsgrad der Zivilgesellschaft nahm zu. Zudem wird gerade im Kulturbereich viel freiwil- liges und unbezahltes Engagement geleistet. Gleichzeitig ist die politische und kulturelle Partizipation der BürgerInnen traditionell selektiv, und kulturpoliti- sche Richtungsentscheidungen werden oftmals außerhalb formaler kommunaler Entscheidungswege ausgehandelt. Nach der theoretischen Situierung von Cultural Governance in Kapitel 3 und der Positionierung der staatlichen und zivilgesellschaftlichen kulturpolitischen Ak- teurInnen in Österreich in Kapitel 4 mit einem Schwerpunkt auf der Entwicklung zivilgesellschaftlicher Partizipation geht es im nun folgenden Kapitel 5 darum, die methodische Herangehensweise auszuführen. Die städtische Perspektive, die im vorhergehenden Abschnitt aus kultur- und demokratiepolitischer Sicht be- gründet wurde, wird dabei im Hinblick auf die empirische Dichte als Voraus- setzung zur Beobachtbarkeit sozialer (kultureller, politischer, ökonomischer) Phänomene wieder aufgegriffen.
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Cultural Governance in Österreich Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
Titel
Cultural Governance in Österreich
Untertitel
Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
Autor
Anke Simone Schad
Verlag
transcript Verlag
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-8394-4621-8
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
322
Schlagwörter
Political Science and International Studies, Kulturpolitik, Linz, Graz, Europäische Kulturhauptstadt, Demokratie, Cultural Governance, Österreich, Kultur, Kommunalpolitik, Politikwissenschaft, Politik
Kategorie
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract 7
  2. Gliederung des Buches 9
  3. 1 Prolog zu Cultural Governance: Doing Politics – Making Democracy? 11
    1. 1.1 Cultural Governance als analytisches Konstrukt 18
    2. 1.2 Forschungsinteresse und Fragestellung 24
    3. 1.3 Theorie-Methoden-Analyserahmen 25
  4. 2 Kultur, Öffentlichkeit und Politik: eine Annäherung 31
    1. 2.1 (Wie) ist Kultur verhandelbar? 31
    2. 2.2 Kultur als Erzeugung von Öffentlichkeit als Voraussetzung von Legitimität 33
    3. 2.3 Kulturpolitik und Ideologie 37
    4. 2.4 Kulturpolitische Positionierung von Staat und Zivilgesellschaft 40
  5. 3 Theoretische Situierung von Cultural Governance 43
    1. 3.1 Demokratietheoretische Situierung: Demokratie als Aushandlungsprozess 43
    2. 3.2 Handlungstheoretische Situierung 59
  6. 4 Lokale Situierung der Analyse in Österreich 87
    1. 4.1 Positionierung staatlicher AkteurInnen in Österreich 87
    2. 4.2 Positionierung zivilgesellschaftlicher AkteurInnen in Österreich 95
    3. 4.3 Die städtische Perspektive 101
  7. 5 Methodologische Situierung der Cultural-Governance-Analyse 109
    1. 5.1 Interpretative Policy-Analyse 109
    2. 5.2 Fokus auf die Situation 112
    3. 5.3 Positionierung, Perspektiven und Grenzen des Grounded Theorizing 126
    4. 5.4 Materialauswahl – der Unterschied zwischen der Fallanalyse und der Situationsanalyse 130
    5. 5.5 Situations-Mapping: AkteurInnen, Aktanten, weitere Elemente und ihre Wechselbeziehung 140
  8. 6 Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse zur Verhandlung um Kulturförderung 155
    1. 6.1 Analytischer Fokus auf Linz: In der Situation enthaltene Bedingungen 155
    2. 6.2 Detaillierte Situationsanalyse: Zehnprozentige Kürzung der nicht-gebundenen Subventionen in Linz 160
    3. 6.3 Zusammenfassende Situationsanalyse 210
  9. 7 Ergebnisse der Analyse Sozialer Welten in der Arena der Cultural Governance 219
    1. 7.1 Die Soziale Welt der städtischen Gemeinde 219
    2. 7.2 Die Soziale Welt der gewählten MandatarInnen (PolitikerInnen) 226
    3. 7.3 Die Soziale Welt der Kulturbetriebe in der Stadt 231
    4. 7.4 Die Soziale Welt der MitarbeiterInnen der städtischen Kulturverwaltung 242
    5. 7.5 Die Soziale Welt der Beiräte 254
    6. 7.6 Zusammenfassende Analyse der Sozialen Welten in der Arena der Cultural Governance 268
    7. 7.7 Normative Kriterien für Cultural Governance 271
  10. 8 Abschließendes Fazit 277
  11. 9 Anhang 283
    1. 9.1 Mappings 283
    2. 9.2 Interviewleitfäden 286
  12. Literatur 293
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