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Cultural Governance in Österreich - Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
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8 Abschließendes Fazit Die Kulturbetriebslehre „als ein Amalgam aus kultur-, sozial-, und wirtschafts- wissenschaftlichen Perspektiven und Methoden“ (Zembylas, Tschmuck, 2006a: S. 8) richtet ihre Aufmerksamkeit auf Kulturgüter, ihre Konzeption, Produktion, Distribution und Rezeption, „Sinn- und Wertebildungsprozesse sowie (De)Insti- tutionalisierungsprozesse und Organisationswandel – als Ergebnisse von syner- getisch wirkenden Kräften, Bedingungen, Intentionen und Konstellationen“ (ibd.). Der Fokus lag auf Situationen, Sozialen Welten und Arenen – Kräften, Bedingungen, Intentionen, Konstellationen von AkteurInnen und anderen Ele- menten, in denen diese Verhandlungs- bzw. Sinn- und Wertebildungsprozesse manifest und damit partiell rekonstruierbar und analysierbar werden. Über den Ansatz und das Thema der vorliegenden Forschung wurden dabei vor allem kul- turwissenschaftliche und kulturpolitische Bezüge der Kulturbetriebslehre her- vorgehoben, ohne dabei breitere sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Aspek- te aus dem Blickfeld geraten zu lassen. Aus einem insgesamt kritisch-normativen Blickwinkel lag eine Intention darin, insbesondere gegenüber Genderperspekti- ven in kulturpolitischen Koordinationsprozessen sensibel zu sein. Die Bandbrei- te, Reichhaltigkeit und Komplexität der Kulturbetriebslehre verdeutlichte sich darüber – ein Forschungsfeld, in dem es sich zu schürfen lohnt. Cultural Governance als Steuerungs- und Koordinationsvorgang in Verhand- lungsprozessen wurde über einen interpretativ-pragmatischen Ansatz zum einen im Hinblick auf veränderliche Beziehungen zwischen sozialen AkteurInnen, Po- litikerInnen, VerwaltungsmitarbeiterInnen, zivilgesellschaftlichen Gremien ana- lysierbar. Zum anderen zeigt die Analyse, wie sich AkteurInnen in ihrem kom- munikativen Handeln, ihrer Äußerung von Kritik und ihrem Arrangieren von Kompromissen unterschiedlicher und vielfältiger Bewertungs- bzw. Urteils- und Rechtfertigungsprinzipien bedienen. Sowohl die Beziehungen zueinander als auch die Handlungsspielräume innerhalb eines regulativen Rahmens werden si- tuativ und argumentativ erweitert oder begrenzt. Institutionalisierte soziale Posi-
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Cultural Governance in Österreich Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
Titel
Cultural Governance in Österreich
Untertitel
Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
Autor
Anke Simone Schad
Verlag
transcript Verlag
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-8394-4621-8
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
322
Schlagwörter
Political Science and International Studies, Kulturpolitik, Linz, Graz, Europäische Kulturhauptstadt, Demokratie, Cultural Governance, Österreich, Kultur, Kommunalpolitik, Politikwissenschaft, Politik
Kategorie
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract 7
  2. Gliederung des Buches 9
  3. 1 Prolog zu Cultural Governance: Doing Politics – Making Democracy? 11
    1. 1.1 Cultural Governance als analytisches Konstrukt 18
    2. 1.2 Forschungsinteresse und Fragestellung 24
    3. 1.3 Theorie-Methoden-Analyserahmen 25
  4. 2 Kultur, Öffentlichkeit und Politik: eine Annäherung 31
    1. 2.1 (Wie) ist Kultur verhandelbar? 31
    2. 2.2 Kultur als Erzeugung von Öffentlichkeit als Voraussetzung von Legitimität 33
    3. 2.3 Kulturpolitik und Ideologie 37
    4. 2.4 Kulturpolitische Positionierung von Staat und Zivilgesellschaft 40
  5. 3 Theoretische Situierung von Cultural Governance 43
    1. 3.1 Demokratietheoretische Situierung: Demokratie als Aushandlungsprozess 43
    2. 3.2 Handlungstheoretische Situierung 59
  6. 4 Lokale Situierung der Analyse in Österreich 87
    1. 4.1 Positionierung staatlicher AkteurInnen in Österreich 87
    2. 4.2 Positionierung zivilgesellschaftlicher AkteurInnen in Österreich 95
    3. 4.3 Die städtische Perspektive 101
  7. 5 Methodologische Situierung der Cultural-Governance-Analyse 109
    1. 5.1 Interpretative Policy-Analyse 109
    2. 5.2 Fokus auf die Situation 112
    3. 5.3 Positionierung, Perspektiven und Grenzen des Grounded Theorizing 126
    4. 5.4 Materialauswahl – der Unterschied zwischen der Fallanalyse und der Situationsanalyse 130
    5. 5.5 Situations-Mapping: AkteurInnen, Aktanten, weitere Elemente und ihre Wechselbeziehung 140
  8. 6 Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse zur Verhandlung um Kulturförderung 155
    1. 6.1 Analytischer Fokus auf Linz: In der Situation enthaltene Bedingungen 155
    2. 6.2 Detaillierte Situationsanalyse: Zehnprozentige Kürzung der nicht-gebundenen Subventionen in Linz 160
    3. 6.3 Zusammenfassende Situationsanalyse 210
  9. 7 Ergebnisse der Analyse Sozialer Welten in der Arena der Cultural Governance 219
    1. 7.1 Die Soziale Welt der städtischen Gemeinde 219
    2. 7.2 Die Soziale Welt der gewählten MandatarInnen (PolitikerInnen) 226
    3. 7.3 Die Soziale Welt der Kulturbetriebe in der Stadt 231
    4. 7.4 Die Soziale Welt der MitarbeiterInnen der städtischen Kulturverwaltung 242
    5. 7.5 Die Soziale Welt der Beiräte 254
    6. 7.6 Zusammenfassende Analyse der Sozialen Welten in der Arena der Cultural Governance 268
    7. 7.7 Normative Kriterien für Cultural Governance 271
  10. 8 Abschließendes Fazit 277
  11. 9 Anhang 283
    1. 9.1 Mappings 283
    2. 9.2 Interviewleitfäden 286
  12. Literatur 293
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