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Cultural Governance in Österreich - Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
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132 | Cultural Governance in Österreich Zu den veränderlichen Eigenschaften der Daten kommt die bereits geschilderte Positionalität der Forscherin. Auch wenn größtmögliche Reflexivität angestrebt wird und versucht wird, Vereinfachungen und einseitige Interpretationen zu vermeiden, ist die Analyse und Ergebnisdarstellung immer partiell bzw. erwei- terbar. Vor diesem Hintergrund verstehe ich meine Analysen auch als Einladung zu kritischer Diskussion und Weiterentwicklung sowohl des methodischen Ver- fahrens als auch der inhaltlichen Ausrichtung der Analysen. 5.4.1 Interviews Quellen der Analyse sind zum einen Interviews, zum anderen Dokumente. Ich habe insgesamt elf leitfadengestützte Interviews mit GesprächspartnerInnen aus den Städten Linz und Graz durchgeführt. Das Sample von vertiefenden Inter- views zielt nicht auf die repräsentative Abbildung eines größeren Ausschnitts der empirischen Welt, sondern bietet die Möglichkeit, komplizierte und komplexe Eigenschaften, Beziehungen und Logiken zu erhaschen (McCracken, 1988: S. 17). Es geht in der Grounded-Theory-Forschung nicht darum, die Geschichten Einzelner nachzuerzählen oder daraus Generalisierbarkeit abzuleiten, sondern anhand unterschiedlicher Quellen vertiefende Analysen durchzuführen bzw. Konzepte zu abstrahieren – auch jene, die möglicherweise gar nicht explizit ge- äußert wurden: „It is not only what is being told, how it is being told and the conditions of its being told, but also all the data surrounding what is being told. It means what is going on must be fi- gured out exactly what it is to be used for, that is conceptualization, not for accurate description.“ (Glaser, 2001: S. 145) Die Personen wurden an Orten ihrer Wahl getroffen. Sechs InterviewpartnerIn- nen habe ich in ihrer Arbeitsumgebung in Graz bzw. Linz getroffen. Dies ermög- lichte mir über Feldnotizen zumindest knappe Beschreibungen dieser Räumlich- keiten. Kaffeehäuser, in Österreich beliebte und traditionsreiche Orte der bürger- lichen Gesprächskultur, die öffentliche und zugleich intime Orte sind, waren Treffpunkte mit drei Interviewpersonen. Ein Interview wurde in der Privatwoh- nung der interviewten Person, eines telefonisch geführt. Der Leitfaden für die teilstrukturierten Interviews basierte auf Fragestellungen, die ich aufgrund meiner Literaturrecherchen zum Thema Governance für rele- vant erachtete. Dieser Leitfaden wurde den Personen zur Vorbereitung des Ge-
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Cultural Governance in Österreich Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
Titel
Cultural Governance in Österreich
Untertitel
Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
Autor
Anke Simone Schad
Verlag
transcript Verlag
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-8394-4621-8
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
322
Schlagwörter
Political Science and International Studies, Kulturpolitik, Linz, Graz, Europäische Kulturhauptstadt, Demokratie, Cultural Governance, Österreich, Kultur, Kommunalpolitik, Politikwissenschaft, Politik
Kategorie
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract 7
  2. Gliederung des Buches 9
  3. 1 Prolog zu Cultural Governance: Doing Politics – Making Democracy? 11
    1. 1.1 Cultural Governance als analytisches Konstrukt 18
    2. 1.2 Forschungsinteresse und Fragestellung 24
    3. 1.3 Theorie-Methoden-Analyserahmen 25
  4. 2 Kultur, Öffentlichkeit und Politik: eine Annäherung 31
    1. 2.1 (Wie) ist Kultur verhandelbar? 31
    2. 2.2 Kultur als Erzeugung von Öffentlichkeit als Voraussetzung von Legitimität 33
    3. 2.3 Kulturpolitik und Ideologie 37
    4. 2.4 Kulturpolitische Positionierung von Staat und Zivilgesellschaft 40
  5. 3 Theoretische Situierung von Cultural Governance 43
    1. 3.1 Demokratietheoretische Situierung: Demokratie als Aushandlungsprozess 43
    2. 3.2 Handlungstheoretische Situierung 59
  6. 4 Lokale Situierung der Analyse in Österreich 87
    1. 4.1 Positionierung staatlicher AkteurInnen in Österreich 87
    2. 4.2 Positionierung zivilgesellschaftlicher AkteurInnen in Österreich 95
    3. 4.3 Die städtische Perspektive 101
  7. 5 Methodologische Situierung der Cultural-Governance-Analyse 109
    1. 5.1 Interpretative Policy-Analyse 109
    2. 5.2 Fokus auf die Situation 112
    3. 5.3 Positionierung, Perspektiven und Grenzen des Grounded Theorizing 126
    4. 5.4 Materialauswahl – der Unterschied zwischen der Fallanalyse und der Situationsanalyse 130
    5. 5.5 Situations-Mapping: AkteurInnen, Aktanten, weitere Elemente und ihre Wechselbeziehung 140
  8. 6 Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse zur Verhandlung um Kulturförderung 155
    1. 6.1 Analytischer Fokus auf Linz: In der Situation enthaltene Bedingungen 155
    2. 6.2 Detaillierte Situationsanalyse: Zehnprozentige Kürzung der nicht-gebundenen Subventionen in Linz 160
    3. 6.3 Zusammenfassende Situationsanalyse 210
  9. 7 Ergebnisse der Analyse Sozialer Welten in der Arena der Cultural Governance 219
    1. 7.1 Die Soziale Welt der städtischen Gemeinde 219
    2. 7.2 Die Soziale Welt der gewählten MandatarInnen (PolitikerInnen) 226
    3. 7.3 Die Soziale Welt der Kulturbetriebe in der Stadt 231
    4. 7.4 Die Soziale Welt der MitarbeiterInnen der städtischen Kulturverwaltung 242
    5. 7.5 Die Soziale Welt der Beiräte 254
    6. 7.6 Zusammenfassende Analyse der Sozialen Welten in der Arena der Cultural Governance 268
    7. 7.7 Normative Kriterien für Cultural Governance 271
  10. 8 Abschließendes Fazit 277
  11. 9 Anhang 283
    1. 9.1 Mappings 283
    2. 9.2 Interviewleitfäden 286
  12. Literatur 293
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