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Cultural Governance in Österreich - Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
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Methodologische Situierung | 135 teilnehmende Beobachtung in den Städten und Organisationen gewesen, die al- lerdings, wie bereits geschildert, im Rahmen dieser Forschung nicht möglich war – vor allem, weil meine Forschungsarbeit größtenteils parallel zu meinen beruf- lichen und familiären Verpflichtungen erfolgte. Als Forscherin bin ich somit in unterschiedliche Soziale Welten eingebunden, die miteinander in Konflikt gera- ten können und Kompromisse erfordern. 5.4.2 Dokumente Um die Perspektiven, die mir in den Interviews mitgeteilt wurden, zu erweitern bzw. zu multiplizieren, habe ich Dokumente (Sitzungsprotokolle der Gemeinde- räte, Berichte des Stadt- bzw. Kulturbeirats, strategische Dokumente wie die Linzer Kulturentwicklungspläne) sowie Stellungnahmen, Petitionen und Medi- enberichte (Zeitungen, Blogs und Websites) in die Analyse einbezogen. Die Auswahl der Dokumente erfolgte anhand eigener Recherchen sowie von Ver- weisen in den Interviews und darauf basierenden gezielten Recherchen in einem späteren Analysestadium, als es darum ging, eine konkrete kulturpolitische Situ- ation möglichst genau zu erschließen. Entsprechend habe ich zu einem spezifi- schen Aspekt gezielt neue Daten generiert bzw. neue Texte einbezogen. Dies ist nach Adele Clarke „eine Form des theoretischen Samplings, da die analytische/theoretische Bedeutung der Elemente sich erst zu einem recht späten Zeitpunkt herauskristallisierte.“ (Clarke, 2012: S. 221) Politische und strategische Dokumente verfolgen einen bestimmten Zweck und geben nicht die Konflikte und öffentlichen und informellen Verhandlungen wie- der, deren komplexitätsreduziertes Produkt sie sind. Wenn die Grounded Theory als Ansatz zur Erforschung von Prozessen, Beziehungen und Konflikten ver- standen wird, geht es auch darum, diese unterschiedlichen Geschichten bzw. Narrative über Entscheidungsprozesse und Debatten aus Sicht der AkteurInnen und anhand der Darstellung in Medien und strategischen Dokumenten nachzuer- zählen bzw. analytisch zu verknüpfen (Schneider, Janning, 2006: S. 187). 5.4.3 Datenanalyse Forschung auf der Grundlage von Grounded Theory wird als iterativer Prozess, reflexiver analytischer Dialog oder Zirkel des ständigen Vergleichens beschrie- ben (Strauss, Corbin, 1996: S. 44). Das Vorgehen kann als lineare Bewegung
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Cultural Governance in Österreich Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
Titel
Cultural Governance in Österreich
Untertitel
Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
Autor
Anke Simone Schad
Verlag
transcript Verlag
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-8394-4621-8
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
322
Schlagwörter
Political Science and International Studies, Kulturpolitik, Linz, Graz, Europäische Kulturhauptstadt, Demokratie, Cultural Governance, Österreich, Kultur, Kommunalpolitik, Politikwissenschaft, Politik
Kategorie
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract 7
  2. Gliederung des Buches 9
  3. 1 Prolog zu Cultural Governance: Doing Politics – Making Democracy? 11
    1. 1.1 Cultural Governance als analytisches Konstrukt 18
    2. 1.2 Forschungsinteresse und Fragestellung 24
    3. 1.3 Theorie-Methoden-Analyserahmen 25
  4. 2 Kultur, Öffentlichkeit und Politik: eine Annäherung 31
    1. 2.1 (Wie) ist Kultur verhandelbar? 31
    2. 2.2 Kultur als Erzeugung von Öffentlichkeit als Voraussetzung von Legitimität 33
    3. 2.3 Kulturpolitik und Ideologie 37
    4. 2.4 Kulturpolitische Positionierung von Staat und Zivilgesellschaft 40
  5. 3 Theoretische Situierung von Cultural Governance 43
    1. 3.1 Demokratietheoretische Situierung: Demokratie als Aushandlungsprozess 43
    2. 3.2 Handlungstheoretische Situierung 59
  6. 4 Lokale Situierung der Analyse in Österreich 87
    1. 4.1 Positionierung staatlicher AkteurInnen in Österreich 87
    2. 4.2 Positionierung zivilgesellschaftlicher AkteurInnen in Österreich 95
    3. 4.3 Die städtische Perspektive 101
  7. 5 Methodologische Situierung der Cultural-Governance-Analyse 109
    1. 5.1 Interpretative Policy-Analyse 109
    2. 5.2 Fokus auf die Situation 112
    3. 5.3 Positionierung, Perspektiven und Grenzen des Grounded Theorizing 126
    4. 5.4 Materialauswahl – der Unterschied zwischen der Fallanalyse und der Situationsanalyse 130
    5. 5.5 Situations-Mapping: AkteurInnen, Aktanten, weitere Elemente und ihre Wechselbeziehung 140
  8. 6 Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse zur Verhandlung um Kulturförderung 155
    1. 6.1 Analytischer Fokus auf Linz: In der Situation enthaltene Bedingungen 155
    2. 6.2 Detaillierte Situationsanalyse: Zehnprozentige Kürzung der nicht-gebundenen Subventionen in Linz 160
    3. 6.3 Zusammenfassende Situationsanalyse 210
  9. 7 Ergebnisse der Analyse Sozialer Welten in der Arena der Cultural Governance 219
    1. 7.1 Die Soziale Welt der städtischen Gemeinde 219
    2. 7.2 Die Soziale Welt der gewählten MandatarInnen (PolitikerInnen) 226
    3. 7.3 Die Soziale Welt der Kulturbetriebe in der Stadt 231
    4. 7.4 Die Soziale Welt der MitarbeiterInnen der städtischen Kulturverwaltung 242
    5. 7.5 Die Soziale Welt der Beiräte 254
    6. 7.6 Zusammenfassende Analyse der Sozialen Welten in der Arena der Cultural Governance 268
    7. 7.7 Normative Kriterien für Cultural Governance 271
  10. 8 Abschließendes Fazit 277
  11. 9 Anhang 283
    1. 9.1 Mappings 283
    2. 9.2 Interviewleitfäden 286
  12. Literatur 293
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