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Cultural Governance in Österreich - Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
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Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse | 157 turpolitische Entscheidungen neu formiert werden. Der Aufwand dafür war nicht unerheblich: Dem zweiten KEP-Prozess wurde eine umfassende wissenschaftli- che Grundlagenarbeit (Anzinger, Philipp, 2011) vorangestellt, für die der Stand der Kulturentwicklungsplanung im deutschsprachigen Raum und der wissen- schaftliche Diskussionsstand zusammengefasst, 72 Interviews mit Persönlichkei- ten aus dem Kunst- und Kulturbereich geführt und chronologisch der kulturpoli- tische Diskurs in Linz anhand von Medienberichten und Gemeinderatsprotokol- len für jedes Jahr zwischen 2000 und 2010 dargestellt wurde. Die Entwicklung des zweiten Kulturentwicklungsplans wurde basierend auf der Grundlagenarbeit 2011 in eine mehrmonatige Diskussions- und Work- shopphase überführt. Dabei wurde seitens der Steuerungsgruppe, bestehend aus Mitgliedern der Kulturverwaltung (Büro Linz Kultur), des Stadtkulturbeirats und der Unternehmensgruppe Linz und unter wissenschaftlicher Begleitung durch das in Linz ansässige Institut LIquA besonderer Wert auf partizipative Methoden gelegt. Dies wurde seitens der politisch Verantwortlichen unterstützt. So äußerte sich der damalige Bürgermeister (SPÖ): „Der neue Kulturentwicklungsplan steht daher auch für das Bekenntnis der Stadt zu einem zielgruppengerechten kulturpolitischen Verfahren, wobei Partizipation generell für das kulturelle Geschehen in Linz eine ganz wichtige Grundmaxime darstellt.“ (Dobusch u.a., 2013) In den Prozess wurden nach Eigenberechnungen der Stadt Linz rund 600 Perso- nen involviert (ibd.). Neben Personen aus der Zivilgesellschaft umfasste der Pro- zess auch leitende MitarbeiterInnen der Verwaltung (Büro Linz Kultur in der Steuerungsgruppe). Der Ausschuss für Kultur, Tourismus und Wohnungswesen des Gemeinderats sowie der Stadtkulturbeirat wurden als beratende Gremien und in die Begutachtung der Endfassung involviert. Die Involvierung des Gemeinde- ratsausschusses bezweckte vor allem eine politische Rückendeckung für den Be- schluss des KEP neu, der am 24. Jänner 2013 erfolgte. Bemerkenswert ist darüber hinaus die Begleitung des Prozesses durch eine Website (http://kep.public1.linz.at). Diese hat nunmehr als Archiv die Funktion, den Prozess nachvollziehbar und wesentliche Dokumente und Materialien öf- fentlich verfügbar zu machen. Der Linzer Stadtkulturbeirat wurde bereits 2001 als Beratungsgremium für die Stadt Linz initiiert. Aktuell wird seine Aufgabe auf der Website der Kulturver- waltung Linz folgendermaßen beschrieben:
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Cultural Governance in Österreich Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
Titel
Cultural Governance in Österreich
Untertitel
Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
Autor
Anke Simone Schad
Verlag
transcript Verlag
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-8394-4621-8
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
322
Schlagwörter
Political Science and International Studies, Kulturpolitik, Linz, Graz, Europäische Kulturhauptstadt, Demokratie, Cultural Governance, Österreich, Kultur, Kommunalpolitik, Politikwissenschaft, Politik
Kategorie
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract 7
  2. Gliederung des Buches 9
  3. 1 Prolog zu Cultural Governance: Doing Politics – Making Democracy? 11
    1. 1.1 Cultural Governance als analytisches Konstrukt 18
    2. 1.2 Forschungsinteresse und Fragestellung 24
    3. 1.3 Theorie-Methoden-Analyserahmen 25
  4. 2 Kultur, Öffentlichkeit und Politik: eine Annäherung 31
    1. 2.1 (Wie) ist Kultur verhandelbar? 31
    2. 2.2 Kultur als Erzeugung von Öffentlichkeit als Voraussetzung von Legitimität 33
    3. 2.3 Kulturpolitik und Ideologie 37
    4. 2.4 Kulturpolitische Positionierung von Staat und Zivilgesellschaft 40
  5. 3 Theoretische Situierung von Cultural Governance 43
    1. 3.1 Demokratietheoretische Situierung: Demokratie als Aushandlungsprozess 43
    2. 3.2 Handlungstheoretische Situierung 59
  6. 4 Lokale Situierung der Analyse in Österreich 87
    1. 4.1 Positionierung staatlicher AkteurInnen in Österreich 87
    2. 4.2 Positionierung zivilgesellschaftlicher AkteurInnen in Österreich 95
    3. 4.3 Die städtische Perspektive 101
  7. 5 Methodologische Situierung der Cultural-Governance-Analyse 109
    1. 5.1 Interpretative Policy-Analyse 109
    2. 5.2 Fokus auf die Situation 112
    3. 5.3 Positionierung, Perspektiven und Grenzen des Grounded Theorizing 126
    4. 5.4 Materialauswahl – der Unterschied zwischen der Fallanalyse und der Situationsanalyse 130
    5. 5.5 Situations-Mapping: AkteurInnen, Aktanten, weitere Elemente und ihre Wechselbeziehung 140
  8. 6 Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse zur Verhandlung um Kulturförderung 155
    1. 6.1 Analytischer Fokus auf Linz: In der Situation enthaltene Bedingungen 155
    2. 6.2 Detaillierte Situationsanalyse: Zehnprozentige Kürzung der nicht-gebundenen Subventionen in Linz 160
    3. 6.3 Zusammenfassende Situationsanalyse 210
  9. 7 Ergebnisse der Analyse Sozialer Welten in der Arena der Cultural Governance 219
    1. 7.1 Die Soziale Welt der städtischen Gemeinde 219
    2. 7.2 Die Soziale Welt der gewählten MandatarInnen (PolitikerInnen) 226
    3. 7.3 Die Soziale Welt der Kulturbetriebe in der Stadt 231
    4. 7.4 Die Soziale Welt der MitarbeiterInnen der städtischen Kulturverwaltung 242
    5. 7.5 Die Soziale Welt der Beiräte 254
    6. 7.6 Zusammenfassende Analyse der Sozialen Welten in der Arena der Cultural Governance 268
    7. 7.7 Normative Kriterien für Cultural Governance 271
  10. 8 Abschließendes Fazit 277
  11. 9 Anhang 283
    1. 9.1 Mappings 283
    2. 9.2 Interviewleitfäden 286
  12. Literatur 293
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