Seite - 165 - in Cultural Governance in Österreich - Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
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Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse | 165
Der Zeitrahmen – eine Handlung in der Gegenwart, die Konsequenzen in der
Zukunft hat – wird ebenfalls vom Finanzstadtrat definiert.
Akteur (spricht/
anwesend)
= Finanzstadtrat
Kollektiver Akteur
(schweigt/anwesend)
= Gemeinderat
Kollektiver Akteur
(anwesend) = Stadt-
regierung
Kollektive AkteurIn-
nen (schweigen/
potentiell anwesend):
BürgerInnen, Journa-
listInnen
AkteurInnen
(schweigen/
abwesend)
= die KritikerInnen
Aktant = der Antrag „Dieser Antrag ist im Vor-
feld durchaus kritisch disku-
tiert worden.“ Das Image in der
Öffentlichkeit als
Konstellation der
Welt der Meinung
Die Öffentlichkeit als
Größe bzw. Instanz der
staatsbürgerlichen
Welt
Interpretative Analyse der Beziehungen: Es gibt Kritiker, der Finanzstadtrat
kennt sie vermutlich, aber sie bleiben stumm und abstrakt. Zugleich integriert
der Finanzstadtrat die Kritik in seine Rede, er hat sie wahrgenommen. Er hebt
den Status der Kritik rhetorisch, beherrscht aber die Situation dadurch, dass er
(im Gegensatz zu den KritikerInnen) präsent ist und spricht.
Kollektiver Akteur
(schweigt/anwesend)
= Gemeinderat
Kollektiver Akteur „Zu Recht, wie ich finde,
weil es ein Schritt ist, den
wir uns wirklich nicht leicht
gemacht haben und der,
meiner Meinung nach, nur „zu Recht, wie ich fin-
de“, moralisch fundier-
te hierarchische Über-
ordnung (Wohlwollen
und Besonnenheit) als
Cultural Governance in Österreich
Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
- Titel
- Cultural Governance in Österreich
- Untertitel
- Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
- Autor
- Anke Simone Schad
- Verlag
- transcript Verlag
- Datum
- 2019
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-8394-4621-8
- Abmessungen
- 14.8 x 22.5 cm
- Seiten
- 322
- Schlagwörter
- Political Science and International Studies, Kulturpolitik, Linz, Graz, Europäische Kulturhauptstadt, Demokratie, Cultural Governance, Österreich, Kultur, Kommunalpolitik, Politikwissenschaft, Politik
- Kategorie
- Recht und Politik
Inhaltsverzeichnis
- Abstract 7
- Gliederung des Buches 9
- 1 Prolog zu Cultural Governance: Doing Politics – Making Democracy? 11
- 2 Kultur, Öffentlichkeit und Politik: eine Annäherung 31
- 3 Theoretische Situierung von Cultural Governance 43
- 4 Lokale Situierung der Analyse in Österreich 87
- 5 Methodologische Situierung der Cultural-Governance-Analyse 109
- 5.1 Interpretative Policy-Analyse 109
- 5.2 Fokus auf die Situation 112
- 5.3 Positionierung, Perspektiven und Grenzen des Grounded Theorizing 126
- 5.4 Materialauswahl – der Unterschied zwischen der Fallanalyse und der Situationsanalyse 130
- 5.5 Situations-Mapping: AkteurInnen, Aktanten, weitere Elemente und ihre Wechselbeziehung 140
- 6 Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse zur Verhandlung um Kulturförderung 155
- 7 Ergebnisse der Analyse Sozialer Welten in der Arena der Cultural Governance 219
- 7.1 Die Soziale Welt der städtischen Gemeinde 219
- 7.2 Die Soziale Welt der gewählten MandatarInnen (PolitikerInnen) 226
- 7.3 Die Soziale Welt der Kulturbetriebe in der Stadt 231
- 7.4 Die Soziale Welt der MitarbeiterInnen der städtischen Kulturverwaltung 242
- 7.5 Die Soziale Welt der Beiräte 254
- 7.6 Zusammenfassende Analyse der Sozialen Welten in der Arena der Cultural Governance 268
- 7.7 Normative Kriterien für Cultural Governance 271
- 8 Abschließendes Fazit 277
- 9 Anhang 283
- Literatur 293