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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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Page - 113 - in Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung

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Palladiumcluster 113 für den Mackayikosaeder mit 23 ungepaarten Elektronen. Für die vergleichbare hoch- symmetrische Punktgruppe (Oh), Isomer (2), findet sich eine deutlich kleinere Spinzahl. Pd65− Die ab dieser Clustergröße im Folgenden vorgestellten Strukturen entsprechen keinen in DFT-Rechnungen relaxierten Geometrien. Die Gründe hierfür liegen in der meist nied- rigen Symmetrie der Schoenflies-Punktgruppe der Isomere, weshalb eine ab initio-Be- schreibung des elektronischen Systems sehr aufwendig ist. Stattdessen finden in einem für den Palladiumfestkörper parametrisierten Guptapotenzial187,189 optimierte Geomet- rien Verwendung. Das Hinzufügen von zehn Atomen führt zu der in Abbildung 97 gezeigten experimen- tellen molekularen Beugungsintensität. Im Vergleich zum kleineren Cluster Pd55− sind graduelle Änderungen im Verlauf sichtbar: Das kleine lokale Maximum (mit negativem Funktionswert) bei s = 3,8Å-1 wird flacher und das nachfolgende große Streumaximum um s = 5,4Å-1 runder. Ebenso zeigt das Doppelmaximum um s = 8Å-1 nun eher eine Schulter. Geometrische Schalenabschlüsse sind bei 65 Atomen mit einer kubischen Schichtstruktur (3), die eine bcc-Abfolge (bcc, body centered cubic) der hexagonal dichtesten Ebenen zeigt, möglich. Ikosaedrische oder dekaedrische Strukturen besitzen unvollständige Schalen (siehe Isomere (1) und (2)). Eine Anpassung ihrer Modellfunk- tionen sMtheo ist möglich. Der qualitative Verlauf des unvollständigen Marksdekaeders zeigt jedoch nicht den charakteristischen Verlauf im kleinen s-Bereich und offenbart für große Streuwinkel Anpassungsschwierigkeiten. Dies äußert sich in einer unphysikali- schen, hohen Dämpfung. Die sMexp-Funktion wird vom ikosaedrischen Strukturtyp (1) sehr gut wiedergegeben und die untersuchte Clusterstruktur ist diesem Bindungsmotiv zuzuordnen. Geringfügige Abweichungen an der Stelle des kleinen lokalen Maximums (s = 3,8Å-1) deuten an, dass die verwendete Modellstruktur entweder Defizite aufweist (keine DFT-Struktur) oder ein sehr ähnliches Isomer experimentell untersucht wurde.
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Title
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Author
Thomas Rapps
Publisher
KIT Scientific Publishing
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
390
Keywords
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Categories
Naturwissenschaften Chemie

Table of contents

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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