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No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie
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143CRACKERETHIK142 Die logische Schlußfolgerung für Stallman war GNU. Es sollte ein freies System sein, das von allen kopierbar und veränderbar war. In seinem Manifest warf er der Softwareindustrie unter anderem vor, ihre Software vom Anwender isolieren zu wollen. Sie würde gegen das Gebot der Nächstenliebe verstoßen, indem sie den Anwendern verbietet, Programme zu teilen. Stallman wollte mit seiner Ideologie das »digitale Denken« grundsätzlich verändern. Um den nötigen finanziellen Rahmen für seine Unternehmung zu schaffen, gründete Stallman 1985 die »Free Software Foundation« (FSF). Der gemeinnützige Verein sollte die Basis für das ideologische System GNU bilden.Das Projekt wurde mit der Zeit immer bekannter und fand innerhalb weniger Jahre zahlreiche Anhänger. Schließlich beteiligten sich sogar Unternehmen an dem Projekt, und die FSF konnte neben vielen freiwilligen Programmierern auch einige feste einstellen. Die Ideologie, die Stallman formuliert hatte, veranlaßte Tausende Programmierer, ihre Software unter verschiedenen GNU- Definitionen kostenlos und »frei« der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen. Die FSF definiert noch heute mehrere GNU-Lizenzmodelle als Leit- faden für die »Freiheit der Software«. Aus diesen Modellen entwik- kelten sich weitere Begriffe wie »Copyleft«, »Open Source«, »Creative Commons License«, »Public Domain« und viele mehr. Vor allem »Open Source« wird heute oft synonym mit »Freie Software« benutzt. Laut der »Open Source Initiative« kann man bei einer Software dann von einem Open-Source-Programm sprechen, wenn folgende Bedin- gungen erfüllt sind: – Die Software (der Programmcode) liegt in einer für den Menschen lesbaren und verständlichen Form vor. – Die Software darf beliebig kopiert,verbreitet und genutzt werden. – Die Software darf verändert und in der veränderten Form weiter gegeben werden.3 NO ©OPY
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No Copy Die Welt der digitalen Raubkopie
Title
No Copy
Subtitle
Die Welt der digitalen Raubkopie
Authors
Jan Krömer
Evrim Sen
Publisher
Tropen Verlag
Location
Leipzig
Date
2007
Language
German
License
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
3-932170-82-2
Size
13.9 x 19.0 cm
Pages
314
Keywords
Raubkopie, Werk, Digitalisierung, Vervielfältigung, Privatgebrauch
Categories
Medien
Recht und Politik

Table of contents

  1. 1. DIE GESCHICHTE DER SCHWARZKOPIE
    1. Die ersten Hacker 15
    2. Vom Hacker zum Cracker 28
    3. Die erste Generation 31
    4. Generationswechsel 42
  2. 2. KOPIE DER KOPIE DER KOPIE
    1. Die zweite Generation 49
    2. Release-Szene 52
    3. FXP-Szene 67
    4. Filesharing-Szene 79
    5. Krieg der Szenen 93
  3. 3. ALL YOU CAN EAT
    1. Warez 101
    2. MP3z 104
    3. Moviez 106
    4. eBookz 114
    5. Der Film zur Szene 116
  4. 4. DIE KUNST DES CRACKENS
    1. Die Welt der Cracker 121
    2. Digitales Feingefühl 125
    3. Totale Kontrolle 130
  5. 5. CRACKERETHIK
    1. Teilet Software 137
    2. Selbstregulierung statt Kontrolle 145
    3. Hackerethik 151
    4. Kultur des Crackers 162
  6. 6. RAUB, KOPIE, PHILOSOPHIE
    1. Ware Information 169
    2. Motivation der Cracker 175
    3. Psychologie des Kopierens 180
  7. 7. IM PARAGRAPHENDSCHUNGEL
    1. Von A bis § 189
  8. 8. DAS IMPERIUM UND SEINE REBELLEN
    1. Das Imperium schlägt zurück 201
    2. Warezbusters 209
  9. 9. AUFRUHR IM SYSTEM
    1. Stochern im Nebel 225
    2. Böse Kopie, gute Kopie 231
    3. Systemfehler 238
    4. Raubkopierer sind Mörder 254
  10. NACHWORT 256
  11. INTERVIEWS
    1. John Draper alias Cap’n Crunch 263
    2. Optic 266
    3. Mitchell Reichgut 269
    4. Prof.Lawrence Lessig 271
    5. Joachim Tielke 275
  12. GLOSSAR 279
  13. ANMERKUNGEN 290
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