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No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie
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PINGUIN-KULTUR Bei Free Software und Open-Source-Software hat sich mittlerweile sogar eine Sekundärforschung etabliert.Wissenschaftler aus den Be- reichen Soziologie,Politologie und Philosophie beschäftigen sich mit dem Phänomen und versuchen zu erklären, wieso Programmierer sich täglich mit hochwertigen Programmen auseinandersetzen, um sie später zum Wohle der Gemeinschaft frei und unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Angespornt von der Nachfrage nach freier Software,fing der finni- sche Informatikstudent Linus Torvalds 1991 ebenfalls damit an, ein Betriebssystem zu programmieren. Im Gegensatz zu Richard Stall- man sah sich der junge Finne nicht als Idealist.Seine Motivation lag zunächst in der Lust am Programmieren und darin, auf dem Com- puter eine neue Welt zu erschaffen. Ursprünglich als Zeitvertreib und Hobby gedacht, entwickelte sich aus seinem Projekt ein ernstzunehmendes und vollwertiges Be- triebssystem namens Linux. Als seine Software die wesentlichen Anforderungen eines Betriebssystem erfüllte, entstand der Wunsch, es mit Stallmans GNU zu verbinden, das zu der Zeit immer noch nicht vollständig programmiert war. Gemeinsam mit der FSF und durch den Einbau weiterer freier Softwareprodukte, wurde die Ver- bindung von GNU und Linux zum Meilenstein der Freie-Software- Bewegung. GNU/Linux (meist einfach nur Linux genannt) stellt heute eine ernsthafte Konkurrenz und Alternative zu Microsofts Betriebssystem Windows dar.Die Weiterentwicklung wird durch den unermüdlichen Einsatz Tausender Programmierer weltweit gewährleistet, da jede Veränderung am Programm erlaubt ist.Weil die Verbreitung unkon- trolliert und frei ist, ist die Anzahl der Benutzer nicht genau zu be- stimmen. Die Website Linux-Counter4 hat es sich seit 1993 zur Auf- gabe gemacht,Zugriffe von Linux-Anwendern zu zählen.Die Anzahl der Benutzer wird dort vorsichtig auf 29 Millionen geschätzt. Be- 143CRACKERETHIK142
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No Copy Die Welt der digitalen Raubkopie
Title
No Copy
Subtitle
Die Welt der digitalen Raubkopie
Authors
Jan Krömer
Evrim Sen
Publisher
Tropen Verlag
Location
Leipzig
Date
2007
Language
German
License
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
3-932170-82-2
Size
13.9 x 19.0 cm
Pages
314
Keywords
Raubkopie, Werk, Digitalisierung, Vervielfältigung, Privatgebrauch
Categories
Medien
Recht und Politik

Table of contents

  1. 1. DIE GESCHICHTE DER SCHWARZKOPIE
    1. Die ersten Hacker 15
    2. Vom Hacker zum Cracker 28
    3. Die erste Generation 31
    4. Generationswechsel 42
  2. 2. KOPIE DER KOPIE DER KOPIE
    1. Die zweite Generation 49
    2. Release-Szene 52
    3. FXP-Szene 67
    4. Filesharing-Szene 79
    5. Krieg der Szenen 93
  3. 3. ALL YOU CAN EAT
    1. Warez 101
    2. MP3z 104
    3. Moviez 106
    4. eBookz 114
    5. Der Film zur Szene 116
  4. 4. DIE KUNST DES CRACKENS
    1. Die Welt der Cracker 121
    2. Digitales FeingefĂĽhl 125
    3. Totale Kontrolle 130
  5. 5. CRACKERETHIK
    1. Teilet Software 137
    2. Selbstregulierung statt Kontrolle 145
    3. Hackerethik 151
    4. Kultur des Crackers 162
  6. 6. RAUB, KOPIE, PHILOSOPHIE
    1. Ware Information 169
    2. Motivation der Cracker 175
    3. Psychologie des Kopierens 180
  7. 7. IM PARAGRAPHENDSCHUNGEL
    1. Von A bis § 189
  8. 8. DAS IMPERIUM UND SEINE REBELLEN
    1. Das Imperium schlägt zurück 201
    2. Warezbusters 209
  9. 9. AUFRUHR IM SYSTEM
    1. Stochern im Nebel 225
    2. Böse Kopie, gute Kopie 231
    3. Systemfehler 238
    4. Raubkopierer sind Mörder 254
  10. NACHWORT 256
  11. INTERVIEWS
    1. John Draper alias Cap’n Crunch 263
    2. Optic 266
    3. Mitchell Reichgut 269
    4. Prof.Lawrence Lessig 271
    5. Joachim Tielke 275
  12. GLOSSAR 279
  13. ANMERKUNGEN 290
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