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Ernst Lothar - Schriftsteller, Kritiker, Theaterschaffender
Seite - 266 -
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die Rechte der franzö sischen Übersetzung hatte Boris Metzel angesucht,123 Waldemar Kleins Literary Agency in Hannover wollte die Übersetzungsrechte für Die Mühle der Gerechtigkeit erwerben.124 Die Rechte zur Übersetzung »in die franzö sische, italienische, schwedische und die slawischen Sprachen« 125 für dieses Buch und auch für den Engel mit der Posaune waren im Januar 1949 noch frei, ebenso die eng lischen Übersetzungsrechte für die Mühle. Die ersten eineinhalb Jahre nach Lothars Rückkehr standen ganz im Zeichen seiner Arbeit als Music and Theater Officer in der US-Zone Österreichs. Die Aufgaben und Befugnisse, die er hierbei hatte, sicherten ihm eine einfuss reiche Posi tion, die ihm noch nach Ablauf dieses Dienstverhältnisses von Vorteil war und die er für seine Neuposi tionierung im Nachkriegsösterreich nützte: Er wurde sowohl in Wien als auch in Salzburg zum viel beschäftigten Regisseur, was seinen weiteren Aufenthalt in Österreich ermög lichte und rechtfertigte. Doch nach Beendigung seiner Tätigkeit für die US-Behörde ISB konzen- trierte er sich zunächst darauf, den seinem Verleger Doubleday versprochenen Roman zu schreiben. 7.2 »Literatur-, theater- und Österreich-belastet« 126 Im März 1946, also noch vor seiner Rückkehr nach Österreich, hatte sich Ernst Lothar vom Schoenhof- Verlag autorisieren lassen, seine Romane Heldenplatz und Der Engel mit der Posaune auf dem österreichischen und deutschen Buchmarkt anzubieten bzw. hier einen Verleger zu suchen,127 immerhin gab es in Österreich 1947 trotz Papiermangels bereits 300 Verleger.128 Schnell wurde Lothar fündig: Ernst Schönwieses Verlag Das Silberboot bekundete Interesse. 1947 erschien Der Engel mit der Posaune dort in einer Lizenzausgabe für Österreich, ein Drittel der Einnahmen aus dem Verkauf fiel dem Schoenhof- Verlag zu, Lothar bekam 123 Brief von Boris Metzel an den Verlag Das Silberboot. Paris, 15. August 1948. WBR, ZPH 922a. – Dem Ansuchen wurde stattgegeben. 124 Vgl. Brief des Verlags Das Silberboot an EL. Salzburg, 24. März 1949. WBR, ZPH 922a. 125 Vgl. Brief von Ernst Schönwiese an EL. Salzburg, 24. Januar 1949. a. a. O. 126 F. W. [d. i. Fritz Walden]: Der Unbestech liche. In: Arbeiter- Zeitung, 26. 10. 1965, S. 8. 127 Vgl. Brief von Paul Müller (Schoenhof’s Publishers Inc.) an EL. Cambridge, Massachusetts, 30. März 1946. WBR, ZPH 922a. – 1947 wurde Heldenplatz noch als erster »Teil eines Zyklus, der die Schicksale von Österreichern während der letzten Jahre behandeln wird«, vorgestellt (Richard Drews und Alfred Kantorowicz (Hg.): Verboten und verbrannt, S. 197). 128 Palestine Post, 10. 10. 1947, S. 7. 1946 – 1950: Rückkehr266 Open Access © 2016 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR
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Ernst Lothar Schriftsteller, Kritiker, Theaterschaffender
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Ernst Lothar
Untertitel
Schriftsteller, Kritiker, Theaterschaffender
Autor
Dagmar Heißler
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-20145-8
Abmessungen
15.5 x 23.5 cm
Seiten
484
Schlagwörter
österreichischer Schriftsteller, unveröffentlichte Werke und Korrespondenz, literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption, Emigration, Theater
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einleitung 9
  2. 2. Quellenlage 15
    1. 2.1 Primärquellen 15
    2. 2.2 Sekundärquellen 16
  3. 3. 1890 – 1925: Literarische Nachwuchshoffnung 27
  4. 4. 1925 – 1935: »Einer jener Kritiker, die auch ein Stück Theaterdirektor sind« 53
    1. 4.1 Kritiker und Kulturfunktionär 53
    2. 4.2 Gegenseitigkeitskorruption und »unerwünschtes Schrifttum« 63
    3. 4.3 Ein »starkfäustiger Ankläger« der Gesellschaft? 79
    4. 4.4 »Des Burgtheaters Sonntagsregisseur« 88
  5. 5. 1935 – 1938: Theater in der Josefstadt – Max Reinhardts »rechte Hand und linker Fuß« 99
  6. 6. 1938 – 1946: Exil – »Emigrieren ist eine Sache für junge Menschen, die sich nicht erinnern« 135
    1. 6.1 Emigrant 135
    2. 6.2 Eine »Österreichische Bühne« in New York 150
    3. 6.3 College-Dozent 174
    4. 6.4 »Amerikanischer« Bestsellerautor 193
    5. 6.5 Tätigkeiten in Exilorganisationen und Vorbereitungen zur Rückkehr nach Österreich 213
  7. 7. 1946 – 1950: Rückkehr – »… und in Lothars Lager war Österreich« 243
    1. 7.1 »Als Allgewaltiger in Wien«: Amerikanischer Kulturoffizier 243
    2. 7.2 »Literatur-, theater- und Österreich-belastet« 266
  8. 8. 1950 – 1959: »Von allen meinen Kritikern bin ich der unerbittlichste« 293
    1. 8.1 »Amerikanischer Söldling, Kommunist, Reinhardt- und Hofmannsthal-Schänder«? 293
    2. 8.2 Burgtheaterkrise und Salzburger Festspiele 311
    3. 8.3 Vorstandsmitglied des Wiener P. E. N.-Clubs, Ehrenmitglied der Concordia, Rücktritt als Salzburger Schauspielchef 321
  9. 9. 1959 – 1974: »… und so muss ein Stückchen Torso für ein Stückchen Ganzes gelten« 335
    1. 9.1 Panorama eines österreichischen Schicksals 335
    2. 9.2 Ehrungsreigen 344
    3. 9.3 Der letzte Vorhang 361
  10. 10. Schluss 373
  11. Literaturverzeichnis 385
  12. Anhang 415
  13. Bibliographie Ernst Lothar 415
  14. Selbstständige Publikationen 415
  15. Unselbstständige Publikationen 421
  16. Inszenierungen 464
  17. Zeittafel 467
  18. Personenregister 473
  19. Werkregister 478
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