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Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich - Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
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153 5. Auswahl, Platzierung und Verwendung der wissenschaftlichen Gäste 1 In der Agenda zur 55. Kommissionssitzung sind hingegen insgesamt nur 150 Positionen angeführt (USEC/A, Agenda of Commission Meeting #55, 18.1.1963, 2). Eine Gesamtaufstellung aller US- Visiting Lecturers und Research Scholars findet sich im Anhang, Darstellung 17. 2 USEC/A, Annual Report 1955, 11. 3 USEC/A, PA US 1951–52 US-Visiting Lecturer A, Final Report, 5. 4 USEC/A, Minutes of Commission Meeting #13, 9.12.1952, 4. 5 AUW, Sachakten der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät Cur 373a, Dek.Zl.1302/51, 3.12.1951. 6 In der entsprechenden, damals gültigen Verordnung von 1945 war festgeschrieben, dass „Gast- vorträge von Persönlichkeiten, die dem Lehrkörper der Hochschule nicht angehören, […] nur auf Antrag des Professorenkollegiums und nur nach vorheriger Genehmigung des Staatsamtes gestat- tet“ seien (StGBl. 77/1945, § 6). 7 AdR, BMfU 2A, Karton 172, Zl. 79876/I/1/51, Fulbright-Professorenaustauschprogramm 1951/52, 17.12.1951. 8 AdR, BMfU 2A, Karton 172, Zl. 79876/I/1/51, Fulbright-Professorenaustauschprogramm 1951/52, 17.12.1951. 9 AUW, Sachakten der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät Cur 373a, Dek.Zl. 1302/1951, 15.10.1951, 1. 10 „Prof. Parker wurde am 23.August 1904 in Phoenicia im Staate New York geboren. Er besuchte das Humanistische Gymnasium in Österreich und studierte Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Wien. Von 1928 bis 1938 war er in Österreich auf juristischem Gebiet tätig. 1938–39 war er als ‚research assistant‘ an der juridischen Fakultät der Universität Louisiana tätig. Von 1939 bis 1943 und von 1944 bis 46 war er in der Bibliothek des amerikanischen Kongresses und im amerikanischen Justizministerium tätig. 1943 bis 1944 und 1948 bis 1949 war er als Rechtsanwalt bei verschiedenen ‚law firms‘ tätig. 1945/46 war er als Vorsitzender des Unterausschusses für Rechtsanwaltsprüfungen der ‚Federal Bar Association‘ (entspricht etwa der österreichischen Rechtsanwaltskammer). Prof. Parker ist der Autor einer Reihe rechtswissenschaftlicher Werke. [Er] beabsichtigt Vorlesungen über amerikanisches öffentliches Recht und Privatrecht und über Rechtsvergleichung unter besonderer Berücksichtigung des Anglo-Amerikanischen Rechtskreises zu halten.“ (AdR BMfU 2A, Karton 172, ZI. 47364/I/1/51, Fulbright-Professorenaustauschprogramm 1951/52, 4.10.1951.) 11 Parker schaffte es nie als Fulbright Grantee nach Österreich. 1951/52 wurde er durch die Inter- vention Verdroß-Droßbergs von der Liste gestrichen (siehe auch AdR BMfU 2A, Karton 172, Zl.35468/I/1/51, Stellungnahme der Hochschulen zu den US-Gastprofessoren 1951/52, 11.7.1951). Wenige Jahre später, als er sich offenbar noch ein zweites Mal um einen Fulbright Grant beworben hatte, wurde die Kommission „auf Antrag der Fachvertreter Prof. Adamovich und Merkl“ gebeten, „von einer Einladung des Herrn Prof. Dr. Reginald Parker als Gastprofessor […] mit Rücksicht auf den Mangel eines Bedürfnisses Abstand zu nehmen“ (AUW, Sachakten der Rechts- und Staatswis- senschaftlichen Fakultät Cur 373/a, Dek.Zl.548/53, 19.5.1953, 1). 12 USEC/A, Minutes of Commission Meeting #7, 8.5.1951, 1f. 13 Mehrfach wurde in den ersten 20 Jahren die Frage thematisiert, ob die Auswahl der Grantees wirk- lich objektiv erfolge (Johnson/Colligan 1965, 54ff). 14 Wiewohl Völkerrechtler, entsprach das durchaus seinem eigenen Selbstverständnis: So hatte er 1950 in einem Sammelband der UNESCO, der den Status der Disziplin Politikwissenschaft in ver- schiedenen Mitgliedsländern wiedergeben sollte, den Beitrag für Österreich und Deutschland ver- fasst (Verdroß-Droßberg 1950; dazu auch König 2010b, 225). 15 AdR BMfU 2A, Karton 172, Zl.35468/I/1/51, 11.7.1951. 16 USEC/A, Minutes of Commission Meeting #9, 1.9.1952, 6. 17 Vgl. Schick (1949, 1950), sowie Verdroß-Droßberg (1949). Das Western Political Quarterly war übrigens an der University of Utah angesiedelt, wo Schick seine Professur innehatte. 18 Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass die amerikanischen Stellen zur Zeit des McCarthyis- mus bei der Vorauswahl bereits sehr genau auf die politische Opportunität von KandidatInnen geachtet haben dürften – schon aus dem Bedürfnis, das Programm möglichst wenig zu exponieren.
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Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich
Untertitel
Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
Autor
Thomas König
Verlag
StudienVerlag
Ort
Innsbruck
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-7065-5088-8
Abmessungen
15.8 x 23.9 cm
Seiten
190
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Geleitwort 7
  2. Vorwort 11
  3. 1. Einleitung 13
    1. Die Entstehungsgeschichte des Fulbright Program 14
    2. Zur Vorgehensweise der vorliegenden Untersuchung 18
  4. 2. Die Institutionalisierung des Fulbright Program in Österreich 23
    1. Der Wissenschaftsbetrieb in der frühen Zweiten Republik 29
    2. Die Kommission im Vergleich mit anderen Förderinstitutionen 35
  5. 3. Politische Gestaltungsmöglichkeiten 42
    1. Hochschulautonomie als Wille und Vorstellung 42
    2. Fulbright Grantees – mehr als eine Frage der Definition 49
  6. 4. Wissenschaftliche Gäste zwischen Repräsentation und Wissenstransfer 56
    1. Herkömmliche Verfahren des Austausches 62
    2. Debatten über US-Visiting Lecturers 66
  7. 5. Auswahl, Platzierung und Verwendung der wissenschaftlichen Gäste 73
    1. Weiche Kriterien der Auswahl 74
    2. Der Platzierungsvorgang 82
    3. Die platzierten Gäste 90
  8. 6. Beschränkte Wirkung: Social Sciences und American Studies 97
    1. Zur Semantik von Social Sciences und American Studies 98
    2. Wissenschaftliche Transferleistungen 106
    3. Institutionelle Innovationen (und ihre Verhinderung) 111
  9. 7. Schluss 117
    1. Anhang: USEC/A Fulbright Visiting Lecturers und Research Scholars 122
    2. Anmerkungen 137
    3. Verzeichnis der Darstellungen 164
    4. Quellen und Literatur 165
    5. Abkürzungsverzeichnis 176
    6. Index 177
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