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Religion, Medien und die Corona-Pandemie - Paradoxien einer Krise
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mer 2020 in anderen Teilen der Welt galt. Durch die kategorische Schlie- ßung religiöser Gebäude und Untersagung sämtlicher Rituale und Ge- meindeaktivitäten wurde diese digitalisierte Form für praktizierende Ka- tholik:innen zur alternativlosen Realität des Ausnahmezustands. Nationale Ausgangsbeschränkungen und Versammlungsverbote verlangten auch sei- tens der römisch-katholischen Kirche, dass sie ihre Türen den Gläubigen verschließen und Rituale massiv einschränken musste. Um neue Formen der Kommunikation zu finden, wurden die schon geläufigen Formate der Übertragung zentraler kultischer Handlungen in Streaming oder über Rundfunk – man denke zum Beispiel an den päpstlichen Segen urbi et orbi vor dem Petersplatz in Rom am Ostersonntag – auch auf lokaler und all- täglicher Ebene verbreitet. Die Übertragung von Ritualen über elektronische Medien als einzige Möglichkeit, am gemeinscha#lichen religiösen Leben teilzunehmen, ver- ändert die kirchliche Praxis. Welche neuen Dynamiken entstehen durch diese Digitalisierung, wie wird etwa eine Eucharistiefeier, die nur gestre- amt möglich ist, modifiziert? Was bedeutet es, wenn das kollektive leibli- che Sakrament durch den individuellen, immateriellen Empfang ersetzt Abb. 3: Die Familie der Fotografin sitzt am selben Sonntag auf dem Sofa: Ihre El- tern nehmen über Livestream am Gottesdienst teil, die jüngere Schwester beschäf- tigt sich solange anderweitig. Gemeinscha!en in Isolation 36 https://doi.org/10.5771/9783748922216, am 10.02.2021, 12:13:48 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb
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Religion, Medien und die Corona-Pandemie Paradoxien einer Krise
Titel
Religion, Medien und die Corona-Pandemie
Untertitel
Paradoxien einer Krise
Autor
Daria Pezzoli-Olgiati
Herausgeber
Anna-Katharina Höpflinger
Verlag
Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-7489-2221-6
Abmessungen
15.3 x 22.7 cm
Seiten
134
Kategorien
Coronavirus
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Einführung 7
  2. Fahren auf Sicht im Nebel des notwendig Undeutlichen 11
  3. Wenn jetzt alles anders ist, wie ist es denn immer gewesen? 13
  4. «Wir sitzen zu Hause und draußen geht die Welt unter» 17
  5. Gemeinscha!en in Isolation 23
  6. Leere Tempel, volle Livestreams in China 27
  7. Digitale Au!ührungen des Ausnahmezustands 35
  8. Ambivalente Deutungen des Virus in Facebook-Communities 41
  9. Krise und Solidarität im öffentlichen Raum 49
  10. Solidarität zwischen Kirche und Suppenküche 51
  11. Leid und Hoffnung einer Nation im Grati 59
  12. Unterhaltung in der Pandemie 67
  13. Lieder zwischen Krisenbewältigung und Entertainment 69
  14. Witz und Religionskritik in Internet-Memes 77
  15. Der Tod als mediale Inszenierung 85
  16. Einsamer Abschied vor aller Welt 87
  17. Das Virus ist unsichtbar, der Tod ganz konkret 93
  18. Wirklichkeitsdeutung zwischen Fakten und Fake News 101
  19. Erlösung durch Kapitalismus 103
  20. Die Verschwörung(en) hinter der Pandemie 111
  21. Ausblicke ins Ungewisse 119
  22. Die Pandemie als Ritual – ein Gedankenspiel 121
  23. Prophetische Metaphern der postpandemischen Zeit 127
  24. Abbildungsverzeichnis 133
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