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geheiratet hätte. Lenz sagte »geheiratet hätte«. Manchmal sagte Benjamin
»für das Günther gestorben ist«. Und, wenn er sich vergaß, »für das Sie ihn
getötet haben«.
Und dieses Wort war unangenehm. Theodor sah die aufwärtsgekrampfte
Oberlippe, weißes Zahnfleisch, einen schielenden Blick.
Aber Lenz beschrieb auch jenes Mannes Kleidung und seine
Gewohnheiten. Er hatte ihn schon fast gefangen. Nur eine Lücke blieb immer
offen, durch die der Gesuchte floh.
»Wir werden ihn finden«, versicherte Benjamin Lenz.
Aber er fand nicht den Mann, den Todfeind Theodors.
»Du hast einen Kummer«, sagte Elsa, »und erzählst mir nichts.«
»Es ist die Arbeit«, sagte Theodor. Und begann eine Rede über die Ziele
der vaterländischen Politik.
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Buch Das Spinnennetz"
Das Spinnennetz
- Titel
- Das Spinnennetz
- Autor
- Joseph Roth
- Datum
- 1923
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 93
- Schlagwörter
- Roman, Geschichte
- Kategorien
- Weiteres Belletristik
Inhaltsverzeichnis
- Kapitel 1 5
- Kapitel 2 10
- Kapitel 3 14
- Kapitel 4 17
- Kapitel 5 21
- Kapitel 6 24
- Kapitel 7 30
- Kapitel 8 32
- Kapitel 9 36
- Kapitel 10 39
- Kapitel 11 42
- Kapitel 12 44
- Kapitel 13 47
- Kapitel 14 50
- Kapitel 15 52
- Kapitel 16 54
- Kapitel 17 57
- Kapitel 18 59
- Kapitel 19 61
- Kapitel 20 64
- Kapitel 21 67
- Kapitel 22 69
- Kapitel 23 73
- Kapitel 24 76
- Kapitel 25 79
- Kapitel 26 81
- Kapitel 27 83
- Kapitel 28 86
- Kapitel 29 89
- Kapitel 30 92