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vom 06.10.2021, aktuelle Version,

Österreichische Fußballmeisterschaft 1964/65

Österreichische Fußballmeisterschaft 1964/65
1963/64
1965/66
Österreichische Fußballmeisterschaft 1964/65
Meister Linzer ASK (1)
Schützenkönig Wolfgang Gayer (18)

Die Österreichische Fußballmeisterschaft 1964/65 wurde vom Österreichischen Fußball-Bund ausgerichtet. Als Unterbau zur Staatsliga A dienten die Regionalligen Ost (Wien, Niederösterreich, Burgenland), Mitte (Oberösterreich, Steiermark, Kärnten) und West (Salzburg, Tirol, Vorarlberg). Als dritte Leistungsstufe fungierten die jeweiligen Landesligen der Bundesland-Verbände.

Erste Leistungsstufe – Staatsliga A

Allgemein

In der Saison 1964/65[1] konnte mit dem LASK erstmals ein nicht aus Wien stammender Fußballklub die österreichische Meisterschaft (und außerdem den Cup) gewinnen. Dabei hatte die Meisterschaft für den LASK nicht vielversprechend begonnen, denn es setzte zum Start eine 1:4-Heimniederlage gegen Admira und in der 2. Runde ein 2:4 bei Wiener Neustadt; erst in der 3. Runde gelang mit dem -Heim-1:0 über Aufsteiger Wacker Innsbruck der erste Punktegewinn.
Die Entscheidung fiel dabei erst am letzten Spieltag, dem 3. Juli 1965. Es war dies zwar die geplante vorletzte Runde vom 5. Juni gewesen, die jedoch wegen schlechter Wetterverhältnissen und auch Terminnot praktisch um einen Monat verschoben worden war – und eigentlich hatte es erst die umgetauschte Runde (offiziell Runde Nr. 26) am 20. Juni gemacht, als Rapid eine 0:2-Heimniederlage gegen Admira bezogen und der LASK den GAK 4:0 bezwungen hatte. Nun verlor am vorgenannten 3. Juli Titelverteidiger Rapid überraschend mit 0:1 in Graz beim bis knapp vor Meisterschaftsende noch abstiegsgefährdeten GAK, während der LASK mit 2:0 auf der Hohen Warte gegen die Vienna triumphierte und die Hütteldorfer in „letzter Sekunde“ noch überholte. Der LASK war nur einmal in der gesamten Saison Tabellenführer, und dies war er erst nach der letzten Runde! (Diese beiden Matches, es waren dies die einzigen im gesamten Spieljahr, wurden von Schiedsrichtern aus der Bundesrepublik Deutschland geleitet: in Graz war Rudolf Kreitlein aus Stuttgart, auf der Hohen Warte Karl Riegg aus Augsburg.)
Im Abstiegskampf hatte nur mehr Sturm Graz eine "Überlebenschance" – und es gelang auch ein 4:2-Auswärtserfolg beim bereits aussichtslosen Wiener AC. Da aber der steirische Mitkonkurrent Kapfenberg gegen den "keineswegs lustlosen" Wiener Sport-Club mit 2:0 gewann, musste trotzdem (nach nur einjährigem Gastspiel; allerdings war Sturm schon von 1949/50 bis 1953/54 in der Staatsliga gewesen) der Gang in die Regionalliga Mitte angetreten werden.[2][3][4][5]
Für den LASK war es nach der Amateurmeisterschaft 1931 der insgesamt zweite nationale Titel.
Nur 29 erzielte Treffer (dazu gerade noch das Plus von einem Tor) waren für Austria Wien ein negatives Novum in bisherigen österreichischen Meisterschaften. Trainer Heinrich „Wudi“ Müller begründete dies damit, dass er in elf Matches 7 verschiedene Spieler als Linksaußen eingesetzt und keine annehmbare Lösung gefunden habe, was bezeichnend für die Stürmermisere war.[6]

Europacup

Die Linzer starteten damit im Europacup der Landesmeister 1966, Cupfinalist Wiener Neustadt durfte am Europacup der Cupsieger 1966 teilnehmen, weiters meldete sich der Sport-Club zum Messestädte-Cup 1966. Letztere überstand als einziger österreichischer Klub die erste Runde (gegen PAOK Saloniki, auswärts 1:2, daheim 6:0) und schied anschließend knapp gegen Chelsea aus: Nach dem Heim-1:0 vom 17. November gab es am 1. Dezember im Stadion Stamford Bridge (Stadion) gegen den klaren Favoriten eine 0:2-Niederlage (mit allerdings einigen aus Sport-Club-Sicht fragwürdigen Entscheidungen des französischen Schiedsrichters José Barberan, u. a. Ausschluss von Adolf Knoll (Fußballspieler, 1938)).[7][8]
Beim LASK machten sich mehrere Sommerabgänge von Stützen wie Adolf Blutsch, Paul Kozlizek und Franz Schierhuber natürlich auch für das Antreten im Europacup bemerkbar. Schon mit dem Heim-1:3 gegen Górnik Zabrze war das Ausscheiden besiegelt, in Chorzów folgte eine 1:2-Niederlage. Wiener Neustadt bezog gegen Stintja Cluj aus Rumänien zwei Niederlagen (H 0:1, A 0:2).

Letztmals "Staatsliga"

Es war dies das letzte Mal, dass die oberste Spielklasse mit "Staatsliga" bezeichnet wurde, ab 1965/66 wurde sie durch die "Nationalliga" abgelöst, welche in ihrem Ganzen "professioneller" sein sollte.

Statistik

Nach dem Herbst führte Rapid vor dem Sport-Club (je 19) und Wacker Innsbruck (17), der LASK lag mit 14 Punkten nur auf Rang 7. Doch er war bestes Rückrundenteam (22 – ohne Niederlage!) vor Admira (19) und Rapid (16).
Augenscheinlich war die Heimbilanz für den LASK-Titel maßgeblich, denn die Linzer wurden mit 21 Punkten und somit einem Punkt Vorsprung Erster vor Rapid; Admira belegte hier Rang 3 und war beste Auswärtsmannschaft (17 Punkte) vor Rapid, Sport-Club und LASK (je 15). Die beiden Direktduelle LASK versus Rapid hatten sowohl am 7. November in Wien als auch am 22. Mai in Linz mit 1:1 geendet. Überraschend, dass in der Auswärtstabelle Austria Wien mit 12 Punkten nur Elfer und Wacker Innsbruck mit 9 nur Zwölfter wurden.
Von den drei Absteigern war nur Sturm Graz bereits nach dem Herbst als Drittletzter in dieser Zone, und dies mit 7 Punkten vor Kapfenberg und dem GAK, die auch 7 Punkte am Konto hatten. Der Wiener AC lag mit 11 Punkten auf Rang 9, Wacker Wien mit 8 auf Rang 11. Zwar konnte Sturm Graz Rang 10 in der Frühjahrstabelle belegen, doch war diese Steigerung bzw. die dabei eingefahrene Punktezahl 12 zu wenig (der GAK und Kapfenberg ernteten 13). Wacker Wien mit 7 und der Wiener AC mit 4 Punkten fielen deutlich ab.
Rapid war in insgesamt elf Runden Tabellenführer vor dem Sport-Club (7). Einen Meistertitel mit nur 36 Punkten hatte es in der Staatsliga bislang noch nie gegeben.
Sonstiges:
Mit 504 erzielten Toren war es das bislang "torärmste" Spieljahr, wobei es 282 Heim- und 222 Auswärtstreffer gab. Die 182 Matches brachten 80 Heim- und 51 Auswärtssiege, dazu 51 Unentschieden (davon 22 torlose). Von 50 Elfmetern konnten 18 nicht verwertet werden (7 daneben, 11 gehalten). Von 284 Spielern bestritten 29 alle Matches; Innsbruck und der Wiener AC kamen mit je 17 Spielern aus, Wacker Wien war mit 26 Spitzenreiter. Es gab 12 Ausschlüsse, davon 10 im Herbst (davon hatten Admira und Schwechat mit je 3 die meisten, während acht Vereine ohne Feldverweis blieben).
Die Gesamtzuseherzahl betrug 1,071.000.

Meisterwürde

In der ÖFB-Fußballgeneralversammlung war beschlossen worden, dass der neue Fußballmeister (ab 1965) an den Dressen seiner Kampfmannschaft ein Emblem anbringen durfte, das die Meisterwürde bekanntgibt.[9]

Abschlusstabelle

Pl. Verein Sp. S U N Tore TQ/Diff. Punkte
1. Linzer ASK (C) 26 14 8 4 49:29 36
2. SK Rapid Wien (M) 26 14 7 5 42:21 35
3. SK Admira Wien 26 14 7 5 52:28 35
4. Wiener Sport-Club 26 15 3 8 54:36 33
5. First Vienna FC 1894 26 12 6 8 51:36 30
6. 1. Schwechater SC 26 10 9 7 27:28 29
7. FK Austria Wien 26 9 10 7 29:28 28
8. FC Wacker Innsbruck (N) 26 8 10 8 29:23 26
9. 1. Wiener Neustädter SC 26 8 7 11 31:32 23
10. Grazer AK 26 6 8 12 28:48 20
11. Kapfenberger SV 26 5 10 11 25:45 20
12. SK Sturm Graz (N) 26 7 5 14 29:40 19
13. Wiener AC 26 5 5 16 31:54 15
14. SC Wacker Wien (N) 26 4 7 15 27:56 15
Legende für die Staatsliga A
  • Österreichischer Meister, ÖFB-Cup-Sieger 1964/65 und
    Teilnahme am Europapokal der Landesmeister 1965/66
  • Teilnahme am Mitropacup 1966
  • Teilnahme am Europapokal der Pokalsieger 1965/66
    ÖFB-Cup-Finalist 1964/65
  • Teilnahme am Messestädte-Pokal 1965/66
    Teilnahme am Mitropacup 1966
  • Abstieg in die Regionalliga
  • (M) Österreichischer Meister 1963/64
    (C) ÖFB-Cup-Sieger 1963/64
    (N) Neuaufsteiger der Saison 1963/64

    Aufsteiger

    Torschützenliste

    Tore Spieler Verein
    1 18 Tore Wolfgang Gayer Wiener Sport-Club
    2. 17 Tore Friedrich Cejka First Vienna FC
    Günter Kaltenbrunner SK Admira Wien
    4. 15 Tore Walter Seitl SK Rapid Wien
    5. 12 Tore Felix Latzke SK Admira Wien

    siehe auch Liste der besten Torschützen Österreichs

    Meistermannschaft

    Helmut Kitzmüller, Wilhelm Harreither – Heribert Trubrig, Manfred Pichler, Gyula Szabó, Johann KondertAdolf Blutsch, Hermann Fürst, Gerhard Sturmberger – Luca Liposinovic, Chico, Helmut Köglberger, Rudolf Sabetzer, Ferdinand Zechmeister, Paul Kozlicek, Franz Viehböck, Clemens Lusenberger, Helmut Linossi, Ernst Oberparleitner – Trainer: Karl Schlechta, František Bufka

    Zweite Leistungsstufe – Regionalliga

    Regionalliga Ost

    In der Regionalliga Ost[1] wurde der 1. Simmeringer SC Meister.

    Die Meisterschaftsauslosung erfolgte um den 21. Juli, wobei die 1. Runde für das Wochenende 22/23. August, die 13. Runde für 5./6. Dezember angesetzt wurden, jedoch wurde diese letzte Runde um drei Wochen auf das spielfrei belassene Wochenende 14./15. November vorverlegt.[10]

    Nach dem Herbst führte der SV Mattersburg mit 18 Punkten (18:7 Tore) vor Siegendorf (25:15) und Elektra (24:15) mit je 17 Punkten, danach folgten Marchegg (15:10) und Simmering (19:16) mit je 16 Punkten. Letzter war Stadlau mit nur 6 Punkten (15:31), eng beisammen waren die Ränge 8 bis 12 mit 12 bis 9 Punkten in der Reihenfolge Krems, Wienerberg, Rapid Oberlaa, Eisenstadt, Slovan-Olympia und Deutschkreutz.

    Mitentscheidend war letztlich, dass Mattersburg, welches in der ersten Saisonrunde am 22. August den späteren Meister Simmering mit 2:0 besiegt hatte, das Retourmatch (dieses musste witterungsbedingt am 27. Februar abgesagt werden und wurde erst am Pfingstmontag, 7. Juni, nachgetragen) vor einer (für österreichische Verhältnisse) Rekordzuseherzahl von 7.000 mit 0:5 verlor. Zwar führten die Burgenländer danach noch mit 36 Punkten und einem Punkt Vorsprung auf Simmering, hatten aber ein Spiel mehr ausgetragen. Die Wiener konnten dies anderseits nicht nützen, denn sie verloren am 12. Juni den Nachtrag bei Rapid Oberlaa 0:3 – Ab der 2. Frühjahrsrunde (gesamt war dies die 15. Runde; Datum 6./7. März) hatte es für einige Runden sehr viele witterungsbedingte Absagen gegeben, darunter eben auch Matches der Simmeringer. Die endgültige Entscheidung fiel in der letzten Runde am 20. Juni, als Simmering das Auswärtsspiel bei Marchegg mit 2:1 gewann, während Mattersburg auf eigener Anlage trotz 1:0-Pausenführung gegen Siegendorf nur 1:1 spielte.


    Abschlusstabelle

    Pl. Verein Sp. S U N Tore TQ/Diff. Punkte
    1. 1. Simmeringer SC (A) 26 15 7 4 49:27 37
    2. SV Mattersburg 26 15 7 4 35:20 37
    3. ASK Gloggnitz 26 13 8 5 38:27 34
    4. ASV Siegendorf 26 12 6 8 50:33 30
    5. FS Elektra Wien 26 12 4 10 38:34 28
    6. Kremser SC 26 10 8 8 41:41 28
    7. SC Marchfelder Marchegg (N) 26 9 7 10 26:25 25
    8. FC Philips Wien 26 8 9 9 32:33 25
    9. SC Eisenstadt 26 8 8 10 31:32 24
    10. ASV Wienerberg 26 8 8 10 36:52 24
    11. SV Deutschkreutz (N) 26 9 4 11 46:43 22
    12. SK Slovan Olympia Wien 26 5 11 10 26:38 21
    13. SC Rapid Oberlaa (N) 26 8 4 14 42:39 20
    14. FC Stadlau 26 1 7 18 25:71 9
    Legende für die Regionalliga Ost
  • Aufstieg in die Nationalliga
  • Abstieg in die Landesliga
  • (A) Absteiger der Saison 1963/64
    (N) Neuaufsteiger der Saison 1963/64

    Aufsteiger

    Regionalliga Mitte

    In der Regionalliga Mitte[1] konnte der SK Austria Klagenfurt den Meistertitel feiern.
    Klagenfurt gab daheim keinen Punkt ab (43:7 Tore), war aber bei 6 Siegen, 3 Unentschieden und 4 Niederlagen (damit 15 Punkte, 23:13 Tore) auch bestes Auswärtsteam. Lediglich in der Frühjahrstabelle liegt SVS Linz mit 21 Punkten (um zwei Zähler mehr, dank 3 Unentschieden gegenüber nur einem der Klagenfurter) voran. Die Linzer hatten ihre Chance im Herbst vertan, als sie mit je vier Unentschieden und Niederlagen auf nur 14 Punkte kamen, während sie im Frühjahr nur das Direktduell gegen die Klagenfurter im Wörtherseestadion mit 1:2 am 20. Juni verloren haben (was gleichzeitig den vorzeitigen Titelgewinn der Kärntner bedeutet hatte; in Linz hatte SVS am 22. November mit 2:0 gewonnen). Genau genommen war es aber der Herbst-Zweite Vorwärts Steyr (damals mit 18 Punkten vier Zähler Differenz auf Klagenfurt), der im Verlauf der Rückrunde weiterhin den ernsthaften Verfolger des neuen Meisters darstellte, und am vorerwähnten 20. Juni hatte die Vorwärts-Elf mit dem 1:2 bei Radenthein sich einen unaufholbaren Rückstand von 5 Punkten eingehandelt.
    Kurios die Situation für Hertha Wels, welches weder in der Herbst- noch Rückrundentabelle auf einem Abstiegsrang steht (Rang 10 bzw. 11), aber in der Addition um zwei Punkte zu wenig (außerdem das schlechtere Torverhältnis) aufweist.

    Abschlusstabelle

    Pl. Verein Sp. S U N Tore TQ/Diff. Punkte
    1. SK Austria Klagenfurt 26 19 3 4 66:20 41
    2. SV Stickstoff Linz (A) 26 14 7 5 56:30 35
    3. SK Vorwärts Steyr 26 15 5 6 48:36 35
    4. SK Amateure Steyr 26 13 4 9 45:42 30
    5. WSV Donawitz 26 12 4 10 45:35 28
    6. Klagenfurter AC (N) 26 11 5 10 33:38 27
    7. SK VÖEST Linz 26 9 8 9 40:37 26
    8. WSG Radenthein 26 10 5 11 44:46 25
    9. ASK St. Valentin 26 7 10 9 33:32 24
    19. SV Phönix Hönigsberg 26 8 6 12 46:52 22
    11. WSV Rosental (N) 26 8 6 12 50:61 22
    12. SC Hertha Wels (N) 26 8 4 14 45:66 20
    13. ATSV Ranshofen 26 5 5 16 30:54 15
    14. WSV Eisenerz 26 4 6 16 28:60 14
    Legende für die Regionalliga Mitte
  • Aufstieg in die Nationalliga
  • Abstieg in die Landesliga
  • (A) Absteiger der Saison 1963/64
    (N) Neuaufsteiger der Saison 1963/64

    Aufsteiger

    Regionalliga West

    In der Regionalliga West[1] fixierte der SV Austria Salzburg den Meistertitel. Die Salzburger verloren zwar ihr Auftaktspiel bei Austria Lustenau 2:4, ihre zweite Saisonniederlage kassierten sie beim späteren Absteiger SV Innsbruck (20. März mit 0:2), was gleichzeitig dessen erster Saisonsieg war; der SVI lag damals (wie fast die ganze Saison über) bereits am vorletzten Platz und hatte mit nunmehr fünf Punkten immer noch vier Punkte Rückstand auf RW Rankweil. Allerdings wurde noch eine sehr gute weitere Rückrunde gespielt, jedoch reichte es nicht zum Klassenerhalt, wenngleich man den Konkurrenten noch nahe kam. Rankweil hatte erst in der vorletzten Runde am 20. Juni mit dem 1:1 bei Bischofshofen den entscheidenden Vorsprung erreicht, wobei auch das in dieser Meisterschaftsphase für den SVI ungelegene 1:2 beim Schlusslicht Oberndorf im Nachtrag am 17. Juni große Bedeutung hatte.
    In Summe war die Anzahl der (witterungsbedingten) Spielabsagen nicht übermäßig hoch, was auch daran lag, dass vorsorglich die erste Rückrunde erst mit dem Wochenende 13./14. März angesetzt war. Einen kuriosen Spielabbruch gab es in der letzten Runde, als im Match am 26. Juni zwischen den beiden Vorarlberger Klubs FC Lustenau gegen FC Dornbirn in der 65. Spielminute beim Stand von 0:2 eine Querlatte brach. Das Wiederholungsspiel wurde am 30. Juni ausgetragen und endete auch mit 0:2.

    Abschlusstabelle

    Pl. Verein Sp. S U N Tore TQ/Diff. Punkte
    1. SV Austria Salzburg 22 18 2 2 70:20 38
    2. SC Austria Lustenau 22 14 2 6 56:31 31
    3. SV Wattens 22 12 5 5 49:28 29
    4. FC Dornbirn 1913 (A) 22 9 9 4 46:24 27
    5. SC Schwarz-Weiß Bregenz 22 12 2 8 52:43 26
    6. SC Kufstein 22 7 6 9 34:45 20
    7. SK Bischofshofen 22 9 1 12 33:41 19
    8. Innsbrucker SK (N) 22 8 2 12 41:53 18
    9. FC Lustenau 07 22 5 7 10 25:44 17
    10. FC Rot-Weiß Rankweil (N) 22 5 7 10 22:43 17
    11. SV Innsbruck 22 5 6 11 33:54 16
    12. SK Oberndorf (N) 22 2 3 17 18:53 7
    Legende für die Regionalliga West
  • Aufstieg in die Nationalliga
  • Abstieg in die Landesliga
  • (A) Absteiger der Saison 1963/64
    (N) Neuaufsteiger der Saison 1963/64

    Aufsteiger

    Dritte Leistungsstufe

    Landesliga Burgenland

    Im Burgenland sicherte sich der SC Pinkafeld den Meistertitel. In einem Nachtragsspiel am 11. Juli konnte der als Fixabsteiger bereits feststehende SC Oberwart mit einem 6:0-Auswärtssieg bei Neusiedl den letzten Platz noch an Parndorf abgeben. Pinkafeld holte sich mit 38 Zählern aus 26 Matches den Titel vor den punktgleichen Mannschaften Steinbrunn und Frauenkirchen (je 30).[11]

    Leider liegen keine Informationen über den Tabellenendstand dieser Saison vor.

    Landesliga Kärnten

    In Kärnten errang der Villacher SV den Meistertitel.

    Die Meisterschaft ging am 26./27. Juni zu Ende, doch schon zwei Runden vor Schluss (30. Mai) hatte dem Villacher SV ein 1:1 im Lokalderby gegen den damals zwischenzeitlich ersten Verfolger SC Magdalen für den vorzeitigen Titelgewinn gereicht, womit der als „Blau-Weiße“ bekannte Traditionsverein nach seinem Abstieg 1963/64 gleich wieder den Aufstieg in die Regionalliga Mitte schaffte – der Zwischenstand lautete 32 Punkte gegenüber 27 der Magdalener (der Herbst-Zweite ASK lag nach der 20. Runde mit 25 Punkten nur auf Rang 4).
    Der Villacher SV bot die reifsten Leistungen und holte sowohl daheim (18) als auch auswärts (16) die meisten Punkte; bei Verfolger ASK Klagenfurt brach die Leistungskurve in der Rückrunde durch empfindliche Spielerausfälle ab. Absteiger ATSV Wolfsberg holte auswärts nur einen Punkt.

    1. Villacher SV 22 16 2 4 54:23 34
    2. ASK Klagenfurt 22 13 3 6 46:27 29
    3. WSG Ferndorf 22 12 4 6 63:31 28
    4. SC Magdalen 22 10 8 4 51:26 28
    5. SV Spittal/Drau 22 9 9 4 40:28 27
    6. SV Rapid Lienz 22 7 6 9 33:49 20
    7. SV Polizei Klagenfurt 22 6 7 9 29:32 19
    8. ASV Klagenfurt (SV Annabichl) 22 8 3 11 32:41 19
    9. Wolfsberger AC 22 5 8 9 36:48 18
    10. SV St. Veit/Glan 22 6 5 11 38:40 17
    11. ESV Admira Villach 22 6 4 12 33:47 16
    12. ATSV Wolfsberg 22 3 3 16 18:73 9

    Landesliga Niederösterreich

    In Niederösterreich[12] konnte der SC Tulln den Meistertitel sichern. Es hatte aber auch einen größeren Bestechungsskandal in noch niedrigeren Spielklassen gegeben, an dem vier Vereine beteiligt waren, die nebst Geldstrafen von je 5.000 Schilling auch beträchtliche Punkteabzüge hinnehmen mussten, welche dazu führten, dass zwei Vereine absteigen mussten.[13]

    Abschlusstabelle

    Pl. Verein Sp. S U N Tore TQ/Diff. Punkte
    1. SC Tulln 28 23 3 2 77:34 49
    2. SC Berndorf 28 17 5 6 55:35 39
    3. SV Semperit Traiskirchen 28 16 4 8 73:32 36
    4. Badener AC1 (N) 28 14 2 12 79:64 30
    5. Schwarze Elf St. Pölten 28 11 6 11 63:51 28
    6. ASK Amstetten (N) 28 10 8 10 57:49 28
    7. SC Raxwerke Wiener Neustadt 28 10 7 11 56:63 27
    8. SC Brunn 28 11 4 13 39:47 26
    9. SC Günseldorf (A) 28 9 8 11 51:66 26
    10. Voith St. Pölten (A) 28 10 5 13 51:52 25
    11. SV Heid Stockerau (N) 28 10 5 13 45:46 25
    12. ASV Hohenau 28 9 7 12 35:40 25
    13. SC Herzogenburg 28 9 5 14 41:61 23
    14. ASK Ternitz 28 7 5 16 43:64 19
    15. KSV Ortmann 28 4 6 18 21:82 14
    1 Badner AC hat sich in Badener AC umbenannt.
    Legende für die Landesliga Niederösterreich
  • Aufstieg in die Regionalliga Ost
  • Abstieg in die untere Spielklasse
  • (A) Absteiger der Saison 1963/64
    (N) Neuaufsteiger der Saison 1963/64

    Aufsteiger

    Landesliga Oberösterreich

    In Oberösterreich[14] feierte der ATSV Steyrermühl den Meistertitel.

    Abschlusstabelle

    Pl. Verein Sp. S U N Tore TQ/Diff. Punkte
    1. ATSV Steyrermühl 24 17 5 2 66:26 39
    2. SV Post Admira Linz 24 13 4 7 52:37 30
    3. Welser SC 24 11 5 8 63:43 27
    4. SK Donau Linz (N) 24 11 5 8 59:45 27
    5. Polizei SV Linz 24 10 7 7 51:53 27
    6. UFC Eferding 24 11 5 8 41:44 27
    7. SV Grieskirchen (N) 24 9 7 8 59:59 25
    8. ESV Westbahn Linz 24 7 8 9 40:42 22
    9. SK Schärding 24 7 6 11 52:47 20
    10. ATSV Lenzing 24 6 8 10 41:51 20
    11. ATSV Vorwärts Steyr 24 6 8 10 32:41 20
    12. SK Enns 24 7 6 11 31:47 20
    13. SV Traun 24 2 4 18 27:79 8
    Legende für die Landesliga Oberösterreich
  • Aufstieg in die Regionalliga Mitte
  • Abstieg in die untere Spielklasse
  • (A) Absteiger der Saison 1963/64
    (N) Neuaufsteiger der Saison 1963/64

    Aufsteiger

    • SV Bad Goisern
    • ATSV Mauthausen

    Landesliga Salzburg

    In Salzburg[15] erspielte der Amateur SV Salzburg den Meistertitel.

    Abschlusstabelle

    Pl. Verein Sp. S U N Tore TQ/Diff. Punkte
    1. Amateur SV Salzburg 22 15 3 4 49:18 33
    2. Salzburger AK 1914 (A) 22 13 5 4 51:21 31
    3. SK Hallein 22 13 2 7 63:37 28
    4. ATSV Trimmelkam 22 12 3 7 52:40 27
    5. TSV Neumarkt 22 8 5 9 27:32 21
    6. SV Schwarzach (N) 22 7 6 9 29:38 20
    7. SV Bürmoos 22 6 7 9 48:45 19
    8. ASV Zell am See 22 8 3 11 34:41 19
    9. ESV Saalfelden 22 7 5 10 32:41 19
    10. ASK Salzburg 22 7 3 12 30:40 17
    11. 1. Salzburger SK 1919 22 6 4 12 35:55 16
    12. Blau-Weiß Salzburg (N) 22 6 2 14 29:71 14
    Legende für die Landesliga Salzburg
  • Aufstieg in die Regionalliga West
  • Abstieg in die untere Spielklasse
  • (A) Absteiger der Saison 1963/64
    (N) Neuaufsteiger der Saison 1963/64

    Aufsteiger

    Landesliga Steiermark

    In der Steiermark[16] wurde der ASK Köflach Meister.

    Abschlusstabelle

    Pl. Verein Sp. S U N Tore TQ/Diff. Punkte
    1. ASK Köflach 26 16 5 5 67:32 37
    2. WSV Judenburg 26 14 7 5 58:35 35
    3. SV Leoben 26 15 5 6 50:36 35
    4. ASK Voitsberg 26 12 7 7 45:35 31
    5. Deutschlandsberger SC (N) 26 13 4 9 54:49 30
    6. FC Kindberg (N) 26 9 10 7 55:47 28
    7. WSV Fohnsdorf 26 11 5 10 38:33 27
    8. SV Austria Kapfenberg 26 10 5 11 56:57 25
    9. FC Veitsch 26 7 10 9 38:42 24
    10. Grazer SC (A) 26 7 9 10 31:39 23
    11. Red Star Knittelfeld 26 10 2 14 46:51 22
    12. SV Straßgang 26 6 7 13 41:58 19
    13. SC Bruck/Mur 26 5 6 15 28:54 16
    14. SC Trofaiach 26 4 4 18 28:67 12
    Legende für die Landesliga Steiermark
  • Aufstieg in die Regionalliga Mitte
  • Abstieg in die untere Spielklasse
  • (A) Absteiger der Saison 1963/64
    (N) Neuaufsteiger der Saison 1963/64

    Aufsteiger

    Landesliga Tirol

    In Tirol[17] konnte der SV Hall den Meistertitel feiern. Leider liegen keine genauen Informationen über Siege, Unentschieden, Niederlagen, Tor oder Punkte, sondern nur der Tabellenstand dieser Saison vor.

    Abschlusstabelle

    Pl. Verein Sp. S U N Tore TQ/Diff. Punkte
    1. SV Hall (A)
    2. SK Imst
    3. SC Schwaz
    4. SV Haiming
    5. SC Kundl
    6. ESV Austria Innsbruck
    7. SV Kirchbichl (N)
    8. Kitzbühler SC
    9. SV Kematen
    10. SV Landeck (N)
    11. SV Rattenberg
    12. SV Thaur (N)
    Legende für die Landesliga Tirol
  • Aufstieg in die Regionalliga West
  • Abstieg in die untere Spielklasse
  • (A) Absteiger der Saison 1963/64
    (N) Neuaufsteiger der Saison 1963/64

    Aufsteiger

    Landesliga Vorarlberg

    In Vorarlberg[18] fixierte der FC Rätia Bludenz den Meistertitel.

    Abschlusstabelle

    Pl. Verein Sp. S U N Tore TQ/Diff. Punkte
    1. FC Rätia Bludenz 22 20 2 0 77:24 42
    2. FC Wolfurt 22 14 4 4 77:33 32
    3. FC Höchst 22 12 1 9 42:37 25
    4. FC Blau-Weiß Feldkirch (N) 22 10 4 8 32:44 24
    5. VfB Hohenems 22 9 5 8 53:32 23
    6. FC Götzis 22 9 5 8 53:38 23
    7. SC Admira Dornbirn 22 7 4 11 44:56 18
    8. FC Nenzing 22 6 5 11 37:43 17
    9. SV Lochau (N) 22 6 5 11 33:46 17
    10. FC Schruns (N) 22 8 1 13 39:57 17
    11. ESV Bregenz 22 7 1 14 30:75 15
    12. FC Hard 22 4 3 15 23:55 11
    Legende für die Landesliga Vorarlberg
  • Aufstieg in die Regionalliga West
  • Abstieg in die untere Spielklasse
  • (A) Absteiger der Saison 1963/64
    (N) Neuaufsteiger der Saison 1963/64

    Aufsteiger

    Wiener Liga

    In Wien[19] sicherte sich der SC Helfort Wien den Meistertitel.

    Abschlusstabelle

    Pl. Verein Sp. S U N Tore TQ/Diff. Punkte
    1. SC Helfort Wien 26 17 6 3 56:24 40
    2. FC Wien 26 16 7 3 72:22 39
    3. SC Red Star Wien 26 12 7 7 38:29 31
    4. Floridsdorfer AC 26 11 8 7 44:39 30
    5. Favoritner AC 26 10 7 9 49:57 27
    6. Nußdorfer AC 26 9 7 10 62:49 25
    7. SC Semperit Wien 26 10 4 12 58:48 24
    8. ASV Germania Baumgarten 26 7 10 9 32:42 24
    9. ASV Unilever 26 7 8 11 36:53 22
    10. ESV Brigittenauer AC (N) 26 8 5 13 32:46 21
    11. Donaufelder Rasenspieler 26 6 9 11 31:53 21
    12. SK Neukettenhof (N) 26 6 9 11 27:49 21
    13. Landstraßer AC 26 7 6 13 46:56 20
    14. SV Straßenbahn Wien 26 7 5 14 32:48 19
    Legende für die Wiener Liga
  • Aufstieg in die Regionalliga Ost
  • Abstieg in die untere Spielklasse
  • (A) Absteiger der Saison 1963/64
    (N) Neuaufsteiger der Saison 1963/64

    Aufsteiger

    Einzelnachweise

    1. 1 2 3 4 Austria Final League Tables (First and Second Level), Austria 1964/65, Staatsliga A, Regionalliga Ost, Regionalliga Mitte, Regionalliga West. Abgerufen am 23. März 2017.
    2. Internetseite «FUSSBALL IN ÖSTERREICH», Jahr 1964/65
    3. «Nun kann auch LASK Meister werden». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 22. Juni 1965, S. 12 ( Digitalisat).
    4. «Linz feiert totalen Triumph». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 4. Juli 1965, S. 16 ( Digitalisat).
    5. «Der LASK brach Wiens Vorherrschaft». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 6. Juli 1965, S. 12 ( Digitalisat).
    6. „Sportsplitter“ in «Welt und Sport» (Montagausgabe der «Volkszeitung Kärnten») Nr. 912 vom 28. Juni 1965, Seite 4, POS. Spalte 1, unten, erster Beitrag
    7. «Tiefer Boden Handikap für Sportklub . Chelsea in Stamford Bridge Favorit». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 1. Dezember 1965, S. 12 ( Digitalisat).
    8. «Heiß umstritten: Knolls Ausschluss». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 3. Dezember 1965, S. 14 ( Digitalisat).
    9. „Erste Cuprunde: Zwei Spiele in Wien“; POS. Spalte 2, erster voller Absatz. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 18. Juli 1964, S. 12 ( Digitalisat).
    10. „Simmerings Auftakt in Mattersburg“; POS. Spalten 2 bis 4, Mitte. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 22. Juli 1964, S. 12 ( Digitalisat).
    11. rechts oben: «Kehraus im Burgenland». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 13. Juli 1965, S. 11 ( Digitalisat).
    12. Niederösterreichischer Fußballverband, Tabellen der Saison 1964-65, Landesliga. Abgerufen am 23. März 2017.
    13. «Schiebung und Bestechung: Vier Vereine bestraft». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 22. Juli 1965, S. 12 ( Digitalisat).
    14. Alle Jahrzehnte im Überblick, Saison 1960/61 bis 1969/70, Landesliga Oberösterreich 1964/65. Abgerufen am 23. März 2017.
    15. Salzburg Wiki, Fußballtabellen 1964/65. Abgerufen am 23. März 2017.
    16. Steirischer Fußballverband, Saison 1964/65, Landesliga Steiermark. Abgerufen am 23. März 2017.
    17. SV Kematen, Tabellen von 1947 bis heute. Abgerufen am 23. März 2017.
    18. Vorarlberger Fußballverband, Tabellen und Spielberichte 1964/1965. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 6. August 2016; abgerufen am 23. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/reports.vfvapps.at
    19. Austria - Wien - List of Champions, Wiener Liga 1964/65. Abgerufen am 23. März 2017.