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Cultural Governance in Österreich - Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
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138 | Cultural Governance in Österreich Adele Clarke ebenfalls vorgestellte Verfahren der Positionsanalysen, das dazu dient, eingenommene und nicht eingenommene Positionen in Diskursen zu kar- tographieren und zu analysieren, habe ich hier nicht verwendet. Wie die Werkzeuge benutzt werden, liegt am persönlichen Stil des Forschers/der Forscherin und an praktischen Möglichkeiten: Papier und Stift erlauben einen „spielerischen Umgang“ (Both, 2015: S. 203), die Erstellung von Diagrammen und Karten mit Programmen1 bietet neben der Ablage als Bilddatei weitere Ar- chivierungsmöglichkeiten und vereinfacht Neupositionierungen. Ich arbeitete sowohl mit Papier bzw. Whiteboard und Stift und archivierte meine entstehen- den Mappings als Fotografien digital, als auch mit dem Computerprogramm Draw des Open-Source-Programms LibreOffice, so auch (Both, 2015). Für die intensive gedankliche Interaktion mit den Daten bevorzugte ich die Arbeit mit Stift und Papier bzw. Whiteboard. Auf diese Weise empfand ich den kartogra- phierenden Reflexionsprozess als kreativ (Strauss, Corbin, 1996: S. 27) und in- spirierend (Pozzebon u.a., 2011) – als eine Form des ‚Herumbastelns‘, des ‚tin- kering‘. Das Kartografieren ergänzt somit das in der Grounded Theory fest verankerte und auch meinen gesamten Forschungsprozess begleitende Schreiben von Me- mos, Notizen über mögliche relevante Zusammenhänge, Beobachtungen, Bezie- hungen, Handlungsanweisungen sowie analytische Fragen (Strauss, Corbin, 1996: S. 169). Obwohl die von mir verwendete qualitative Analysesoftware zur Strukturierung und Codierung der Interviewdaten MAXQDA (VERBI Software, 2015) auch das Memo-Schreiben unterstützt, bevorzuge ich hier auch vorwie- gend handschriftliche Notizen sowie Notizen in meinem Mobiltelefon. Während des Forschungsprozesses gehörten Notizbücher sowie mein Mobiltelefon zu meinen ständigen Begleitern. So war es mir auch möglich, spontane Einfälle oder Fragen zu notieren oder spontane Situationsmappings zu zeichnen – etwa in der U-Bahn, im Kaffeehaus, während Zugreisen oder auch während Spaziergän- gen. Als Werkzeuge im Forschungsprozess sollen Situationskarten und Karten Sozia- ler Welten und Arenen nicht möglichst anschaulich und übersichtlich sein. Kar- ten sind als Projektionen der Wirklichkeit, sie sind als „cartefacts“ (Wood, 2012: 1 Eine spezifische Software zur Situationsanalyse nach Clarke oder Möglichkeiten zur Verknüpfung von situationsanalytischen Karten mit anderen Daten in existierenden Analyseprogrammen für qualitative Daten gibt es noch nicht ȋ ‘ – Š ǡ ʹͲͳͷǣ Ǥ ʹͲ͵Ȍ.
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Cultural Governance in Österreich Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
Titel
Cultural Governance in Österreich
Untertitel
Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
Autor
Anke Simone Schad
Verlag
transcript Verlag
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-8394-4621-8
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
322
Schlagwörter
Political Science and International Studies, Kulturpolitik, Linz, Graz, Europäische Kulturhauptstadt, Demokratie, Cultural Governance, Österreich, Kultur, Kommunalpolitik, Politikwissenschaft, Politik
Kategorie
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract 7
  2. Gliederung des Buches 9
  3. 1 Prolog zu Cultural Governance: Doing Politics – Making Democracy? 11
    1. 1.1 Cultural Governance als analytisches Konstrukt 18
    2. 1.2 Forschungsinteresse und Fragestellung 24
    3. 1.3 Theorie-Methoden-Analyserahmen 25
  4. 2 Kultur, Öffentlichkeit und Politik: eine Annäherung 31
    1. 2.1 (Wie) ist Kultur verhandelbar? 31
    2. 2.2 Kultur als Erzeugung von Öffentlichkeit als Voraussetzung von Legitimität 33
    3. 2.3 Kulturpolitik und Ideologie 37
    4. 2.4 Kulturpolitische Positionierung von Staat und Zivilgesellschaft 40
  5. 3 Theoretische Situierung von Cultural Governance 43
    1. 3.1 Demokratietheoretische Situierung: Demokratie als Aushandlungsprozess 43
    2. 3.2 Handlungstheoretische Situierung 59
  6. 4 Lokale Situierung der Analyse in Österreich 87
    1. 4.1 Positionierung staatlicher AkteurInnen in Österreich 87
    2. 4.2 Positionierung zivilgesellschaftlicher AkteurInnen in Österreich 95
    3. 4.3 Die städtische Perspektive 101
  7. 5 Methodologische Situierung der Cultural-Governance-Analyse 109
    1. 5.1 Interpretative Policy-Analyse 109
    2. 5.2 Fokus auf die Situation 112
    3. 5.3 Positionierung, Perspektiven und Grenzen des Grounded Theorizing 126
    4. 5.4 Materialauswahl – der Unterschied zwischen der Fallanalyse und der Situationsanalyse 130
    5. 5.5 Situations-Mapping: AkteurInnen, Aktanten, weitere Elemente und ihre Wechselbeziehung 140
  8. 6 Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse zur Verhandlung um Kulturförderung 155
    1. 6.1 Analytischer Fokus auf Linz: In der Situation enthaltene Bedingungen 155
    2. 6.2 Detaillierte Situationsanalyse: Zehnprozentige Kürzung der nicht-gebundenen Subventionen in Linz 160
    3. 6.3 Zusammenfassende Situationsanalyse 210
  9. 7 Ergebnisse der Analyse Sozialer Welten in der Arena der Cultural Governance 219
    1. 7.1 Die Soziale Welt der städtischen Gemeinde 219
    2. 7.2 Die Soziale Welt der gewählten MandatarInnen (PolitikerInnen) 226
    3. 7.3 Die Soziale Welt der Kulturbetriebe in der Stadt 231
    4. 7.4 Die Soziale Welt der MitarbeiterInnen der städtischen Kulturverwaltung 242
    5. 7.5 Die Soziale Welt der Beiräte 254
    6. 7.6 Zusammenfassende Analyse der Sozialen Welten in der Arena der Cultural Governance 268
    7. 7.7 Normative Kriterien für Cultural Governance 271
  10. 8 Abschließendes Fazit 277
  11. 9 Anhang 283
    1. 9.1 Mappings 283
    2. 9.2 Interviewleitfäden 286
  12. Literatur 293
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