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No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie
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KOPIE50 Tauschobjekte weiterhin unter »Warez« zusammengefaßt. Da viele dieser Medien keinen Kopierschutz aufwiesen, den es zu knacken galt, trat die TĂ€tigkeit des Crackens zunĂ€chst in den Hintergrund. Es ging vielmehr darum,eine Kopie zu erstellen und zu veröffentlichen (im szeneinternen Jargon: releasen).Neben den Cracking Groups gab es nun weitere Gruppen, die sich auf die neuen Medien spezialisier- ten.Einige Groups wurden Spezialisten fĂŒr das Kopieren von Filmen, andere wiederum releasten ausschließlich Musikalben.Da nunmehr das Erstellen und Verbreiten einer Schwarzkopie nicht mehr zwangs- lĂ€ufig mit dem Knacken eines Kopierschutzes verbunden war, er- schien die Bezeichnung Cracking Group irgendwann unpassend fĂŒr die neuen Gruppierungen. Aus diesem Grund wird eine Gruppe, die Warez veröffentlicht, heute als Release Group (manchmal auch als Warez Group) bezeichnet. Die Release Groups der zweiten Generation bilden dennoch keine völlig neue Szene.Sie stehen in enger Tradition zu ihren VorgĂ€ngern. Der Ehrenkodex und die Hackerkultur der 60er Jahre und die Kultur der Cracker der 80er Jahre wurden unbewußt weitergereicht. Über Aufzeichnungen und ErzĂ€hlungen sind die Namen ehemals großer Gruppen in Erinnerung geblieben.Viele Cracker der 80er Jahre gelten der neuen Generation als Vorbilder. Nach wie vor versteht man sich als Teil einer Gemeinschaft, ob nun Release-Szene, Warez-Szene oder weiterhin auch einfach nur »Die Szene«. DER URSPRUNG ALLER WAREZ Obwohl einer Studie des Kopierschutzherstellers Macrovision zu- folge ĂŒber die HĂ€lfte aller Computerspieler regelmĂ€ĂŸig Warez nutzt, wissen nur wenige von ihnen um deren Herkunft.1 Dabei hat jede Kopie, die unter Freunden getauscht oder aus dem Internet herun- tergeladen wird, zwangslĂ€ufig einen Ursprung. Es gibt ein Original, von dem erstmalig eine Kopie erstellt wurde. Diese Kopie wird dann von weiteren Personen vervielfĂ€ltigt, die sie ihrerseits weiterkopie- ren.Dank der digitalen Duplikationstechnik sind alle Kopien qualita- NO ©OPY
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No Copy Die Welt der digitalen Raubkopie
Title
No Copy
Subtitle
Die Welt der digitalen Raubkopie
Authors
Jan Krömer
Evrim Sen
Publisher
Tropen Verlag
Location
Leipzig
Date
2007
Language
German
License
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
3-932170-82-2
Size
13.9 x 19.0 cm
Pages
314
Keywords
Raubkopie, Werk, Digitalisierung, VervielfÀltigung, Privatgebrauch
Categories
Medien
Recht und Politik

Table of contents

  1. 1. DIE GESCHICHTE DER SCHWARZKOPIE
    1. Die ersten Hacker 15
    2. Vom Hacker zum Cracker 28
    3. Die erste Generation 31
    4. Generationswechsel 42
  2. 2. KOPIE DER KOPIE DER KOPIE
    1. Die zweite Generation 49
    2. Release-Szene 52
    3. FXP-Szene 67
    4. Filesharing-Szene 79
    5. Krieg der Szenen 93
  3. 3. ALL YOU CAN EAT
    1. Warez 101
    2. MP3z 104
    3. Moviez 106
    4. eBookz 114
    5. Der Film zur Szene 116
  4. 4. DIE KUNST DES CRACKENS
    1. Die Welt der Cracker 121
    2. Digitales FeingefĂŒhl 125
    3. Totale Kontrolle 130
  5. 5. CRACKERETHIK
    1. Teilet Software 137
    2. Selbstregulierung statt Kontrolle 145
    3. Hackerethik 151
    4. Kultur des Crackers 162
  6. 6. RAUB, KOPIE, PHILOSOPHIE
    1. Ware Information 169
    2. Motivation der Cracker 175
    3. Psychologie des Kopierens 180
  7. 7. IM PARAGRAPHENDSCHUNGEL
    1. Von A bis § 189
  8. 8. DAS IMPERIUM UND SEINE REBELLEN
    1. Das Imperium schlĂ€gt zurĂŒck 201
    2. Warezbusters 209
  9. 9. AUFRUHR IM SYSTEM
    1. Stochern im Nebel 225
    2. Böse Kopie, gute Kopie 231
    3. Systemfehler 238
    4. Raubkopierer sind Mörder 254
  10. NACHWORT 256
  11. INTERVIEWS
    1. John Draper alias Cap’n Crunch 263
    2. Optic 266
    3. Mitchell Reichgut 269
    4. Prof.Lawrence Lessig 271
    5. Joachim Tielke 275
  12. GLOSSAR 279
  13. ANMERKUNGEN 290
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