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No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie
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147CRACKERETHIK146 STARTSCHUSS Das Internet hat sich nicht einfach von gestern auf heute verselb- stĂ€ndigt.Vielmehr wurde es bewußt als freies Medium geschaffen.In einer Kooperation der UniversitĂ€t MIT und des US-Verteidigungs- ministeriums wurde 1962 der VorlĂ€ufer des Internets mit dem Na- men ARPANET (Advanced Research Projects Agency Network) gestar- tet.Die Idee hierzu war aus der Not geboren.Im Falle eines atomaren Erstschlags wĂ€hrend des Kalten Krieges hĂ€tten die NATO-KrĂ€fte wei- terhin ein Kommandonetzwerk benötigt, das alle militĂ€rischen Ein- richtungen miteinander verbindet. Ein dezentrales Netzwerk sollte dafĂŒr sorgen,daß selbst bei grĂ¶ĂŸten VerwĂŒstungen die Kommunika- tion aufrechterhalten werden konnte. Um keinen zentralen Knoten- punkt als Schwachstelle zu bieten, sollte das perfekte Kommunika- tionssystem dezentral sein. Von diesem Gedanken geleitet, wurde schließlich ein System initiiert,das aus mehreren verbundenen StĂŒtz- punkten bestand.Keine der Einheiten des Netzwerks erhielt zentrale AutoritĂ€t oder Steuerungsaufgaben, alle sollten eigenstĂ€ndig funk- tionieren können. Das Resultat war das erste dezentrale Computernetzwerk der Welt. Es bestand aus den vier UniversitĂ€ten Stanford Research Institute, University of Utah, University of California in Los Angeles und der University of California in Santa Barbara. Die dezentrale Struktur des ARPANET erlaubte eine schnelle und effiziente Ausdehnung. 1972 waren aus den vier Knotenpunkten be- reits 37 geworden.1984 bestand das Netzwerk aus ĂŒber 1.000 Knoten, und Anfang der 90er Jahre wurde die Millionengrenze ĂŒberschritten. Mittlerweile ist die Anzahl der Knotenpunkte auf mehr als 500 Milli- onen gewachsen.10 Der aus dieser Zeit stammende Gedanke der Dezentralisierung und des freien Austauschs von Informationen prĂ€gte daher von Anfang an die Entwicklung des modernen Internets. Selbst die zu- grundeliegende Software wurde als lizenzfreies Gut vertrieben. Die NO ©OPY
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No Copy Die Welt der digitalen Raubkopie
Title
No Copy
Subtitle
Die Welt der digitalen Raubkopie
Authors
Jan Krömer
Evrim Sen
Publisher
Tropen Verlag
Location
Leipzig
Date
2007
Language
German
License
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
3-932170-82-2
Size
13.9 x 19.0 cm
Pages
314
Keywords
Raubkopie, Werk, Digitalisierung, VervielfÀltigung, Privatgebrauch
Categories
Medien
Recht und Politik

Table of contents

  1. 1. DIE GESCHICHTE DER SCHWARZKOPIE
    1. Die ersten Hacker 15
    2. Vom Hacker zum Cracker 28
    3. Die erste Generation 31
    4. Generationswechsel 42
  2. 2. KOPIE DER KOPIE DER KOPIE
    1. Die zweite Generation 49
    2. Release-Szene 52
    3. FXP-Szene 67
    4. Filesharing-Szene 79
    5. Krieg der Szenen 93
  3. 3. ALL YOU CAN EAT
    1. Warez 101
    2. MP3z 104
    3. Moviez 106
    4. eBookz 114
    5. Der Film zur Szene 116
  4. 4. DIE KUNST DES CRACKENS
    1. Die Welt der Cracker 121
    2. Digitales FeingefĂŒhl 125
    3. Totale Kontrolle 130
  5. 5. CRACKERETHIK
    1. Teilet Software 137
    2. Selbstregulierung statt Kontrolle 145
    3. Hackerethik 151
    4. Kultur des Crackers 162
  6. 6. RAUB, KOPIE, PHILOSOPHIE
    1. Ware Information 169
    2. Motivation der Cracker 175
    3. Psychologie des Kopierens 180
  7. 7. IM PARAGRAPHENDSCHUNGEL
    1. Von A bis § 189
  8. 8. DAS IMPERIUM UND SEINE REBELLEN
    1. Das Imperium schlĂ€gt zurĂŒck 201
    2. Warezbusters 209
  9. 9. AUFRUHR IM SYSTEM
    1. Stochern im Nebel 225
    2. Böse Kopie, gute Kopie 231
    3. Systemfehler 238
    4. Raubkopierer sind Mörder 254
  10. NACHWORT 256
  11. INTERVIEWS
    1. John Draper alias Cap’n Crunch 263
    2. Optic 266
    3. Mitchell Reichgut 269
    4. Prof.Lawrence Lessig 271
    5. Joachim Tielke 275
  12. GLOSSAR 279
  13. ANMERKUNGEN 290
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