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Ernst Lothar - Schriftsteller, Kritiker, Theaterschaffender
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der Bücher, eine Vorrede zu Shakespeare aus dem Jahr 1943, Lothars Nachruf auf Franz Werfel 1945 (Abschied von Franz Werfel. Monolog mit einem geliebten Toten)134 oder aber auch jene Begrüßungsansprache an Albert Bassermann, die Lothar bei dessen Ankunft 1946 gehalten hatte. Daneben finden sich Betrach- tungen über das Theater sowie Würdigungen verschiedener Persön lichkeiten. Insgesamt gesehen besteht das Buch zu einem großen Teil aus zuvor bereits veröffent lichten Texten Lothars bzw. seinen Feuilletons aus den 1920er und 1930er Jahren. Außerdem verwertete er hierin auch seine Vorträge aus den letzten Jahren, etwa jene Ansprache, die er unter dem Titel Der Geist Salz- burgs vor der Anglo- Austrian Society 1949 in London gehalten hatte, oder den erst im Erscheinungsjahr des Buchs gehaltenen Vortrag über Österreichs kulturelle Weltbedeutung im Österreichischen Kulturinstitut in Rom.135 Egon Hilbert, Präsident des Instituts, zeigte sich begeistert von den »klugen und von Herzen kommenden Reden« 136, die das Buch enthält, Karl Lustig- Prean zitierte daraus in der sozialdemokratischen Wochenzeitung Vorwärts,137 und auch Edwin Rollett äußerte sich anerkennend: Ein Band gmelter Reden und Schriften, der den Titel »Die bessere Welt« trägt, […] birgt eine Art innerer, unbewußt gegebener Autobiographie in sich. Er beleuchtet im Spesamiegelbild seiner Arbeiten […] die eigene Wesensart klärend und gültig. […] Der kompromißlose Mann, der tolerant und verständnisvoll, aber jedem Trug abhold seinen Weg geht und lieber Unbeliebtheit in Kauf nimmt, als sich zur Unwahrheit verleiten zu lassen, wird in schönster Weise sichtbar.138 Anfang 1955 wurde im Ronacher, dem Ausweichquartier des Burgtheaters, Oscar Wildes Bunbury oder die Komödie des Ernst- Seins unter Lothars Leitung gegeben. Ernst Lothar hatte das Stück selbst übersetzt und für die Bühne neu adaptiert, die Premiere fand am 29. Januar statt: »Großer Erfolg Lothars als Übersetzer 134 Diese Totenrede verfasste er auf Bitte Elisabeth Freund lichs (vgl. Brief von EL an Elisabeth Freund lich. New York, 29. August 1945. DLA, 76.713). 135 Eine Reinschrift des Vortrags stellte er Otto Basil für das Neue Österreich (24. 4. 1955) zur Ver- fügung, eine weitere Peter Weiser, der den Vortrag für den Radiosender Rot- Weiß- Rot erwarb (vgl. Brief von EL an AG. Wien, 25. Februar 1955. WBR, ZPH 922a). 136 Brief von Egon Hilbert an EL. Rom, 6. Mai 1957. WBR, ZPH 922a. 137 Brief von Karl Lustig- Prean an EL. Wien, 25. Oktober 1955. a. a. O. – Bonner Vorwärts. Zentral- organ der SPD, 21. 10. 1955, S. 10. 138 Edwin Rollett: Der Dienst am Wesent lichen. Zu Ernst Lothars 65. Geburtstag. In: Wiener Zeitung, 25. 10. 1955. 1950 – 1959: »Von allen meinen Kritikern bin ich der unerbittlichste«318 Open Access © 2016 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR
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Ernst Lothar Schriftsteller, Kritiker, Theaterschaffender
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Ernst Lothar
Untertitel
Schriftsteller, Kritiker, Theaterschaffender
Autor
Dagmar Heißler
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-20145-8
Abmessungen
15.5 x 23.5 cm
Seiten
484
Schlagwörter
österreichischer Schriftsteller, unveröffentlichte Werke und Korrespondenz, literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption, Emigration, Theater
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einleitung 9
  2. 2. Quellenlage 15
    1. 2.1 Primärquellen 15
    2. 2.2 Sekundärquellen 16
  3. 3. 1890 – 1925: Literarische Nachwuchshoffnung 27
  4. 4. 1925 – 1935: »Einer jener Kritiker, die auch ein Stück Theaterdirektor sind« 53
    1. 4.1 Kritiker und Kulturfunktionär 53
    2. 4.2 Gegenseitigkeitskorruption und »unerwünschtes Schrifttum« 63
    3. 4.3 Ein »starkfäustiger Ankläger« der Gesellschaft? 79
    4. 4.4 »Des Burgtheaters Sonntagsregisseur« 88
  5. 5. 1935 – 1938: Theater in der Josefstadt – Max Reinhardts »rechte Hand und linker Fuß« 99
  6. 6. 1938 – 1946: Exil – »Emigrieren ist eine Sache für junge Menschen, die sich nicht erinnern« 135
    1. 6.1 Emigrant 135
    2. 6.2 Eine »Österreichische Bühne« in New York 150
    3. 6.3 College-Dozent 174
    4. 6.4 »Amerikanischer« Bestsellerautor 193
    5. 6.5 Tätigkeiten in Exilorganisationen und Vorbereitungen zur Rückkehr nach Österreich 213
  7. 7. 1946 – 1950: Rückkehr – »… und in Lothars Lager war Österreich« 243
    1. 7.1 »Als Allgewaltiger in Wien«: Amerikanischer Kulturoffizier 243
    2. 7.2 »Literatur-, theater- und Österreich-belastet« 266
  8. 8. 1950 – 1959: »Von allen meinen Kritikern bin ich der unerbittlichste« 293
    1. 8.1 »Amerikanischer Söldling, Kommunist, Reinhardt- und Hofmannsthal-Schänder«? 293
    2. 8.2 Burgtheaterkrise und Salzburger Festspiele 311
    3. 8.3 Vorstandsmitglied des Wiener P. E. N.-Clubs, Ehrenmitglied der Concordia, Rücktritt als Salzburger Schauspielchef 321
  9. 9. 1959 – 1974: »… und so muss ein Stückchen Torso für ein Stückchen Ganzes gelten« 335
    1. 9.1 Panorama eines österreichischen Schicksals 335
    2. 9.2 Ehrungsreigen 344
    3. 9.3 Der letzte Vorhang 361
  10. 10. Schluss 373
  11. Literaturverzeichnis 385
  12. Anhang 415
  13. Bibliographie Ernst Lothar 415
  14. Selbstständige Publikationen 415
  15. Unselbstständige Publikationen 421
  16. Inszenierungen 464
  17. Zeittafel 467
  18. Personenregister 473
  19. Werkregister 478
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