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Joseph Lanner - Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
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21 Beginn – Werden – Sein „Die Älpler“ mit aufs Programm gesetzt), weiters ein nicht näher bezeichnetes Marsch-Potpourri. Zuvor war das Lustspiel „Der Verräther“ von Holbein aufgeführt worden. Jahre später erhielt Lanner ein Ehren- diplom des Musikvereins in Innsbruck. Höhepunkt der Reise waren die Krönungsfeierlichkeiten in Mailand, über die in Wien seitenweise berich- tet wurde. Lanners Ankunft wurde avisiert, er sollte „  … im decorirten Casino dei Nobili die tanzlustige Welt in Bewegung bringen.“42 Lanner spielte bei den Hoffesten in Abwechslung mit den Militärkapellen, daneben gab er Konzerte „auf eigene Rechnung in Covas Garten“43. Sein Konzert am 5. September riss den Beobachter zu wahren Begeis- terungsstürmen hin: „Nie habe ich Walzer mit solcher Präcision, mit solcher Leichtigkeit gehört  … Und dann sein bewunderungswürdiges Orchester  … besetzt mit Musikern, durchaus tüchtig eingeübt, exact – einen Verein, wie wir ihn, unter uns gesagt, vielleicht nie wieder gleich vollkommen besitzen werden.“44 Die Rückreise führte in u.  a. nach Venedig, wo er vom Herzog von Luca „drei kostbare Brustknöpfchen von Brillanten und Smaragden“ erhielt.45 An kleineren Reisen seien mehrfache Gastspiele in Brünn (in der Theaterzeitung46 für den 25. 11. 1839 angekündigt, tatsächlich trat Lanner die Reise später an, am 25. 11. spielte er noch in Wien: „Heute  … als am Tag vor seiner Abreise  … wird der Capellmeister Lanner einen großen Katharinen-Festball im Saale zur goldenen Birn abhalten“47, an diesem Abend wurden diverse Werke – „Liebesträume“, „Amazonen- Galope [sic!]“ und eine „Quadrille francaise“ – erstaufgeführt. Lanners Auftritt fand erst am 27. 11. 183948 statt.) sowie 1840 in Pressburg und erneut Brünn erwähnt49. Glaubt man dem „Wanderer“50, so erhielt Lanner für den Carneval 1841 eine Einladung nach London, die er jedoch unter Verweis auf seine Ballengagements in Wien nicht annehmen konnte oder wollte. Nach 1838 ist keine größere Reise mehr nachweisbar. Beginn – Werden – Sein Zu den vielen Gemeinsamkeiten zwischen Johann Strauß Vater und Joseph Lanner zählen ihre Herkunft aus einfachen Verhältnissen. Beide stammten nicht aus Musikerdynastien, weder wurden sie von einem verständnisvollen Vater zur Musik gebracht wie Wolfgang A. Mozart, noch konnten in den Stammbäu- men ihrer Vorfahren bedeutende Musiker entdeckt werden. Lanners Vater war Handschuhmacher, über musikalische Aktivitäten ist nichts bekannt. Unter Kaiserin Maria Theresia wurden zahlreiche Schulen gegründet. Volksschulen übernahmen eine Grundausbildung, hinzu kamen etliche Schulanstalten mit speziellen Aufgaben, in denen Ärzte, Beamte für den öffentlichen Dienst etc. ausgebildet wurden. Die Musikausbildung lag hingegen weitgehend in der Hand privater Initiativen und der Kirche. Es gab Musikschulen, die neben Instrumentalunter- richt Theoriekenntnisse vermittelten, zu den zentralen Aufgaben der 1812 gegründeten Gesellschaft der 42 Der Wanderer 30. 8. 1838, Korrespondentenbericht vom 16. 8. 1838. 43 Theaterzeitung 1. 10. 1838. 44 Der Wanderer 17. 9. 1838. 45 Theaterzeitung 18. 10. 1838. 46 Theaterzeitung 12. 11. 1839. 47 Theaterzeitung 25. 11. 1839. 48 Theaterzeitung 3. 12. 1839. 49 Theaterzeitung 25. 2. 1840. 50 Der Wanderer, 7. 11. 1840.
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Joseph Lanner Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
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Titel
Joseph Lanner
Untertitel
Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
Autor
Wolfgang Dörner
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78793-8
Abmessungen
21.0 x 29.5 cm
Seiten
752
Schlagwörter
Joseph, Lanner, list of works, waltz, Vienna, danse, Joseph, Lanner, Werkverzeichnis, Walzer, Wien, Tänze
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 7
  2. Danksagung 9
  3. Verzeichnis der AbkĂĽrzungen 10
  4. Biographische Notizen 13
  5. Reisen 16
  6. Beginn – Werden – Sein 21
  7. Vorläufer – Mitläufer – Nachfolger 23
  8. Tanz 28
  9. Bälle – Tanzstätten – Aufführungsorte 32
  10. Solisten – Ensemble – Kapelle – Orchester 39
  11. Akademie – Assemblée – Conversation – Piquenique – Réunion 42
  12. Publikum 44
  13. Werke 46
  14. Instrumentation 69
  15. Formen 79
  16. Notenmaterialien 86
  17. Widmungsträger 95
  18. Titel 97
  19. Verlage 100
  20. Quellen – Bibliotheken – Sammlungen 101
  21. Funktionalität – Autonomie – Interpretation 102
  22. Virtuosentum 106
  23. Romantik – Biedermeier 108
  24. Strahlender Stern – leuchtender Stern 112
  25. Rezension – Rezeption 113
  26. FlĂĽchtige Lust 115
  27. Literatur 117
  28. I. Gedruckte und mit Opuszahlen versehene Werke
    1. Vorwort 119
    2. Verlage 123
    3. AbkĂĽrzungen 123
    4. Bisherige Verzeichnisse 125
    5. Werkverzeichnis
    6. Opus 1 – 208 127
  29. II. Nicht mit Opuszahlen versehene Werke
    1. Werkverzeichnis Anhang 1 – 90 e 605
  30. III. Sammelwerke und diverse Werke 717
  31. IV. Anhang
    1. Verzeichnis der Werke Joseph Lanners in alphabetischer Reihenfolge 721
    2. Widmungsträger 737
    3. August Lanner. Chronologisch-Thematisches Werkverzeichnis 739
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