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Wörterbuch
deañ dienen
Deañstmentsch, n. Dienstmädchen
Dearn, f. Dirn, Magd, Mädchen
dessen dessen, den Acker vor dem PflĂĽgen schleifen
– deest damit er gleichmäßig wird
dëingga denken
deis dieses, hinweisendes FĂĽrwort
deitli deutlich
Deixl, f. Wagenstange, Deichsel
Deixl, m. Teufel → Taifi
den dann
dengga denken
denna dennoch
derantwegn deshalb
derfragt, inf. derfrĂĄgn erfragt, erfragen, Antwort erhalten
Diaroufm, m. Dörrofen
dies dieses, d’ Såch, die gebrachten Gaben
dieweil dafĂĽr, deshalb
dinn d(a)rinnen / drauĂźen, drauĂźt = daussd
diri Hundling, m. pl. dĂĽrre Hundlinge, Schimpfwort der Feistritzer fĂĽr die Kirchberger
Dirrling, m. dĂĽrrer Baum
doañ tun
Doañhoatl, m. Dingsda, der
DĂ´anistar, m. Tornister
Dodermåñ, Hölferstock, m. Helferstock, Liebstöckel, Maggikraut, lat. leviticum officinale
– Hülft an totn Måñ in d’ Heh im Sinne eines Potenzmittels, vor allem als Schnaps aus den Samen
dö diese, hinweisendes Fürwort
Dogge, f. Docke = ursprünglich ›Spielzeug‹, Puppe, eitle Frauensperson
Dölla, n. Teller, das
Dösn, f. großer Blechtopf mit Deckel, zu slw. *děža ›hölzernes Gefäß‹ →
Schmålzdösn, die
dou doch
Dragatsch, m. Schubkarren, entlehnt aus dem Slawischen, vgl. tschech. trakaÄŤ
Drahdiwaberl, n. Drehkreuz, Zaundurchgang, in der Bedeutung von Kreisl
drahn drehen, verschwinden
– Drah di! Drehe dich! Im Sinne von „verschwinden“ → Hutsch di!
– drad se dreht sich, im Sinne von „verschwinden“
– drad ’s neid glai auf dreht nicht gleich auf, im Sinne von „werdet nicht gleich rabiat“
Dråoñ, n. gebe dir das „Drangeld“, Angeld, bindende Anzahlung
Drazgern, m. gedrehtes Garn, mit Pech eingelassen, Schusterdraht, gepichter Faden
zum Ledernähen, Nähriemen des Schusters, für den → Schmaiß am
Ende des Peitschenriemens zum Schnalzen (auch Pfingstschnalzen!)
Dreich, m. Dreck, Schmutz
Dremmel, m. Holzstock zum Blockieren des Rades
drentas Båu(ch) über dem Bach, auf der drüberen Seite des Baches → herentas Båu(ch)
Dreschflegel, m. aus Holz, ohne Eisenringe
driaschopfats dreischopfiges
drickats getrocknetes
Drischl, f. Dreschflegel mit Eisenringen, mhd. ›drischel‹
– Drischl-, Drischlingdreschn, n. mit dem Dreschflegel dreschen
Droad(t), n. Getreide, hier meist Roggen
Droatmandln, Heumandln, n. pl. heute nur mehr selten zu sehen, da Getreide und Heu kaum mehr zum
Trocknen aufgehängt werden
dröihn dröhnen
drommat droben
dua durch
DĂĽbbel, m. Schimpfwort, gleichbedeutend mit Dummkopf
WeXel oder Die Musik einer Landschaft
Das Geistliche Lied, Band 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- WeXel oder Die Musik einer Landschaft
- Untertitel
- Das Geistliche Lied
- Band
- 1
- Autoren
- Erika Sieder
- Walter Deutsch
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79584-1
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 648
- Schlagwörter
- Wechselgebiet, Geistliches Lied: Leichhüatlieder, bäuerliche Tradition der Totenwache, historische Tondokumente, Wörterbuch, Melodienincipits
- Kategorie
- Kunst und Kultur
Inhaltsverzeichnis
- AbkĂĽrzungen 10
- Zum vorliegenden Band 12
- Die Landschaft 18
- Der Totenbrauch 24
- 1. Die Totenwache 26
- 2. Das Begräbnis und das Totenmahl 33
- 3. Das Singen 38
- 4. Das Liedgut und seine Quellen 40
- 5. Die Liedgattungen 47
- Die Sammlung: Lei(ch)hüat- / Leichwåcht-Liadln – Lieder zur Totenwache 59
- Anmerkungen zur Edition der Lieder 60
- Johannes Leopold Mayer
- Zusammenfassung
- Register für das Wechselgebiet und die angrenzenden Regionen in Niederösterreich und in der Steiermark
- Allgemeines Register
- a) Ortsregister 601
- b) Personenregister 607
- Sachregister 613
- Register der Liedanfänge, Sammelorte und Tonaufzeichnungen 618
- Inhaltsverzeichnis und Begleittext zu den beiliegenden Tondokumenten 629
- Sängerinnen, Sänger und Vorbeter der Tonaufzeichnungen 630
- Inhaltsverzeichnis zu den beiliegenden CDs 632
- Autoren und Mitarbeiter 640